Transliteration
In der Transliteration werden Wörter aus einem nicht-lateinischen Text buchstabengetreu in die lateinische Schrift übertragen. Dabei werden gegebenenfalls diakritische Zeichen eingesetzt.
Um transliterierte Wörter aussprechen zu können, reicht (im Gegensatz zu transkribierten) nicht die Kenntnis der Ausspracheregeln der Sprache, in der der Text verfasst ist. Transliteration hilft aber andererseits bei der möglichst einheitlichen Sortierung von Verfassern und Sachtiteln oder anderen Listenelementen aus nicht-lateinischen Alphabeten.
Man unterscheidet zwischen:
- Transkription als aussprachebasierte Darstellung von Sprache mit Hilfe einer phonetisch definierten Lautschrift, oder eines anderen Basisalphabetes als Lautschriftersatz. Zweck: Dem Nicht-Muttersprachler eine halbwegs richtige Aussprache des Wortes zu ermöglichen.
- Transliteration als schriftbasierte buchstabengetreue, bei Bedarf wieder umkehrbare Umsetzung eines Wortes aus einer Schrift (z. B. Kyrillisch) in eine andere (z. B. Lateinisch), oft mit Hilfe von diakritischen Zeichen. Zweck: dem Fachmann die genaue Schreibweise des Wortes in der anderen Schrift darzustellen, die aus irgenwelchen Gründen nicht direkt abgedruckt werden kann -- etwa weil keine entsprechenden Typen oder Zeichensätze vorhanden sind.
Beispiele für Transliterationssysteme: arabisch, armenisch, bulgarisch, chinesisch, hebräisch, japanisch, koreanisch, mazedonisch, persisch, russisch, Sanskrit, serbisch, Thai, ukrainisch, weißrussisch.
Siehe auch
Weblinks
- Eesti Keele Instituut - Transliterationstabellen für diverse Sprachen, berücksichtigt werden auch die verschiedenen Systeme (ISO, ALA-LC, DIN...), die es für die einzelnen Sprachen gibt