Fernuniversität in Hagen
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Rektor | Helmut Hoyer |
Art | öffentlich |
gegründet | 1974 |
Ort | Hagen, Deutschland |
Eingeschriebene | 44.715 (WS 2005/2006), davon - 5424 Akademiestud. - 4552 Weiterbildungsstud. - ca. 80% Berufstätige - ca. 28% mit bereits abgeschl. Erststudium. |
Beschäftigte | 1.756 |
jährl. Budget | 70,7 Mio. Euro (Haushaltsjahr 2005) |
Die FernUniversität in Hagen ist die einzige staatliche Fernuniversität in Deutschland. Ihr Sitz befindet sich in der Stadt Hagen in Nordrhein-Westfalen.
Die Abschlüsse der Fernuniversität sind reguläre Hochschulabschlüsse. Die FernUniversität verleiht Bachelor-, Master- und Diplom-Titel. Promotionen und Habilitationen sind an allen Fakultäten möglich. Außerdem bietet die FernUniversität Hagen Teilstudien für die berufliche oder persönliche Weiterbildung an.
Geschichte
- 1974 Die FernUniversität Hagen wird als Universität und Gesamthochschule des Landes NRW gegründet.
- 1975 Aufnahme des Studienbetriebes in drei Fachbereichen mit 1.330 Studierenden.
- 1999 Der Fakultät Wirtschaftswissenschaft wird eine Professur durch die Douglas Holding AG gestiftet.
- 2000 Eine zweite BWL-Professur wird vom Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverband und der Sparkasse Hagen gestiftet.
- 2003 Der Status als Gesamthochschule entfällt.
- 2006 Die Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften erhält eine Stiftungsprofessur von der Ernsting’s family GmbH & Co KG.
- 2006 Stiftung einer Professur für die rechtswissenschaftliche Fakultät durch einen Förderverein von Patentanwälten
Die FernUniversität Hagen hat derzeit ca. 44.700 eingeschriebene Studierende. Hiervon sind ca. 33.600 ordentliche und ca. 10.000 Akademie- und Weiterbildungsstudierende.
Lage

Das Hauptgelände der FernUniversität befindet sich an der Universitätsstraße im Hochschulviertel von Hagen. Hier sind vor allem die Institute für Informatik, Elektro- und Informationstechnik, Rechtswissenschaft und zum Teil auch Mathematik untergebracht. Auf dem Campus, im Eugen-Schmalenbach-Gebäude, befindet sich ein Großteil der wirtschaftswissenschaftlichen sowie der kultur- und sozialwissenschaftlichen Institute. Auch die Universitätsbibliothek sowie das zentrale Service-Center als Anlaufstelle für Studierende (im Philipp-Reis-Gebäude) sind auf dem Campusgelände beheimatet. Im September 2006 wurde auch der Bau einer neuen Mensa auf diesem Gelände abgeschlossen.
Weitere Institute der Fernuni sind über das Stadtgebiet von Hagen verteilt. Einige Mathematik-Institute finden sich in der Lützowstraße, das Institut für Bauelemente in der Fachhochschule Südwestfalen und ein Teil der Wirtschaftswissenschaften in der Profilstraße im Lennetal. Hier befindet sich auch das Logistikzentrum der FernUniversität, von dem aus der größte Teil der Kursmaterialien an die Studierenden versendet werden. In der Straße "Am Roggenkamp" befinden sich der AStA und die Bildungsherberge.
Ein Teil der Verwaltung der Universität ist an der Rohrstraße (Lennetal) untergebracht.
Einrichtungen
Fakultäten
- Kultur- und Sozialwissenschaften
- Mathematik und Informatik
- Rechtswissenschaft
- Wirtschaftswissenschaft
Studienzentren

Studienzentren sind Außenstellen der FernUniversität in Hagen, die über ganz Deutschland und teilweise im Ausland verteilt sind. Die Studierenden haben so die Möglichkeit, in der Nähe ihres Wohnortes Lehr- und Klausurvorbereitungsveranstaltungen zu besuchen, notwendige Literatur einzusehen, Kontakte zu Kommilitonen zu knüpfen und Fragen mit Mitarbeitern der FernUniversität vor Ort zu klären. Zur Zeit existieren folgende Studienzentren in Deutschland:
- Baden-Württemberg: Karlsruhe, Schwäbisch Gmünd und Villingen-Schwenningen
- Bayern: München und Nürnberg
- Berlin
- Brandenburg: Frankfurt (Oder)
- Bremen
- Hamburg
- Hessen: Frankfurt am Main und Bad Hersfeld
- Mecklenburg-Vorpommern: Rostock
- Niedersachsen: Emden, Göttingen, Hameln, Helmstedt, Hildesheim, Lüneburg, Oldenburg, Salzgitter, Stade und Wolfsburg
- Nordrhein-Westfalen: Arnsberg, Borken, Bottrop, Brilon, Castrop-Rauxel, Coesfeld, Eschweiler, Euskirchen, Goch, Gummersbach, Hamm, Herford, Krefeld, Leverkusen, Lippstadt, Lüdenscheid, Lüdinghausen, Marl, Minden, Neuss, Oberhausen, Remscheid, Rheine und Wesel
- Rheinland-Pfalz: Koblenz und Kaiserslautern
- Saarland: Saarbrücken
- Sachsen: Leipzig
- Sachsen-Anhalt: Köthen
- Schleswig-Holstein: Lübeck
- Thüringen: Erfurt
Die Unterlagen der FernUniversität werden weltweit versandt, so dass ein Studium auch aus dem Ausland betrieben werden kann. Studienzentren zur Unterstützung des Auslandsstudiums befinden sich in Österreich (Bregenz, Steyr, Wien, Bad Goisern, Deutschlandsberg, Saalfelden und Villach), der Schweiz (Brig und Pfäffikon), Russland (Smolensk und Sankt Petersburg), Ungarn (Budapest) sowie Lettland (Riga). In Estland und Litauen existiert ein Fernstudienbüro bzw. eine Kontaktstelle.
Zulassungsvoraussetzungen und Studienformen
Für die Zulassung zu einem ordentlichen Studium an der FernUniversität ist in der Regel die allgemeine Hochschulreife, z. B. das Abitur oder die Matura, erforderlich. Studieninteressenten ohne Hochschulreife können ein Akademiestudium beginnen. Die dabei erworbenen Studienleistungen können nach dem Bestehen einer Einstufungsprüfung auf den betreffenden Studiengang angerechnet werden.
An der FernUniversität gibt es, außer beim Studiengang "Bachelor of Laws (LL.B)" des Fachbereichs Rechtswissenschaften, keinen Numerus Clausus.
- Schüler: Diese können sich ohne Hochschulzugangsberechtigung als Akademiestudierende einschreiben und so bereits vorzeitig Studienleistungen erbringen. Mit Gutachten und Empfehlung ihrer Schule und ihrer Professoren können hochbegabte Schüler auch als Jungstudierende für reguläre Studiengänge zugelassen werden.
An der FernUni Hagen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die angebotenen Kurse zu belegen. Die wichtigsten Formen sind im Folgenden aufgelistet:
- Vollzeitstudierende: Sie sind üblicherweise nicht oder nur studentisch berufstätig, unterliegen in dieser Tätigkeit üblicherweise nicht der Sozialversicherungspflicht und können sich u.a. studentisch krankenversichern. Vollzeitstudenten sind als einzige Gruppe, unter gewissen Voraussetzungen, BAföG-berechtigt.
- Teilzeitstudierende: Teilzeitstudierende sind üblicherweise nebenbei berufstätig. Anders als Vollzeitstudierende fallen sie in der Regel nicht unter die studentische Krankenversicherung. Die FernUniversität schätzt, dass Teilzeitstudierender etwa die Hälfte der Kursanzahl eines Vollzeitstudierenden pro Semester belegen kann, wodurch sich seine Regelstudienzeit praktisch verdoppelt.
- Akademiestudierende: Akademiestudierende müssen nicht über die formalen Zugangsvoraussetzungen für ein Studium verfügen. Sie können aus dem gesamten grundständigen Kursangebot der FernUniversität (ca. 1400 Kurse) frei auswählen und studieren diese außerhalb der Prüfungsordnungen. Das Akademiestudium ermöglicht es, sich außerhalb eines regulären Studiums auf wissenschaftlichem Niveau fortzubilden. Je nach Fachbereich ist es möglich, sich Teile des Akademiestudiums für ein ordentliches Studium als erbrachte Prüfungsleistungen anerkennen zu lassen.
Studieninhalte und Leistungsnachweise

Die Vermittlung der Studieninhalte erfolgt durch schriftlichen Kurseinheiten, durch sogenannte Einsendearbeiten, durch Seminare und Praktika. Prüfungen werden in Form von mündlichen und schriftlichen Leistungen erbracht.
- Kurseinheiten
- Die Kurseinheiten werden von der FernUniversität an die eingeschriebenen Studenten versandt. Der Zustellungsrhythmus ist je nach Fachbereich unterschiedlich und liegt zwischen vierzehn Tagen und ein bis zwei Mal pro Semester. Je nach Fachbereich haben die Kurseinheiten einen Umfang von ca. 30-80 Seiten (Mathematik, Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Wirtschaftswissenschaften), bis hin zu gut 200 Seiten (Rechtswissenschaft). Für Rückfragen stehen Mentoren in den Studienzenten und Kursbetreuer an der FernUniversität zur Verfügung. I
- Einsendearbeiten
- Mit den Kurseinheiten erhalten die Studenten Einsendeaufgaben, die bis zu einem vorgegeben Termin bearbeitet und zurückgesandt werden müssen. Für die Zulassung zu einer Abschlußklausur muss ein bestimmtes Quorum an Einsendearbeiten bestanden werden. Für einige Kurse stehen internetbasierte Rückgabemöglichkeiten für die zugehörigen Einsendearbeiten zur Verfügung.
- Seminare
- Die meisten Seminare bestehen aus einer Heimarbeitsphase, in der der Student zu Hause eine Seminararbeit zu verfassen hat. Hinzu kommt eine Präsenzphase, in der der Student die Ergebnisse seiner Arbeit in einen Seminarvortrag den Mitstudierenden und Betreuern präsentiert und mit diesen über seine Resultate diskutiert. Die Präsenzphase dauert in der Regel zwei bis drei Tage. Teilweise sind die Ergebnisse der Heimarbeitsphase in Gruppenvorträgen zusammengefasst vorzustellen. Es gibt auch virtuelle Seminare, bei denen Vortrag und Diskussion im Rahmen von Newsgroups oder anderen Onlinekanälen erfolgt.
- Praktika
- Es gibt an der Fernuniversität unterschiedliche Formen von Praktika:
- Industriepraktika: Diese werden in Unternehmen abgeleistet. Das Präfix "Industrie" soll dabei darauf hindeuten, dass dort praktische Arbeit im Gegensatz zur Forschungstätigkeit an einer Universität geleistet wird. Industriepraktika können zum Teil durch Berufserfahrung vor Studienbeginn ersetzt werden.
- Heimpraktika: Heimpraktika werden von den Studenten zu Hause absolviert. So gibt es im Studiengang Informatik auf Diplom II ein Hardwarepraktikum, für das die Studenten von der FernUniversität die notwendigen programmierbaren Mikrocontroller mit Zubehör zur Verfügung gestellt bekommen. Die Form des Praktikums kann auch in der Art erfolgen, dass dem Studenten ein kleines Versuchslabor nach Hause geschickt wird. Heimpraktika können auch in Form von virtuellen Praktika (siehe unten) abgeleistet werden.
- Präsenzpraktika: Bei Präsenzpraktika werden während einen gewissen Zeitraums in Übungsräumen der FernUniversität praktische Erfahrungen gesammelt.
- Virtuelle Praktika : Praktika können auch über das Internet abgewickelt werden. Diese Praktika bieten sich insbesondere für Programmiertätigkeiten bei Informatik-Studiengängen an. Häufig wird dabei optional die Möglichkeit einer Präsenzphase am Ende des Praktikums eingeräumt, sollten die Ziele während der virtuellen Phase nicht erreicht werden.
- Prüfungen
- Schriftliche Prüfungen: Je nach Studierendenzahl werden schriftliche Prüfungen zeitgleich an mehreren Orten geschrieben. Die FernUniversität mietet dazu Hörsääle in verschiedenen deutschen Städten an. Unter qualifizierter Aufsicht können die Prüfungen auch im Ausland an Botschaften sowie Goethe-Instituten und in Strafanstalten geschrieben werden. Behinderte Studierende haben unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit Prüfungen unter Aufsicht Zuhause abzulegen.
- Mündliche Prüfungen: In einigen Studiengängen ist ein Teil der Prüfungsleistungen in Form von mündlichen Prüfungen zu erbringen. Diese sind in der Regel vor Ort in Hagen, abzulegen. Als Besonderheit der FernUniversität gibt es die Möglichkeit, mündliche Prüfungen per Videokonferenz in einem Studienzentrum oder einer Botschaft durchzuführen. Die möglichkeit zur virtuellen Prüfung hängt jedoch vom Fachbereich und Prüfer ab und ist mit gesonderten Prüfungsgebühren verbunden.
Besonderheiten der FernUniversität Hagen

Vorteile:
- Das Fernstudium erlaubt es, die Präsenz an der Universität minimal zu halten. Daher wird dieses Angebot vor allem von berufstätigen Studierenden genutzt. Vier Fünftel der Studierenden sind berufstätig. Über ein Viertel der Studierenden hat bereits mindestens ein Studium erfolgreich abgeschlossen.
- Die Möglichkeit, Ort und Zeit des Studiums (innerhalb gewisser Grenzen, z.B. dem 14-tägigen Einsendeaufgabenrhythmus) eigenständig wählen zu können.
- Gedrucktes Studienmaterial ersetzt die an konventionellen Universitäten üblichen Vorlesungen bzw. Vorlesungsmitschriften.
- Die umfassende Nutzung des Internets.
- Eine serviceorientierte Universitätsbibliothek, die Bücher und Artikel auf Wunsch per Post nach Hause verschickt.
- Möglichkeit zum berufbegleitenden Studium.
- Über 60 Studienzentren, die eine wohnortnahe Betreuung bieten.
Nachteile:
- Die vergleichsweise lange Studienzeit. Die Studienzeit berufstätiger Studenten kann sich gegenüber einem konventionellen Studium leicht verdoppeln oder sogar noch mehr verlängern. Die Kombination von Berufstätigkeit und Studium über mehrere Jahre erfordert Durchhaltevermögen des Studierenden und Verständnis seitens des Partners und der Familie sowie des Arbeitgebers aber auch des Freundeskreises.
- Die relativ hohe Quote von Studienabbrechern (vgl. dazu unten den Abschnitt "Abbrecherquote").
- Die geringeren persönlichen Kontakte zwischen den Studierenden. Durch die vergleichsweise geringe Studentenkultur in Form von Studentenvereinen, Studentenverbindungen oder im Umfeld einer Universität angebotenen (außeruniversitären) Veranstaltungen, ist der Aufbau persönlicher Freundschaften und Kontakte zwischen den Studierenden im Vergleich zu konventionellen Universitäten erheblich stärker von der Eigeninitiative des Einzelnen abhängig. Da die Bildung von Netzwerken oft als ebenso wichtig angesehen wird, wie die Vermittlung des Lernstoffs, kann dieser Aspekt als Nachteil des Fernstudiums genannt werden.
Studentenschaft

Das Studienangebot an der FernUniversität erscheint besonders für die nachfolgend genannten Gruppen attraktiv. Ein Großteil der Hagener Studenten kann daher auch einer dieser Gruppen zugeordnet werden:
- Berufstätige: Sie bilden die größte Gruppe innerhalb der Studentenschaft.
- Eltern: Das Studium an der FernUniversität ermöglicht eine besonders effiziente Vereinbarkeit von Studium und Familie.
- Grundwehr- und Zivildienstleistende: Bereits während der Dienstzeit kann ein Studium aufgenommen werden, das im Regelfall nach zwei Semestern oder nach Abschluß des Vordiploms an einer konventionellen Universität fortgesetzt wird.
- Absolventen anderer Fachrichtungen: Der größte Anteil dieser Gruppe besteht aus Absolventen technischer Disziplinen, die einen zusätzlichen betriebswirtschaftlichen Abschluss anstreben. Auch Fachhochschulabsolventen die einen höherwertigen Abschluss erreichen möchten sind dieser Gruppe zuzurechnen.
- hochbegabte Schülerinnen und Schüler: Unabhängig von der Erreichbarkeit und den Vorlesungszeiten der nächsten Präsenzuniversität können sich unterforderte Schüler als Akademiestudierende oder als Jungstudierende einschreiben.
- eine geringe Zahl Inhaftierter: Für Inhaftierte ist die FernUniversität im Regelfall die einzige Möglichkeit zur akademischen Bildung.
Im ersten Studienjahr liegt die Abbrecherquote an der FernUniversität bei etwa 50 Prozent. In den Folgejahren ist die Quote jedoch deutlich niedriger, auch im Vergleich zu Präsenzuniversitäten. Diese hohe Abbruchquote wird verschieden begründet:
- Unterschätzen der hohen Doppelbelastung durch Studium, Beruf und Familie
- Unterschätzen der völlig anderen Studiensituation, verglichen mit einer Präsenzuniversität
- Wechsel an eine Präsenzuniversität nach Abitur oder Wehr- und Zivildienstzeit
- Geringer persönlicher Kontakte zu anderen Studierenden kann zu der Ansicht führen, mit Problemen alleine darzustehen
- Der Abbruch bei Problemen fällt leichter, da häufig eine bereits beruflich gesicherte Lebenssituation vorliegt
- Verlassen der Universität nach Erreichen des individuellen Bildungsziels oder bestimmter Kurszertifikate
- Versuchsweises Einschreiben
Ranking
Die besondere Stellung der FernUniversität führt dazu, dass sie in den üblichen Universitäts-Rankings kaum vertreten ist. Lediglich das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) bezog im Jahr 2005 die Fächer Soziologie, BWL und VWL der FernUniversität in ihr Ranking mit ein. Die Soziologie erreicht dabei, bezogen auf die Zahl der Forschenden, einen Platz in der Spitzengruppe der deutschen Universitäten. Die BWL liegt mit ihren Drittmitteln und der Zahl der Veröffentlichungen ebenfalls in der Spitzengruppe, bei der Zahl der Promotionen allerdings in der Schlussgruppe. Die VWL wurde im Mittelfeld vergleichbarer Studiengänge eingeordnet.
Gebühren
Die jeweiligen Gebühren sind abhängig vom Hörerstatus. Pro Kurs ist eine Materialgebühr zu zahlen, ebenso existiert eine Grundgebühr, die unabhängig von der Belegung erhoben wird. Zusätzlich ist der auch an Präsenzuniversitäten übliche Studierendenschaftsbeitrag zu zahlen. Ein Studentenwerkbeitrag ist nicht fällig, da Fernstudenten die Leistungen der Studentenwerke (Wohnheime, Mensen etc.) typischerweise nicht in Anspruch nehmen (können).
Studierende, die nach dem Studienkonten- und -finanzierungs-Gesetz des Landes Nordrhein-Westfalen zahlungspflichtig sind (Langzeitstudierende, Zweitstudierende, Senioren), zahlen seit dem WS 04/05 650 Euro/Semester bzw. 325 Euro/Semester im Teilzeitstatus. Von dieser Gebühr sind auch Studierende betroffen, die nicht in Nordrhein-Westfalen wohnen, aber an der FernUniversität studieren. Die Zahl derjenigen Studierenden an der FernUniversität, die bereits einen ersten Hochschulabschluss haben, hat sich in der Folge des Gesetzes halbiert. Insbesondere für Studierende aus Bundesländern ohne Zweitstudiengebühren resultiert aus dem Gesetz der Entschluss, das Studium an der FernUniversität abzubrechen und ggf. trotz höheren zeitlichen Aufwands an einer Universität des eigenen Bundeslandes fortzusetzten.
Ebenfalls sind Strafgebühren für das Nichterscheinen bei Klausuren zu zahlen, falls nicht rechtzeitig eine Abmeldung erfolgte.
Ehrendoktoren der FernUniversität Hagen
- Professor Dr. Claus Arndt, (SPD), Mitgestalter der Ostverträge
- Klaus Detter, ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof
- Liselotte Funcke (FDP), ehem. Wirtschaftsministerin in NRW
- Jerzy Łoś, polnischer Logiker und Mathematiker
- Sheikh Muhammad bin Raschid Al Maktum, Staatsoberhaupt des Emirats Dubai und Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate.
- Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident und Mitbegründer der FernUniversität Hagen
- Nicholas Rescher, amerikanischer Philosoph
- Michael Vesper (Grüne), ehem. Bauminister in NRW
Bekannte Studenten und Absolventen

- Oliver Bierhoff (Fußballspieler, Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft), Studium der Betriebswirtschaft
- Marco Bode (ehem. Fußball-Nationalspieler), studierte zeitweise Philosophie und Mathematik
- Frank Busemann (deutscher Zehnkämpfer), Studium der Betriebswirtschaft
- Danny Ecker (Stabhochspringer), Studium der Betriebswirtschaft
- Dr. Hans-Peter Friedrich (MdB, CSU), Studium der Volkswirtschaft
- Hubertus Heil (MdB, SPD-Generalsekretär), Studium der Politologie und Soziologie
- Monika Hohlmeier (CSU, ehem. bayer. Staatsministerin für Unterricht und Kultus), Studium der Volkswirtschaft
- Bodo Hombach (ehem. Bundes- und Landesminister), Gasthörer der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
- Torsten Jansen (Handballspieler), Studium der Geschichte und Politik
- Sabine Jünger (MdB, Die Linkspartei (ehem. PDS)), Studium der Rechtswissenschaften
- Karsten Kobs (Hammerwerfer), Studium der Betriebswirtschaft
- Anna Lührmann (MdB, Die Grünen/Bündnis 90), Studium der Politik und Organisation
- Sabine Mandak (Nationalratsabgeordnete, Familienpolitische Sprecherin der Grünen), Studium der Erziehungs- und Sozialwissenschaften)
- Christoph Metzelder (Fußballspieler), Studium der Betriebswirtschaft
- Carsten Schatz (Landesgeschäftsführer der Linkspartei Berlin), Studium der Geschichte
- Ulla Schmidt (MdB; Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, SPD), Studium auf Lehramt
- Leif Schrader (Landesvorsitzender der FDP Hamburg), Studium der Geschichte
- Katja Seizinger (Skifahrerin), Studium der Betriebswirtschaft
- Jens Spahn (MdB, CDU), Studium von Recht und Geschichte
- Nico Stehle (Tischtennisspieler), Studium der Betriebswirtschaft
- Axel Teichmann (Skilangläufer), Studium der Elektrotechnik
- Karen Webb (Moderatorin), Studium der Politologie
- Stefan Wessels (Torwart), Studium der Betriebswirtschaft
- Dr. Guido Westerwelle (MdB, Bundesvorsitzender der FDP), promovierte 1994 an der FernUni zum Dr. iur.
- Lavinia Wilson (Schauspielerin), Studium der Philosophie, Geschichte und Soziologie
Siehe auch
Weblinks
- Webseiten der FernUniversität in Hagen
- Studienservice.de, große privat organisierte Web-Plattform über die FernUni Hagen
- FernUni-Glossar
- Fernuni-Wiki
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