Palmenstrand von Preveli


Der Palmenstrand von Préveli liegt an der Südküste Kretas, unweit des gleichnamigen Klosters Preveli und der kleinen Hafenstadt Plakias. Wie am Strand von Vai bildet in dieser Bucht die endemische Kretische Dattelpalme Phoenix theophrastii einen natürlichen Palmenhain.
Viele Jahre lang erreichte man den Strand nur über einen abenteuerlichen und gefährlichen Pfad, der unterdessen ausgebaut und abgesichert wurde. Der Strand wird vom Megalopótamos, einem kleinen Fluss, der aus den Bergen kommt, in der Mitte geteilt. Flankiert von steilen Felshängen und palmengesäumten Flussufern erreicht man nach etwa 1.0 km Wegstrecke einen Klamm, vor dem sich große Felsbrocken auftürmen. Die bekannte Kourtaliotiko-Schlucht folgt landeinwärts nach weiteren 4 km.
Der Strand hat eine lange Tradition bei Aussteigern, die hier besonders in den 1970er und 1980er Jahren in kleinen Hütten lebten. Noch bis zum Ende der 1990er Jahre verkaufte ein holländischer "Rastaman" Sonnencreme und Badematten an die Touristen. Während der Strand im Winter menschenleer ist, drängeln sich im Sommer zahlreiche Touristen, die u.a. mit Booten herangefahren werden, in der kleinen Bucht. Liegen- und Schirmverleiher haben Fuß gefasst.
Der Strand von Preveli ist ein kleines aber auch stark bedrohtes Biotop, dessen empfindliche Flora und Fauna dem Massenansturm im Sommer kaum noch gewachsen ist. Abfall sollte man selbst wieder mitnehmen, denn der Ort wird von keiner Behörde gereinigt. Wie auch in Vai ist unterdessen das Übernachten in der Bucht verboten, bislang sind Kontrollen allerdings selten und oberflächlich.
Unterlauf des Megalopotamos vom Strand bis zum Engpass
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Der Abstieg bis zur Flussmündung dauert ca. 15-20 min
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Es gibt einen Bootsverleih für das Befahren des Flusses bis zum ersten Katarakt (ca. 400 m)
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Der Fussweg führt teilweise durch Flachwasser
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Engpass der Schlucht
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Riesige Felsen versperren den Weg
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Dieser "Flaschenhals" markiert das begehbare Ende des Unterlaufs
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Ein Ort zum Genießen
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Oberhalb des Engpasses befinden sich kleinere Wasserfälle