Arguim
Arguim ist eine Insel, die ca. 12 km vor der Westküste Afrikas bei 20°36’ N und 16° 27’ W liegt. Sie gehört heute zu Mauretanien. Die Gewässer der Arguim-Bay wurden 1441 erstmals von Europäern, dem portugiesischen Seefahrer und Entdecker Nuno Tristão im Auftrag Heinrich des Seefahrers befahren.
1443 wurde die südlich des Kap Blanc gelegene Insel durch die Portugiesen Nuno Tristão oder Gonçalo de Sintra entdeckt. Arabische Händler betrieben hier einen Sklavenmarkt handelten aber auch Goldstaub, Elfenbein u.a. Waren. Álvaro Fernandes, der Neffe von João Gonçalves Zarco, erkundete 1445 von Madeira aus die Insel genauer und ließ die ersten Holzpalisaden errichten. Damit entstand auf der Insel der erste feste Handelsstützpunkt, den die Portugiesen an den dortigen Küsten anlegten. Von hier aus entwickelten sie ihren Afrikahandel, bei dem sie bis tief in die Sahara eindrangen. Die Portugiesen boten für Sklaven und Goldstaub hauptsächlich Stoffe, Pferde und Weizen. Zwischen 1455 und 1461 wurde unter dem aus Èvora stammenden Soeiro Mendes, dem späteren Gouverneur von Arguim, ein steinernes Fort errichtet.
Am 5. Februar 1633 eroberten die Holländer das portugiesische Fort.