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Resolvente

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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In der Mathematik ist die Resolvente die Inverse eines spektral verschobenen linearen Operators oder einer Matrix. Ihr Definitionsbereich ist die Resolventenmenge.

Für einen Operator linearen Operator (oder auch eine Matrix ) definiert man die Resolventenmenge als

.

Die Resolventenmenge ist also das Komplement des Spektrums und daher offen. Auf der Resolventenmenge definiert man die Resolvente durch

Viele Autoren verwenden die Definition der Resolvente als . Die Resolvente ist eine analytische Funktion und kann auf , wobei der Spektralradius ist, durch die Neumannsche Reihe dargestellt werden:

.

Die Resolvente wird verwendet, um Eigenwertentwicklungen von gestörten Operatoren zu beschreiben, z.B. die Entwicklungen von Rellich-Kato und Rayleigh-Schrödinger.

Resolventenidentitäten

Hilfreich bei Berechnungen sind die erste und zweite Resolventenidentität. Aus folgt mittels Inversion die erste Resolventenidentität

und aus folgt mittels Inversion die zweite Resolventenidentität