Königsberg in Bayern
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Königsberg i.Bay. hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Landkreis: | Haßberge |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 387 m ü. NN |
Fläche: | 61,86 km² |
Einwohner: | 3.739 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 97486 |
Vorwahl: | 09525 |
Kfz-Kennzeichen: | HAS |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 74 164 |
Stadtgliederung: | 10 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Georg-Schäfer-Str. 56 97486 Königsberg i.Bay. |
Website: | Stadt Königsberg |
Politik | |
Bürgermeister: | Erich Stubenrauch |
Königsberg i.Bay. ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Haßberge und liegt zwischen Coburg und Schweinfurt.
Geografie
Geografische Lage
Ein kurzes Stück nördlich von Königsberg liegt die Grenze zum Freistaat Thüringen.
Stadtgliederung
Weitere Stadtteile sind Altershausen, Bühl, Dörflis, Hellingen, Holzhausen, Junkersdorf, Köslau, Kottenbrunn, Römershofen und Unfinden.
Altershausen
Der kleine Ort Altershausen mit ca. 300 Einwohnern liegt 3 km von der Stadt Königsberg entfernt und ist eines der 12 Ortsteile der Stadt Königsberg. Es liegt in der Planungsregion Main-Rhön, einem Gebiet, dessen Struktur zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig gestärkt werden soll.
Der rasante Wandel in der Agrarstruktur hat auch vor dem ursprünglich überwiegend landwirtschaftlich geprägten Dorf am südlichen Rand des Hassbergetraufs nicht Halt gemacht. Trotz guter Ertragsbedingungen wird nur noch einer der ehemaligen 17 landwirtschaftlichen Betriebe in Altershausen im Haupterwerb geführt. Darüber hinaus sind nur noch wenige Nebenerwerbslandwirte mit geringer oder gar keiner Viehhaltung vorhanden.
Geschichte
Alterhausen gehörte bis 1918 zur Exklave Königsberg des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Viele noch heute bestehende Vereine wie der MGV Concordia 1865 wurden in dieser Zeit gegründet. Bierbrauerei und Kohlemeiler sowie die Landwirtschaft prägten damals das Dorf. Auch ein Kloster war vorhanden. In dem Ort gibt es die Moritzkirche der evang.-luth. Kirchengemeinde. Eigene Schule, Wirtshäuser und Ziegelei sind ebenfalls Zeugnisse einstiger Größe. Seit 1920 gehört es zu Bayern, bis in die 1970er Jahre war es eine unabhängige Gemeinde mit Sechsthal im Landkreis Hofheim, kam dann allerdings zu Königsberg in den Haßbergkreis.
Hofstetten
Der kleine Ort mit ca. 120 Einwohnern liegt auf halbem Wege zwischen Ebern und Haßfurt. Hofstetten ist ein typisches Straßendorf und wurde früher umgangssprachlich Neudorf genannt. Zentrum des Dorfes ist die ehemalige Schule, die zum Vereinsheim ausgebaut wurde. Ehemals landwirtschaftlich geprägt, hat Hofstetten nunmehr nur noch zwei Nebenerwerbslandwirte. Die wichtigsten Ortsvereine sind die Blaskapelle Hofstetten, die vom 15. bis 17. Juli 2005 ihr vierzigjähriges Bestehen gefeiert hat, und die Freiwillige Feuerwehr Hofstetten. Hofstetten gehört der Kirchengemeinde Jesserndorf/Unterpreppach an. St.Anna ist die Kirchenpatronin des Dorfes.
Geschichte
Königsberg wurde von Herzog Ulrich von Kärnten 1180 gegründet. Die Stadt wurde im Verlaufe der Geschichte beinahe 60 Mal als Pfand oder Erbe in andere Hände gegeben. 1683 kam die Stadt zum Herzogtum Sachsen-Hildburghausen, mit der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer 1826 bis zum Ende der Monarchie 1918 gehörte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. 1858 wurde die Trennung von Verwaltung und Justiz eingeführt. Königsberg hatte eine eigene magistrale Verfassung. Nach einer Volksabstimmung 1919 wurde der Freistaat Coburg zum 1. Juli 1920 mit dem Freistaat Bayern vereinigt. Damit kamen auch die Stadt und das Amt Königsberg zu Bayern.
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat von Königsberg i.Bay. hat (ohne Bürgermeister) 16 Mitglieder.
CSU | SPD | FWG | FDP | Gesamt | |
2002 | 5 | 4 | 5 | 2 | 16 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
Bauwerke
Königsberg ist bekannt für seine Fachwerkhäuser in der Altstadt. Der zentrale Salzmarkt ist noch heute ein Fachwerkhausensemble von seltener Geschlossenheit und steht komplett unter Denkmalschutz. Hier steht ein Denkmal für Regiomontanus, sein Geburtshaus, das Rathaus mit einer Rolandsfigur sowie das Tillyhaus.
Die 1397 bis 1432 erbaute, hochgotische Marienkirche hat die Zerstörung Königsbergs im Dreißigjährigen Krieg überstanden. Sie zählt zu den ansehnlichsten Hallenkirchen Frankens und beherbergt den Abdruck des Abendmahlreliefs aus der Dresdner Kreuzkirche des in Königsberg geborenen Bildhauers Heinrich Epler.
- Rathaus
- Marienkirche
- Marktplatz
- Salzmarkt
- Kirche St. Josef
- Steinwegsanlage
- Gottesackerkirche
- Klostergärten (Augustinerkloster Königsberg)
- Milbes-Gedenkstein
- Brauhaus
- Reichsburg
Ansässige Unternehmen
- Regiolux GmbH
- Fränkische Rohrwerke
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Berühmtester Sohn der Stadt ist der Mathematiker und Astronom Johannes Müller, der sich Regiomontanus nannte (* 6. Juni 1436; † 6. Juli 1476). Sein Name ist die latinisierte Form von Königsberger.
- Friedrich Heinrich von Seckendorff, war ein kaiserlicher Feldmarschall und Diplomat.
- Wolfgang Carl Briegel, war ein deutscher Komponist.
Weblinks