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Knight Rider

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Vorlage:Infobox Fernsehserie Knight Rider ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die von 1982 bis 1986 produziert wurde. Die 90-teilige, vier Staffeln umfassende, Serie wurde von Glen A. Larson entwickelt und produziert, der zusammen mit Stu Phillips die Titelmelodie schrieb.

Knight Rider handelt von Michael Knight (gespielt von David Hasselhoff) und seinem sprechenden Wunderauto K.I.T.T., die gemeinsam im Auftrag der privaten Einrichtung Foundation für Recht und Verfassung gegen Unrecht und Verbrechen kämpfen. Knight Rider ist eine Krimi-Action-Serie mit futuristischen Komponenten und hat weltweit Kultstatus erlangt.

Der Titel der Serie lässt sich übersetzen als fahrender Ritter (von engl. knight für Ritter und rider für (Auto-)Fahrer bzw. Reiter). Der Name K.I.T.T. ist ein Akronym und steht für Knight Industries Two Thousand.

Vorgeschichte

Der Polizist Michael Arthur Long wird auf einer Undercover-Mission beinahe tödlich verletzt. Die für ihn bestimmte Kugel prallt jedoch an einer in seiner Stirn eingesetzten Metallplatte ab, einem Überbleibsel aus dem Vietnamkrieg, und zerfetzt sein Gesicht. Blutend bleibt er in der Wüste Nevadas liegen, bis ihn der Millionär Wilton Knight (gespielt von Richard Basehart) findet, auf sein Anwesen bringt und dort behandeln lässt. Er erhält durch die Arbeit eines plastischen Chirurgen ein neues Gesicht.

Wilton hat vor, Michael zum Träger eines Ein-Mann-Projekts zum Schutz von Recht und Verfassung zu machen, das vorsieht, dass Michael mit Unterstützung seines hochtechnisierten Autos Menschen hilft und - erfolgreicher als die Polizei - Verbrechen aufklärt und das Gesetz verteidigt.

Traumatisiert durch sein Erlebnis weigert sich Michael zunächst diese Mission aufzunehmen. Bald darauf verstirbt Wilton Knight. Nachdem Michael sich an seinen Beinahe-Mördern gerächt hat, nimmt er seine Berufung an und erhält als Erbe seines Retters eine neue Identität: Michael Knight.

Inhalt

KITT in den Universal Studios

Michaels Missionen führen ihn zu den unterschiedlichsten Menschen in den verschiedensten Gegenden der USA und Mexikos. Unterstützt wird er dabei vom Leiter der Foundation, Devon Miles sowie Dr. Bonnie Barstow (in der zweiten Staffel ersetzt durch April Curtis), Elektronik- und Computer-Expertin und K.I.T.T.s Technikerin.

Die Serie versprüht den Charme der frühen 1980er Jahre. Die „Opfer“-Frauen sind meist holde Maiden, die auf ihren Retter angewiesen sind, während berufstätige, aufreizende Gegnerinnen mit großer Wahrscheinlichkeit von Michael und von „Recht und Ordnung“ besiegt werden.

Michael Knight

Im Vordergrund steht für Michael Knight die ihm aufgetragene Aufklärung der Unrechts- und Verbrechensfälle. Jedoch liebt Michael auch schöne Frauen, mit denen er in fast jeder Folge flirtet.

Seine wahre Identität und seine Vergangenheit werden vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Dennoch gelingt es seinen früheren Feinden in mehreren Folgen herauszufinden, dass Michael Knight ursprünglich Michael Long war. In der Doppelfolge David gegen Goliath wird offenbart, dass das Gesicht, das Michael im Pilotfilm erhält, Wilton Knights Sohn Garth nachempfunden ist. Daraufhin kommt es in dieser und einer weiteren Doppelfolge zum Kampf der optischen Zwillinge. David Hasselhoff übernahm dabei beide Rollen.

K. I. T. T.

Nachbau von K.I.T.T.

Michael Knights Gefährte beim Kampf für Recht und Gesetz ist der sprechende und mit künstlicher Intelligenz versehene Sportwagen K.I.T.T., ein schwarzer Pontiac. Legendär sind seine Funktionen „Turbo Boost“ und „Super Pursuit Mode“. K.I.T.T. (auch „KITT“) ist die Kurzform von „Knight Industries Two Thousand“. K.I.T.T. wurde in den deutschsprachigen Folgen von Gottfried Kramer synchronisiert.

Basis dieses Fahrzeugs ist ein Pontiac Firebird Trans Am, Baujahr 1982, der grundlegend modifiziert wurde. Optisch am auffälligsten ist das rot leuchtende Scanner-Lauflicht in der neugestalteten Wagenfront sowie das flugzeugähnliche Cockpit mit zahlreichen Anzeigen und Knöpfen.

Der Filmproduzent und Schöpfer vieler Serien der 1980er Jahre, Glen A. Larson, konnte aus seinem eigenen reichhaltigen Ideen-Fundus schöpfen. Die Leuchtanzeige an der Motorhaube von K.I.T.T. wurde erstmals bei den Zylonen in Kampfstern Galactica verwendet, viele Modelle für die Trickaufnahmen kamen erstmals bei Ein Colt für alle Fälle zum Einsatz. Der Customizer George Barris in Los Angeles modifizierte den Pontiac bis zur bekannten Serienform. Hervorzuheben ist, dass es nur ein Fahrzeug gab, welches über das in der Serie zu sehende Cockpit verfügte. Dieser Wagen wurde für Nahaufnahmen mit David Hasselhoff und Studioaufnahmen verwendet. Andere in der Serie verwendete Fahrzeuge waren mit leeren Instrumententrägern bestückt.

Der Knight 2000 ist die Einsatzeinheit der „Foundation for Law And Government“, (deutsch: "Stiftung für Recht und Regierung", in der Synchronfassung aber immer "Foundation für Recht und Verfassung") kurz FLAG, deren Gründer Wilton Knight die Vision hatte, dass ein Mann etwas verändern kann.

Nachbau des Cockpits

Die künstliche Intelligenz des Wagens hört auf den Namen K.I.T.T., der denken, sprechen und selbst fahren kann. Seine persönlichen Mechanikerinnen sind Dr. Bonnie Barstow und, nur in der zweiten Staffel der Serie, April Curtis. Gewartet wird K.I.T.T. meistens in der mobilen Einsatzzentrale der Foundation, einem Truck (GMC General). Der Funktionsumfang des Knight 2000 wird ständig erweitert, je nach bevorstehendem Auftrag. K.I.T.T. hat prinzipiell keine eingebauten Waffen an Bord. In einzelnen Folgen wurden KITT folgende Waffen eingebaut: Laser; Gegen seinen Prototypen K.A.R.R. (Knight Automated Roving Robot, zu Deutsch: Knight's Automatisch Reagierender Roboter) und Goliath (Entwicklung von Garth Knight), indem die Verbindung zwischen Sattelschlepper und Zugmaschine durchtrennt wurde. Zuletzt konnte der Trans Am per Knopfdruck zum Cabrio verwandelt werden.

K.I.T.T. hat eine Molekularversiegelung, die ihn nahezu unzerstörbar macht und sich - nach den Worten von Michael Knight - wie „Babyhaut“ anfühlt. Der Sportwagen wird mit Wasserstoff betrieben und erreicht unter Einsatz des Turbo Boost oder des Super Pursuit Mode Geschwindigkeiten jenseits von 300 Meilen pro Stunde (etwa 483 km/h). Wenn Michael Knight von seinem Wagen getrennt ist, kann er über seine Armbanduhr, dem Comlink, mit ihm kommunizieren. KITTs Seriennummer lautet "Alpha Delta 227529".

Der „egoistische“ Prototyp K.A.R.R., die Kurzform von Knight's Automated Roving Robot (in der deutschen Synchronfassung Knight's Automatischer Reagierender Roboter; im Hörspiel Knights Automatisch Rasender Roboter), wurde von Michael Knight und K.I.T.T. scheinbar zerstört.

„Super Pursuit Mode“

„Super Pursuit Mode“ ist die Bezeichnung für den schnellen Verfolgungsmodus des Superautos K.I.T.T.

„SPM“, so die Kurzform, wurde K.I.T.T. im Auftakt zur vierten Staffel der Serie nach einem besonders schweren Unfall eingebaut und umfasst weitreichende Modifikationen, die auf Knopfdruck aus der Karosserie ausfahren und Geschwindigkeiten jenseits von 310 Meilen pro Stunde ermöglichen. Seitdem unterstützt R.C. das Knight Rider Team mit seinen Ideen und seiner oftmals reparaturbedürftigen Enduro.

Neben dem "SPM" existiert zusätzlich das "Emergency Braking System" ("EBS") das es durch Erhöhen des Luftwiderstandes ermöglicht, extrem effektiv zu bremsen.

„Turbo Boost“

Der „Turbo Boost“ wird im Cockpit per Knopfdruck ausgelöst. Er beschleunigt K.I.T.T. in 28 Hundertstelsekunden von 0 auf 300 km/h und blockiert plötzlich alle vier Räder für eine kurze Zeit. So hebt der Wagen von der Straße ab und kann über Hindernisse springen. Kurz nach der ruckeligen Landung, dreht Michael Knight immer den Kopf und sagt:"Wow".

K.I.T.T.-Replicas

Es gibt zahlreiche Enthusiasten, die sich selbst den Traum eines Knight Rider-Fahrzeugs erfüllen und in unzähligen Arbeitsstunden aus einem Pontiac ihren persönlichen K.I.T.T. entstehen lassen [1].

Filmprojekte und Spin-Offs

  • 1991 wurde mit "Knight Rider 2000" ein 91-Minütiger Fernsehfilm gedreht, der sich vom Flair her stark von der alten Serie abhob und erheblich futuristischer als die Ur-Serie wirkte. Mit diesem Projekt sollte getestet werden, ob das Format noch bei den Zuschauern ankommt und eine neue, modernere Serie sich finanziell lohnen würde.
  • Im Jahr 1994 entstand der Spinoff Knight Rider 2010, der mit der Originalserie nur den Titel und die Grundidee eines futuristischen Autos gemeinsam hat.
  • 1997 wurde mit „Team Knight Rider“ (TKR) ein weiterer Anlauf gestartet, den Mythos Knight Rider wieder aufleben zu lassen.

Ein neuer Film?

Seit David Hasselhoff im November 2000 in der Conan O’Brien Show während eines Interviews geäußert hat, dass er sich wünsche einen Knight-Rider-Kinofilm zu produzieren, verstummen die Gerüchte in der Fangemeinde nicht mehr. Wörtlich sagte Hasselhoff:
"Es gibt Gespräche darüber, Knight Rider wieder zu beleben... es ist an der Zeit dafür! Und meine Tochter sagt 'Dad, du machst das besser bald, denn du siehst langsam nicht mehr aus, wie der Typ.' Wir haben die Filmrechte und ja, es entwickelt sich da was. Wir denken darüber nach, Knight Rider in die Zukunft zu bringen; Wir nehmen Michael Knight aus den '80ern und bringen ihn in die Zukunft - so eine Art Mad Max. Vielleicht reist er auch vor und zurück, wir wissen es noch nicht."
Fakt ist, dass derzeit (Juli 2006) noch keine Dreharbeiten begonnen haben und auch noch keine offiziellen Ankündigungen zu Handlung oder Besetzung verlautbart wurden. Lediglich das Drehbuch, erneut von Glen A. Larson, soll in der Produktion sein. Aber ob sich Hasselhoffs Wunsch (und der vieler Fans) nach einem Kinofilm realisiert, steht derzeit noch völlig in den Sternen und dürfte nicht zuletzt von finanziellen Gegebenheiten abhängen.

Die Regisseure

In alphabethischer Reihenfolge:

Spiele

Die ersten Knight-Rider-Computerspiele wurden von Ocean Software bereits 1986 für Heimcomputer wie z.B. dem C64 und Sinclair ZX Spectrum und 1988 von Acclaim für Spielekonsolen wie z.B. dem NES programmiert. Im Jahr 2002 erschien von Davilex auch ein PC-Spiel und eine Version für die PlayStation 2. Zwei Jahre später veröffentlichte Davilex auf Grund des Erfolges den Nachfolger "Knight Rider 2", der sich optisch kaum vom Vorgänger unterschied. Ein Brettspiel wurde von der Firma ASS hergestellt.

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