Spartakiade
Die Spartakiaden [aus dem Russ. спартакиада] (eigentlich Kinder- und Jugendspartakiade) waren in der DDR, aber auch in anderen Ländern des Warschauer Pakts regelmäßig veranstaltete Sportwettkämpfe. Sie sollten Kinder und Jugendliche zu sportlicher Betätigung anhalten, dienten aber auch der frühzeitigen Erkennung potentieller Leistungssportler.
Spartakiaden hießen aber auch teilweise Sportveranstaltungen und -wettkämpfe der Arbeiter, Kinder und Jugendlichen in kapitalistischen Staaten seit 1917. In der UdSSR und anderen sozialistischen Staaten und deren Nachfolgestaaten nach 1990 heißen die Sportwettkämpfe weiterhin so.
Der Name ist laut dem Deutschen Universalwörterbuch (Dudenverlag 1996) eine Ableitung aus Olympiade und Spartakist bzw. Spartakus. Spartakisten wurden die Angehörigen des Spartakusbundes (1916–1919), der sich seinerseits nach Spartacus, dem Anführer des ersten Aufstandes gegenüber der Sklavenhaltergesellschaft, benannt hatte, genannt.
Das Gegenstück in der Bundesrepublik Deutschland sind die Bundesjugendspiele.