GRU Speznas
Der GRU SpezNas (rus. Sondereinheit) ist ein Elitekommando der des russischen militärischen Geheimdienstes. Hauptaufgaben dieser Spezialeinheit sind Feindaufklärung, Sabotage und Terrorismusabwehr.
Speznas wurde im November 1950 gegründet, die Mitglieder wurden aus den Reihen des militärischen Geheimdienstes rekrutiert. Ihre Aufgabe bestand darin die Befehlszentralen und die mobilen Launcher der taktischen Nuklearwaffen des Gegners aufzusklären und gegebenenfalls zu eliminieren.
1970 wurde eine spezielle Schule für Speznasoffiziere gegründet. Zu dieser Zeit fing man auch verstärkt an, Soldaten aus den südlicheren Sowjetrepubliken zu rekrutieren, da die Tadschiken und die Aserbaidschaner auch die Sprache möglicher Feinde, wie türkisch und afghanisch beherschten. Am 2. Mai 1979 wurde eine Speznaseinheit gegründet, die fast ausschliesslich aus Usbeken, Turkmenen und Tadschiken bestand. Diese Einheit stürmte zusammen mit Spezialeinheiten des KGB erfolgreich den Palast von Amin.
1984 beschloss das Oberkommando, die Tätigkeiten von Speznas in Afghanistan auszuweiten. Sie waren die letzten die sich aus Afghanistan zurückzogen, während sie die regulären sowjetischen Streitkräfte beim Rückzug deckten.
Die westlichen Geheimdienste wussten bis zu in die 1980er nichts vom Speznas, bis ein Überläufer, ein KGB Offizier, von ihnen berichtete. Dies löste bei den westlichen Geheimdiensten eine kleine Panik aus.
Nach dem Zusammenbruch der UdSSR mehrten sich bewaffnete Konflikte auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetrepubliken, daher war Speznas in Baku, Nordosetien, Bergkarabach, Inguschetien und nicht zuletzt Tschetschenien tätig. Es fehlte jedoch an Ausrüstung und Vorbereitung, so wurden viele Einheiten der Speznas aufgegeben.