Johann Wilhelm Joseph Braun
Johann Wilhelm Joseph Peter Braun (* 27. April 1801 in Gronau; † 30. September 1863 in Bonn) war ein katholischer Theologe und Archäologe.
Leben
Braun studierte in Bonn und Wien und wurde 1828 als Repetent am Konvikt in Bonn angestellt. 1829 wurde er außerordentlicher, 1833 ordentlicher Professor der Theologie daselbst. Durch das päpstliche Verdammungsbreve über seinen Meister Hermes in seiner Tätigkeit gehemmt, unternahm er 1837 mit Peter Joseph Elvenich eine vergebliche Reise nach Rom, um eine Revision des Hermesianischen Prozesses zu erwirken, und wurde, weil er sich dem Verdammungsurteil nicht unterwerfen wollte, 1843 mit seinem Kollegen Johann Heinrich Achterfeldt vom Erzbischof suspendiert.
Im Jahr 1848 in die deutsche Nationalversammlung gewählt, hielt er sich hier zu den Großdeutschen. Seit 1850 Mitglied des Herrenhauses, dann des Hauses der Abgeordneten. Er starb am 30. September 1863 in Bonn.
Werke
Er gab eine
- Bibliotheca regularum fidei (Bonn 1844, 2 Bde.) heraus, mit Elvenich
- Meletemata theologica (Hannover 1837) und
- Acta romana (Hannover 1838).
Seit 1847 Vorstand des Vereins der Altertumsfreunde im Rheinland, schrieb er außer zahlreichen Abhandlungen in der Zeitschrift des Vereins:
- Erklärung des antiken Sarkophags in Trier (Bonn 1850);
- Die Kapitole (Bonn 1849);
- Raffaels Disputa (Düsseldorf 1859).
Biographie
- Johann Wilhelm Joseph Braun. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Knoodt: Braun, Josef. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 267 f.
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Braun, Johann Wilhelm |
| KURZBESCHREIBUNG | Katholischer Theologe |
| GEBURTSDATUM | 27. April 1801 |
| GEBURTSORT | Gronau |
| STERBEDATUM | 30. September 1863 |