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Hüttenrauch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hüttenrauch bezeichnet die Abluft von Hochöfen bei der Verhüttung von Metallen. Sie führt in der Regel Staub mit, der durch Flugstaubkammern relativ leicht abgefangen werden kann. Da man den teils giftigen Gasen (u.a. Metalloxyde wie Arsenik; Schwefelige Säure und Kohlenmonoxyd) früher schwer beikommen konnte, wurde er durch besonders hohe Schornsteine abgeleitet, in Tallagen durch Rauchkanäle, die den Hang entlang hinaufgezogen wurden und auf der Höhe in Schornsteinen endeten.

Insbesondere wurde aus dem Hüttenrauch das enthaltene Arsenik gewonnen, das als Nutztiertonikum verwendet wurde, daneben auch von den sog. Arsenikessern als Suchtmittel.

Siehe auch:

Erzverhüttung

Vorlage:Urheberrecht ungeklärtdie merkwürdigen Pfeile an den Zeilenenden lassen mich stark vermuten, daß der hierunter folgende Absatz abkopiert wurde, vielleicht aus der angegebenen Literaturquelle?--feba 21:05, 6. Okt 2006 (CEST)

Was der Hinweis auf merkwürdige Pfeile soll, bleibt mir als fachlich interessiertem IP wohl für inmmer verborgen, denn der Kritiker meiner Ausführungen, der bestimmt kein Metallurge ist, meldet sich nicht mehr, so bleibt Falsches in Wikipedia stehen und es wird nicht das einzige sein. So und nun direkt geredet:

Geschätzter Benutzer und Kritiker. Ich bin kein Wikipedia-Profi und vielleicht daher für die "merkwürdigen Pfeile" schuldhaft verantwortlich. Mir vorzuwerfen, ich hätte einen Beitrag abkopiert, finde ich etwas "schroff" formuliert, denn ich habe 40 Jahre in der Metallurgie gearbeitet und "Hüttenrauch" ist nun mal Arsentrioxyd und kein Gichtgas aus einem Hochofen. Für den, der es nicht glaubt, habe ich die Literaturquelle angegeben. Im Übrigen hat Benutzer auch wenig Information, auf welche Art seit Diderot Enzyclopädien entstehen, nämlich aufeinander aufbauend, sich ergänzend, Neues hinzunehmend, dem Wandel der Welt und damitu.A. auch dem der Technik aktualisierend gerecht werdend.

<Hüttenrauch ist keineswegs mit dem Hochofenprozeß und den Gichtgasen in Verbindung zu bringen, wenn auch die gängige Bezeichnung "Eisenhütte" es nahelegen mag>

<unter Hüttenrauch versteht man das in Metallhütten beim Abrösten arsenhaltiger Erze in Form eines weißen Rauchs entweichende, in kühlenden langen Abscheidern als weißes Pulver niedergeschlagene, hochgiftige Arsentrioxyd, vereinfachend auch als "Arsenik" bezeichnet und bis zum Verbot als Schädlingsbekämpfungsmittel ("Mäusegift") eingesetzt. In therapeutischen Dosen wurde es auch in der (Zahn)-Medizin verwendet. Lexikalische Bekanntheit erlangten auch die östlich-exotischen Arsenikesser, die allmählich die Verträglichkeitsgrenze des medizinisch gesprochen, in geringer Menge als "roborans" wirkenden Arseniks erstaunlich erhöhten >

s.auch Römpp, CHEMIELEXIKON, Band H-L und A-CL, Thieme-Verlag, Stuttgart

Danke für Ihr Interesse. Ich habe mich bei der erstellung an Meyers gehalten (vgl. Wegblinks), das Hüttenrauch ofensichtlich mit der Gicht gleichsetzt. Damnach gibt es offensichtlich zwei Verwendungen des Wortes. Könnten wir uns darauf einigen, diese doppelte Belegung herauszuarbeiten?
Gruß, Ciciban 10:20, 18. Okt. 2006 (CEST)