Liste von Science-Fiction-Filmen
Um Doppelungen zu vermeiden, vergleiche bitte Sciencefiction-Film.
Die absolute Mehrheit der Science Fiction- Filme kommen aus America, allein schon wegen der bedeutenden finanziellen Möglichkeiten Hollywoods. Aus diesem Grund sind Filme aus anderen Ländern besonders herzuheben.
Deutschland
Der Höhepunkt der Phantastik liegt in der Weimarer Republik.
1927 kam der Ufa-Stummfilm Metropolis, von Fritz Lang in die Kinos. Der Film wurde mit großem finanziellem Aufwand produziert, welches sich in aufwändigen Kulissen, Effekten, Filmtechniken und eine riesigen Anzahl an Statisten bewerkbar machte, die selbst heutige Cineasten beindrucken. Es wurde einer der teuersten deutschen Filme und gilt als Meilenstein der Filmgeschichte, so dass die rekonstruierte Fassung sogar von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt wurde.
Danach gibt es bis zum Auftauchen von Roland Emmerich und dessen in Deutschland gedrehten Das Arche- Noah- Prinzip und Moon 44 praktisch keine klassische Science Fiction im Kino mehr. Dazwischen liegen ein Auftritt von Senta Berger in Eine Millionen Jahre vor unserer Zeit, eine TV- Serie Raumpatrouille Orion und einige Filme aus den 70ern, die als Spiegel der Politisierung ihres Jahrzehnts eher Kommentare zur Zeit sind: Der große Verhau (Regie Alexander Kluge) Das Millionenspiel (1970) und Smog (1973) (beide geschrieben von Wolfgang Menge), Operation Ganymed (1977) und Fleisch (1979) (beide von Rainer Erler), Kamikaze 1989 mit Rainer Werner Fassbender (1982). Nach Emmerichs Auszug nach Hollywood gibt es noch Es ist nicht leicht ein Gott zu sein nach Arkadi und Boris Strugatzki, ansonsten wird die SF nur noch die Folie für Trah- Komödien wie Zärtliche Chaoten II, Die Sturzflieger oder Edgar.
Frankreich
Mit Melies und Lumiere verfügt Frankreich über die ersten SF- Regisseure der Welt sowie mit Jules Verne einen unerschöpflichen Materiallieferer. Danach entstehen auch in Frankreich immer weniger Genre- Filme, aber wenn, dann von brillanten Regisseuren wie Rene Clair (Es geschah morgen, 1944), Jean- Luc Godard (Lemy Caution gegen Alpha 60, 1965) Francois Truffaut (Fahrenheit 451) (1966)- er spielte 1977 eine Hauptrolle in Steven Spielbergs Unheimliche Begegnung der dritten Art-, Roger Vadim (Barbarella), Alain Resnais (Ich liebe Dich, ich liebe Dich) (beide 1967). Kein Zweifel, in den 60ern drehten die Franzosen die besten SF- Filme der Welt. In dieser Zeit (1963) schrieb auch Pierre Boulle den Roman, der fünf Jahre später die Vorlage für Der Planet der Affen bilden sollte.
Nicht vergessen sollte Chris Markers Halbstunden- Film Am Rande des Rollfeldes, der fast nur aus Standfotos besteht. Er lieferte die Inspiration zu Terry Gilliams SF- Film 12 Monkeys.
In den letzten Jahren gab es neben dem Riesenhit Das 5. Element noch die Trash- Komödie Louis De Funes' Louis und die außerirdischen Kohlköpfe sowie Die Besucher mit Jean Reno, die eine Fortsetzung und ein (kaum besseres) amerikanisches Remake nach sich führte.
Osteuropa
Der russische Regisseur Andrej Tarkowskij ist mit seinen Filmen Solaris, Der Stalker und Das Opfer neben Stanley Kubrick der wohl bedeutendendste Genre- Regisseur der Welt.
1924 entstand der vielleicht erste bedeutende Film, Aelita, nach Alexei Tolstoi. Bemerkenswert auch die Jules Verne- Verfilmung Die geheimnisvolle Insel 1941, mitten im Krieg. Aus der CSSR ist die Verfilmung Krakait bekannt. Die Vorlage entstammt Karel Čapek, dem bekanntesten SF- Autoren des Landes.
Großbritannien
Der erste bedeutende englische SF-Film war 1936 Was kommen wird (Things to come), dessen Drehbuch von H.G. Wells stammt.
1951 drehte Alec Guinness in den legendären Ealing-Studios die sehr komische Komödie Der Mann im weißen Anzug.
1955 erschien die erste Kinoversion von George Orwells 1984. Im Orwell-Jahr entstand dann eine Neuverfilmung.
Auf der Grundlage von SF-Romanen entstanden in der Folge eine Reihe Filme, wie Die unglaubliche Geschichte des Mister C (Richard Matheson) [1957] oder Dorf der Verdammten (John Wyndham) [1960]. 1964 drehte Stanley Kubrick seinen ersten SF-Fim Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben, vier Jahre später 2001: Odyssee im Weltraum und 1971 Uhrwerk Orange. Er verändert die SF nachhaltig.
Weitere britische Genre-Filme: In Sie sind verdammt (1962, Regie: Joseph Losey) werden Kinder Opfer von Experimenten. Oliver Reed in einem der vielleicht besten britischen SF-Filme seiner Dekade.
Sean Connerys Autritte in John Boormans Zardoz (1973) und Outland - Planet der Verdammten 1981. Weitere Erfolge brachten die Urzeit-Abenteuer Caprona - Das vergessene Land (1974) samt Fortsetzungen 1976 Der sechste Kontinent und Caprona 2. Teil 1977 und Der Mann, der vom Himmel fiel mit David Bowie(1976).
Auch der erste Alien-Film (1979) sowie die Superman-Reihe (1978, 1980, 1983, 1987) und das Spin-Off Supergirl (1984) gelten als britische Filme.
Die letzten erfolgreichen britischen Filme waren Brazil von Terry Gilliam(1985) sowie Wenn der Wind weht (1986).
USA
Bis Ende des Zweiten Weltkrieg
Zu Beginn des amerikanischen Kinos bilden sich sich die Archetypen des Kinos heraus, von dem gerade Hollywood noch heute zerrt. Im phantastischem Film bildet das Horrorfilm den ersten Höhepunkt. Nur vereinzelt weisen diese Filme wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde (1931), Frankenstein (1931) (Fortsetzung Frankensteins Braut 1935) oder Der Unsichtbare (1933) SF- Elemente auf.
SF erlebt den ersten Boom mit den Serials über die immer populär werdenden Comic- Helden.
Das erste Hauptthema des Genres ist das Urzeit- Abenteuer (Die verlorene Welt 1925,King Kong und die weiße Frau Drehbuch Edgar Wallace 1933, Tumak, Herr des Urwalds 1940)
Daneben: In den Fesseln von Shangri- La, 1937. Regie Frank Capra
50er Jahre
Als nach dem Zweiten Weltkrieg wieder SF- Silme gedreht werden, bilden sich im wesentlichen zwei Schwerpunkte heraus: die Außerirdische Invasion, die zur Folie einer schier unendlichen Liste von Filmen wird. Neben der Verfilmung des bekanntesten Buch zu diesem Thema (Kampf der Welten (1953, Vorlage H. G. Wells), erhalten die bekanntesten Filme wie Das Ding aus einer anderen Welt (1951, Regie: Christian Nyby/Howard Hawks), oder Die Dämonischen (1956, Regie: Don Siegel) auch gerade einen politischen Subtext. Die Dämonischen etwa thematisieren hevorragend Invasionsängste. Die Invasoren übernehmen gar die Körper der Menschen in einer Kleinstadt. Horror in seiner vielleicht besten, weil subtilsten Form.
Weitere Beispiele: Invasion vom Mars, Gefahr aus dem Weltall, Fliegende Untertassen greifen an, Blob- Schrecken ohne Namen(mit Steve McQueen in einer seiner ersten Rollen).
Am Ende heißt es häufig: "Keep watching the Skies!" oder wenn der Held seine Freundin beruhigt, erscheint ein die Aussage in Zweifel ziehendes Fragezeichen.
Das zweite Hauptthema dieses Jahrzehntes ist die Wahrnung vor technischen Entwicklungen: So werden in Formicula Ameisen aufgrund Atomtests, in Tarantula eine Spinne riesengroß und eine Bedrohung für Menschen.
Eine Verbindung beider Motive setellt einer der bemerkenswertesten SF-Filme dieser Dekade dar, Der Tag, an dem die Erde stillstand (1951, Regie: Robert Wise), in dem Außerirdische die Menschheit warnen, die Atomkraft nicht kriegerisch zu verwenden. Auch in Metaluna IV antwortet nicht (1955, eine Space Opera mit ernstem Unterton und beeindruckenden Effekten) kommen die Fremden nicht in feindlicher Absicht, sondern um Hilfe gegen einen anderen Kriegsgegner zu erhalten.
Shakespeares Der Sturm erhielt mit Alarm im Weltall (1956) eine Leinwandadaption. Neben Leslie Nielsen in einer ernsten Rolle hatte zum erstenmal der populäre Roboter Robby einen Auftritt.
Aber auch konkrete politische Ereignisse beeinflußten die Science- Fiction- Filme. Der Koreakrieg hatte die Welt an den Rand eines Atomkriegs gebracht. In Das letzte Ufer (1959, Regie: Stanley Kramer nach Nevil Shute) glauben die Menschen, in Australien dem Nuklearen Holocaust entkommen zu können.
60er Jahre
In den 60ern wird Science-Fiction praktisch Realität. Das Rennen zum Mond zwischen der UdSSR und den USA beherrscht die Nachrichten. Die Menschen lernen, dass die Eroberung der Alls kein phantastisches Abenteuer, sondern das Ergebnis harter Arbeit und großer Entbehrungen wird.
Die Kinogänger haben genügend Sorgen mit dem Leben auf der Erde. Der Kalte Krieg droht zu eskalieren, gleichzeitig wird Gesellschaftskritik zu einem Bestandteil des Genres und reflektiert damit die Empfindung der modernen Gesellschaft.
Filme wie John Frankenheimers Thriller von 1962, Botschafter der Angst um ein Attentat auf den Präsidenten (Vorlage: Richard Condon) bestimmen das SF- Kino zu Beginn der 60er. Das Angriffsziel Moskau (1964, Regie: Sidney Lumet) wird durch einen Irrtum von amerikanischen Bombern gewählt. Der Präsident (Henry Fonda) steht vor einer Schicksalsentscheidung, die das Ende der Welt bedeuten kann. Die Vögel (1963, Regie: Alfred Hitchcock) greifen Menschen in einer amerikanischen Kleinstadt an. Ein beunruhigender Rache der Natur Film vom Altmeister des Thrillers.
Nur wenige phantastisches Ausstattungskino kommt vor in diesem Jahrzehnt aus Amerika. Bezeichnet ist, dass einer der aufwendigsten und schönsten Filme im Körper eines Menschen spielt: Die phantastische Reise von 1966 mit Raquel Welch. In diese Richtung geht auch Roger Cormans Der Mann mit den Röntgenaugen (1963) mit dem Oscar- Gewinner Ray Milland, der buchstäblich durch Menschen hindurch sehen kann.
Erst am Ende des Jahrzehnts entstehen wieder Filme, die dem Genre Impulse geben: einer der innovativsten SF-Filme aller Zeiten ist 2001: Odyssee im Weltraum (1968, Regie: Stanley Kubrick). Der Perfektionist Kubrick schöpfte die damaligen Grenzen des technisch Machbaren aus und brachte einen bis dahin nie gesehenen Realismus in das Genre ein. Nach der Kurzgeschichte "The Sentinel" von Arthur C. Clarke.
Nach einer Vorlage von Pierre Boulle entstand Planet der Affen (1968, Regie: Franklin J. Schaffner. Charlton Heston und seine Raumschiffbesatzung landen auf einem vermeintlich fremden Planeten, auf dem sich eine Affengesellschaft etabliert hat. Eine bittere Satire auf die menschliche Gesellschaft, spannend verpackt und mit einem berühmt gewordenen Ende. Vier Fortsetzungen (zum Teil als Prequel angelegt) und eine TV-Serie folgten.
Schließlich einer der besten Horrorfilme aller Zeiten, der wieder gesellschaftspolitischen Bezug hat. George A. Romeros Reaktion auf den Vietnamkrieg: Die Nacht der lebenden Toten von 1968, auch als Parabel auf die gefühlskalte, moderne Gesellschaft interpretiert. Der erste Zombie-Film wurde mit minimalen Budget hergestellt und zum Kultfilm. Da das Auftreten der Zombies mit einem kosmischen Phänomen erklärt wird, kann er im weitesten Sinn als SF angesehen werden.
70er Jahre
Mit der gelungenen Mondlandung war ein bisher beliebtes Thema im SF-Film nun uninteressant geworden. Wieder einmal hatte die Wirklichkeit den SF-Film eingeholt. Es wurden verstärkt gesellschaftliche und ökologische Probleme thematisiert.
Paradebeispiele hierfür sind Lautlos im Weltall (1972), sowie die beide um das Problem der Überbevölkerung kreisenden Jahr 2022... die überleben wollen (1973, mit Edward G. Robinson in seiner letzten Rolle, Vorlage Harry Harrison)und Flucht ins 23. Jahrhundert (1976).
Den vorweggenommenen Gegenentwurf der späteren Materialschlachten liefert John Carpenter 1974 mit der billigen und minimalistischen Komödie Dark Star. Zum Ende des Jahrzehnts läuten George Lucas(Krieg der Sterne) und Steven Spielberg (Unheimliche Begegnung der dritten Art) 1977 die Ära des Blockbusters ein, deren Schwerpunkt zunehmend auf den Special Effect statt der Handlung liegen.
Star Trek: Der Film (1979, Regie: Robert Wise) überführte die beliebte Serie ins Kino. Dabei wagte er den Versuch, die Serie optisch und inhaltlich an das neue Medium anzupassen, könnte aber die Fans nicht überzeugen. In den Filmen danach wurde wieder der Serien- Charakter betont und erneut die typischen Charakteristika der Serie aufgenommen. Eine Modernisisierung erfolgte nach Star Trek VII, in der Kirk auf seinen Nachfolger Picard traf. Die neue Crew versuchte dem Serien- Charakter Rechnung zu tragen, in dem die neuen Filme sowohl Horror- (Star Trek: Der Erste Kontakt), Liebesfilm (Star Trek: Der Aufstand) und Drama- (Star Trek: Nemesis Elemente aufnahm. Ob es weitere Kinofilme etwa mit der Crew einer der anderen Serien gibt, ist aufgrund des nachlassenden Erfolges der Filme fraglich.
80er Jahre
Die SF-Filme dieses Jahrzents brachte nur wenige wirklich innovative SF-Filme hervor. Stattdessen beschränkte man sich oft auf Fortsetzungen (Sequels) bekannter Motive. Actionfilme wurden die wichtigste Geldmaschine Hollywoods. Die Leinwand-Heroen des SF- Kinos wie Arnold Schwarzenegger, Sigourney Weaver und Harrison Ford wurden zu Superstars und erleben ihre größten Erfolge in Film- Reihen Verfilmungen von SF- Romanen. Die Apokalypse war ein beliebtes Motiv der SF-Filme und der Beginn der Digitalen Revolution ließ die zukünftigen Möglichkeiten erahnen.
Die Film- Reihen umfassen die Fortsetzungen von Star Wars (Das Imperium schlägt zurück 1980, [[Episode VI: Die Rückkehr der Jedi- Ritter 1983), Alien (die amerikanischen Sequels 1986, 1992, 1997), Terminator (1. Teil 1984, 2. Teil 1991 (Regie: James Cameron, 3. Teil 2003 (Regie: Jonathan Mostow), Zurück in die Zukunft (1985- 1990), Robocop (Beginn 1987), Predator (Beginn 1987), Liebling, ich habe die Kinder geschrupft (1. Teil 1989).
Fortsetzungen gab es zu Cocoon (1985), Nummer 5 lebt! (1986), Die Klapperschlange (1980), Die Fliege (1986), Bill und Ted's verrückte Reise durch die Zeit (1989).
- E.T. der Außerirdische (1982, Regie: Steven Spielberg, IMDb) rührte Millionen von Kinozuschauern zu Tränen.
- Philip K. Dick liefert noch immer die besten Romanvorlagen. Blade Runner (1982, Regie: Ridley Scott, IMDb) machte den Anfang. Ein teils lustlos agierender Harrison Ford als Jäger von Replikanten. Diesen Androiden ist es unter Todesstrafe verboten, die Erde zu betreten. Der Film setzte in seiner Darstellung der futuristischen Welt Maßstäbe und wurde erst Jahre nach seinem Kinostart zum Erfolgs- und Kultfilm.
- Das letzte Testament (1983, Regie: Lynne Littman, IMDb zeigt die Bürger einer amerikanischen Kleinstadt, nachdem der Atomkrieg stattgefunden hat.
- Vielleicht eine der besten Stephen King-Verfilmungen ist Dead Zone (1983, Regie: David Cronenberg, IMDB). Thema sind PSI-Kräfte und der verantwortungsvolle Umgang damit.
* Briefe eines Toten (1986, Regie: Konstantin Lopushansky, IMDb) sind das erschütternde Vermächtnis der Überlebenden des Nuklearen Holocausts.
- Durch Akira (1988, Regie: Katsuhiro Otomo, IMDb) schaffte der in Japan seit jeher beliebte Anime auch im Westen seinen Durchbruch bei einem breiten Publikum. Der Animationsfilm besticht durch rasante Action in einem futuristischen Neo-Tokio.
- Abyss (1989, Regie: James Cameron, IMDb) führt uns in die Tiefen des Ozeans. Forscher wollen den friedlichen, ersten Kontakt - die Militärs fühlen sich bedroht. Tricktechnisch perfekt und extrem aufwändig produziert, ließ dieser Film bereits erahnen, welches Potential in Computer Generated Imagery steckt.
Die Trickeffekte gelangten in den 90er Jahren zur Perfektion. Nun konnten glaubhafte Dinosaurier erschaffen und der Cyberspace erobert werden, aber auch fantastische Märchen erzählt werden.
- Das Spiel mit der eigenen Identität zeigt Total Recall (1990, Regie: Paul Verhoeven, IMDb) nach einer Vorlage Philip K. Dicks. Um Geld zu sparen, kann man sich in der Zukunft Erinnerungen und Identitäten eingepflanzt bekommen. Arnold Schwarzenegger hetzt als Untergrundkämpfer durch die Marskolonie des Jahres 2187. Gute Tricks in einem gewalttätigen Film.
- Mit Terminator 2 (1991 , Regie: James Cameron, IMDb) gelang endgültig der perfekte Einsatz digitaler Tricktechniken im Film. Die herausragenden Morphing-Effekte waren wegweisend und wurden auch belohnt. Der T-800 steht nun auf der guten Seite und muss gegen den bösen T-1000 bestehen.
- Einen wahren Dinosaurier-Boom löste Jurassic Park (1993, Regie: Steven Spielberg, IMDb) aus. Endlich war es durch den Einsatz von Computer Generated Imagery möglich geworden, realistisch wirkende Wesen entstehen zu lassen. Der Film nach einer Romanvorlage von Michael Crichton wurde ein riesiger Erfolg.
- Mit Mary Shelleys Frankenstein (1994, Regie: Kenneth Branagh, IMDb) erleben wir eine interessante Variation des Frankenstein-Stoffes, mit Robert De Niro als verletzliches Monster.
- Bruce Willis führt den Zuschauer in 12 Monkeys (1995, Regie: Terry Gilliam, IMDb) in eine beunruhigende Zukunftsvision. Ein Virus hat die Menschheit fast ausgelöscht. Eine Zeitreise soll die Zukunft wieder in Ordnung bringen. Intelligente Sciencefiction mit einem genialen Brad Pitt.
- Bilder in Kaugummis dienten als Grundlage für Mars Attacks (1996, Regie: Tim Burton, IMDb). Marsianer unterjochen die Erde und schrecken vor keiner Grausamkeit zurück. Eine köstliche Satire auf den amerikanischen Lebensstil mit vielen Gaststars.
- Ghost in the Shell (1996, Regie: Mamoru Oshii, IMDb) ist ein Zeichentrickfilm, basierend auf den Comics von Masamune Shirow. Er beweist die hohe Qualität japanischer Animes.
- Jodie Foster versucht in Contact (1997, Regie: Robert Zemeckis, IMDb) den ersten Kontakt mit Außerirdischen. Ein interessanter Film auch über die gesellschaftlichen Auswirkungen eines solchen Vorhabens. Nach einem Roman von Carl Sagan.
- Wie ein bunter Comic mutet Das fünfte Element (1997, Regie: Luc Besson, IMDb) an. Der Regisseur erfüllte sich mit der Verfilmung nach eigenen Aussagen einen Jugendtraum. Bruce Willis und Mila Jovovich in einem nicht ganz ernst zu nehmenden Abenteuer in pompöser, futuristischer Ausstattung.
- In eine dunkle Welt führt Dark City (1998, Regie: Alex Proyas, IMDb). Menschen werden manipuliert, nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint.
- Jin-Roh (1998, Regie: Hiroyuki Okiura, IMDb ist die Abwandlung des Rotkäppchen-Motives. Es geht um einen Angehörigen einer Polizei-Spezialeinheit und seiner Liebe zu einer Terroristin.
- In The Matrix (1999, Regie: Larry Wachowski/Andi Wachowski, IMDb) erkennt ein Computerhacker (Keanu Reeves) eine andere Realität. Beeindruckende Special Effects machten aus dem Streifen einen riesigen Erfolg.
Der Mars war nun das Ziel einiger SF-Filme, Comic-Verfilmungen erlebten eine Wiederkehr und Superhelden waren wieder Kassenmagneten.
- Die X-Men' (2000, Regie: Bryan Singer) sind Mutanten und müssen sich nicht nur gegen andere Mutanten, sondern auch gegen die menschlichen Ängste vor dem Fremden behaupten. Der Film nach den Marvel-Comics wurde ein großer Erfolg- mittlerweile gibt es eine Fortsetzung, ein dritter Teil befindet sich in derPlanung- und läutete damit ein Revival von Comic-Verfilmungen ein. Solche sind etwa Hulk sowie Superman.
- Sein Projekt A.I. - Künstliche Intelligenz (2001, Regie: Steven Spielberg) konnte Stanley Kubrick nicht mehr vollenden. Er starb 1999. Kubrick-Freund Spielberg übernahm die Geschichte eines Pinocchio in Robotergestalt, der auf der Suche nach seiner Mutter ist. Der Film nach einer Kurzgeschichte von Brian W. Aldiss ist emotional und lotet die Grenzen moderner Technologien aus.
- Minority Report (2002, Regie: Steven Spielberg) entstand nach einer Vorlage von Philip K. Dick. Tom Cruise ist Polizist einer Spezialeinheit, die Menschen jagen, die Verbrechen erst noch begehen werden. Möglich ist dies durch Precogs, in die Zukunft schauende Medien.
- In Episode II: Angriff der Klonkrieger (2002, Regie: George Lucas) ist aus Anakin ein junger Mann geworden, der es gegen die Feinde der jungen Republik aufnehmen muss. Die Schauplätze sind überzeugend gestaltet.