Mentaltraining
Mentaltraining, oft auch Mentalcoaching genannt, ist ein Schlagwort für eine Form des Coaching, das im weitesten Sinne die Schulung geistiger Fähigkeiten meint. Es wird häufig im Spitzensport angewandt, parallel zum körperlichen Training. Bei Sportlern geht es in der Regeln darum, „geistige Blockaden“ zu lösen, die Konzentration zu verbessern oder die Angst vor dem Versagen loszuwerden. So genannte Mentaltrainer bieten aber auch Coachings für ganz andere Bereiche an, zum Beispiel zur „Persönlichkeitsstärkung“, zu Mnemotechnik, Kreativität, MindMap oder Schnelllesen. Ein weiterer Begriff ist Motivationstraining; hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Form mentalen Trainings, die von diesem nicht abgrenzbar ist.
Bei so genanntem Mentaltraining handelt es sich häufig um Elemente aus positivem Denken, Meditation und Visualisierung, teilweise auch um NLP. Es gibt zahlreiche Bücher und CDs dazu auf dem Markt. Außerdem werden Geräte angeboten, die angeblich Gehirnfunktionen verbessern können und somit Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis steigern sollen.
Der Begriff Mentaltraining ist nicht klar definiert und wird daher von Anbietern in ganz unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Der Begriff Mentaltrainer ist gesetzlich nicht geschützt, jeder darf sich so nennen. Im Sportbereich arbeiten meistens Sportpsychologen, in allen anderen Bereichen haben die Anbieter oft keine psychologische Qualifikation. Viele Diplome werden durch Wochenendkurse oder auch in Fernlehrgängen erworben.
Im deutschen Sprachraum sind zum Beispiel Jürgen Höller, Ulrich Strunz und Kurt Tepperwein als Mentaltrainer bekannt geworden und haben entsprechende Bücher veröffentlicht.