Zum Inhalt springen

Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2006 um 10:08 Uhr durch Buchdrucker (Diskussion | Beiträge) (Preisträger: Preisträger 2006; Links korrigiert.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt, auch kürzer Deutscher Umweltpreis, wird seit 1993 jährlich von der Bundesstiftung Umwelt verliehen. Mit 500.000 € ist es der am höchsten dotierte Umweltpreis in Europa.

Er wird für Leistungen verliehen, die entscheidend und in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung unserer Umwelt beigetragen haben bzw. in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden.

Auswahlkriterien

Folgende Kriterien charakterisieren die Leitidee des Preises:

  • Die ausgezeichnete Leistung sollte in erster Linie Vorbildfunktion für andere Personen, Unternehmen und Organisationen besitzen.
  • Die zu prämierende Leistung sollte dazu beitragen, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Vorsorge- und Umsetzungsstrategien zu entschärfen.
  • Die Verdienste sollten derart überzeugend sein, dass ein Nachahmungseffekt erzielt wird. Entsprechend sollten der Modellcharakter und die praktische Umsetzbarkeit im Vordergrund stehen.
  • Innovative, vernetzte ganzheitliche Lösungsansätze werden besonders berücksichtigt. Dabei werden kooperationsstiftende Leistungen mit interdisziplinärer Ausprägung vorrangig bewertet.

Preisträger

Jahr Preisträger Grund der Verleihung
2006 [1] Hans G. Huber Technologietransfer zur Wasserbehandlung in Schwellen- und Entwicklungsländer.
Ernst-Detlev Schulze Erforschung der globalen Klimaerwärmung.
2005 [2] Berndt Heydemann Gründer des Freiluft- und Ökoparks in Nieklitz
Joachim Luther Naturschützer und Pionier der Bionik
Heinz Sielmann Ehrenpreis Lebensleistung
2004 [3] Alfred Heinrich Jung Entwicklung eines neuen Dichtungsprinzips für die chemische Industrie
Garabed Antranikian Pionier der Weißen Biotechnologie
Loki Schmidt Ehrenpreis Lebensleistung
2003 [4] Claus Mattheck Forschungsleistung auf dem Gebiet der Bionik
Hermann Josef Schulte Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Abgastechnologien für den Fahrzeugbau
2002 [5] Peter Lüth Biologischer Pflanzenschutz durch Mikroorganismen
Klaus Töpfer Internationales Engagement für den Umweltschutz
2001 [6] Hermann Auernhammer Arbeiten zu Precision Farming
Franz Ehrnsperger, Neumarkter Lammsbräu Entwicklung eines ökologischen Unternehmenskonzeptes für Brauereien
Wolfgang Feist Entwicklung des Passivhauskonzeptes
2000 [7] Franz Daschner Umwelt- und Stoffstrommanagement im Krankenhaus
Bernhard Aloysius Wobben Windkraftanlagenbau
1999 [8] Klaus Steilmann Ökologie in Textilien und Bekleidung
Wilhelm Barthlott Lotus-Effekt für Oberflächen
1998 [9] Arbeitsgruppe Klimaforschung am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg globale und regionale Klimamodelle
Georg Salvamoser Leistungen in der Photovoltaik
1997 [10] Michael Otto Umweltmanagementsystems beim Otto-Versand
Bernhard Ulrich Stoff- und Energieflüsse in Wäldern
Integral Energietechnik GmbH Entwicklung eines ungiftigen Kältemittels
1996 [11] Maciej Nowicki Gründer des polnischen Umweltschutzfonds
Wilkhahn Wilkening & Hahne GmbH & Co. Vorbild im Umwelt-Controlling
1995 [12] Dr. Georg Winter umweltorientierte Unternehmensführung
Klaus Günther umweltorientierte Unternehmensführung
1994 [13] Paul J. Crutzen und Frank Arnold Untersuchungen zur Entstehung des Ozonlochs
Verein Ökospeicher und Gemeinde Wulkow umweltgerechte Entwicklung im ländlichen Raum
Umweltinitiativen der Wirtschaft in Ostwestfalen Umsetzung hoher Umweltstandards
1993 [14] Foron Hausgeräte GmbH Entwicklung des weltweit ersten FCKW- und FKW-freien Kühlschranks
Wolfgang Haber Popularisierung des Naturschutzes