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RIAS-TV

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RIAS-TV war das Fernsehen des RIAS Berlin. Es startete am 22. August 1988 mit dem Auftrag, Informationssendungen für West-Berlin und die DDR zu produzieren.

In Berlin und Umgebung sendete RIAS-TV auf K25 in Timesharing mit Sat.1. Die Sendeleistung ermöglichte eine Reichweite bis in den Raum Wittenberg-Dessau (südliche Grenze).

Veranstaltet wurde ein Vorabendprogramm von 17:45 bis 18:28 Uhr, das im Stil einer Nachrichtensendung gestaltet war. Ein Frühstücksfernsehen von 6 bis 10 Uhr, welches später auch von ARD und ZDF übernommen und somit deutschlandweit ausgestrahlt wurde, beinhaltete neben den halbstündlichen Nachrichten aktuelle Berichte zu Politik, Sport und Kultur. Am Sonnabend von 8 bis 12:45 Uhr wurde die Jugendsendung „High Life“ ausgestrahlt. Es gab ferner das Kulturmagazin „Pallas“ mit Features, das am frühen Sonntag Nachmittag gesendet wurde, sowie das Kinomagazin "Oscar - Das Filmmagazin aus Berlin", in dem Robert Bales (heute WDR-Autor) einmal im Monat aktuelles aus der Kinobranche vorstellte. Um seine Verbundenheit mit der Filmstadt Berlin zu unterstreichen, wurde "Oscar" häufig aus wechselnden Berliner Kinos gesendet, die als Kulisse für die Moderationen dienten. "Oscar" wurde seit dem Start von RIAS-TV zweieinhalb Jahre lang gesendet, der letzten Ausgabe gelang sogar der Sprung in die bundesweite Sendeschiene.

Infolge der rundfunkpolitischen Neuordnung im Zuge der deutschen Vereinigung stellte RIAS-TV im Frühjahr 1992 sein eigenes Programm ein und produzierte seit dem 1. April 1992 für die Deutsche Welle deutsches Auslandsfernsehen (DW-TV). Die organisatorische Überführung des Betriebsteils RIAS-TV zur DW erfolgte zum 1. Mai 1992.


Mitarbeiter

Eine Reihe bekannter Fernsehprominenz war bei RIAS-TV zuerst vor der Kamera zu sehen. Zu ihnen gehören Götz Alsmann und Nina Ruge.

Leitung

Moderation

Literatur

  • Marc Fest: Kein Wortwitz an die Wolga - Abschied vom deutsch-amerikanischen Fernsehsender RIAS-TV in Berlin, taz 30. März 1992, Berlin (Online-Version)