Anhalt
Anhalt ist eine Region Mitteldeutschlands, die heute Bestandteil des Bundeslandes Sachsen-Anhalt ist.
Das Land Anhalt entstand im 11./12. Jahrhundert als Besitz des Adelshauses der Askanier und war Teil des Heiligen Römischen Reiches. Es wurde im Laufe der Zeit mehrfach durch Erbteilung zersplittert (ua. in Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst und diverse weitere).
Das erste vereinigte Fürstentum Anhalt entstand 1570. Bereits 1603 wurde es aber wieder in die Kleinstaaten Anhalt-Dessau, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst und Anhalt-Plötzkau aufgeteilt.
1665 wurden die Fürstentümer Anhalt-Köthen und Anhalt-Plötzkau zu Anhalt-Köthen-Plötzkau zusammengeschlossen. 1797 wurde Anhalt-Zerbst auf die anderen Staaten aufgeteilt.
1806 wurden die verbleibenden Staaten zu Herzogtümern erhoben.
1863 kam es wieder zum Zusammenschluß der Herzogtümer zu einem vereinigten Herzogtum Anhalt mit Dessau als Hauptstadt.
1918 wurde Anhalt zu einem Freistaat in der Weimarer Republik.
Nach dem 2. Weltkrieg kam es zum kurzzeitigen Zusammenschluß mit Teilen Sachsens zum Land Sachsen-Anhalt in der Sowjetischen Besatzungszone. Dies hatte aber nur kurz Bestand: nach einer Gebietsreform 1952 wurde Anhalt aufgeteilt und gehörte zum Bezirk Halle und Bezirk Magdeburg in der DDR.
Mit der Wiedervereinigung ist das Gebiet des historischen Anhalts Teil des Bundeslandes Sachsen-Anhalt geworden.
Landesfarben Anhalts: rot - grün - weiß