Power Mac G4 Cube
Der Power Mac G4 Cube (cube: englisch für 'Würfel') war ein Rechnermodell der Firma Apple, das nur kurze Zeit (19. Juli 2000 bis 30. Juni 2001) gebaut wurde. Außer dem Netzteil war die gesamte Hardware des Rechners in einem Würfel aus Acryl untergebracht, der nur ca. 20x20 cm Grundfläche hatte.
Der Rechner wurde so konstruiert, daß auf einen aktiven Lüfter (wie beim allerersten Macintosh von 1984) verzichtet werden konnte: Im Gehäuse befinden sich oben und unten Lüftungsöffnungen, durch die erwärmte Luft (nach oben) entweichen kann und kühlere Luft von unten nachgeführt wird. Durch diese Bauweise ist das einzige was man vom Cube im Betrieb hört, das Surren der Festplatte beim Lese-/Schreibvorgang.
Verbaut wurden G4-Prozessoren mit 450 MHz oder 500 MHZ. An optischen Laufwerken standen ein DVD-ROM bzw. ein CD-RW-Laufwerk zur Auswahl. Die maximale Speicherkapazität (RAM) lag bei 1,5 GB PC100 SDRAM. Für den drahtlosen Netzwerkbetrieb (WLAN) war ein Steckplatz für eine AirPort-Karte vorhanden. Modem und 10-/100-BaseT-Netzwerkanschluß waren ebenfalls onboard.
Apple-Designer Jonathan Ive gewann zahlreiche internationale Preise für das Design des Cube.
Viel Kritik wurde am Cube geübt, weil er intern kaum erweiterbar war. Mehr Arbeitsspeicher, eine andere Grafikkarte, eine größere interne Festplatte bis 138 GB, eventuell noch ein anderes optisches Laufwerk - mehr konnte der kleine Würfel nicht aufnehmen. Wer mehr erweitern wollte, war auf externe Geräte am USB- oder FireWire-400-Anschluß angewiesen. Weiterer Kritikpunkte waren der um etwa 10% höhere Preis gegenüber den anderen G4-Rechnern und das Fehlen eines CD-Brenners, den Apple später nachreichte.
Die Käufer des Cube allerdings lieb(t)en ihn wegen seiner kompakten Bauweise und der Ruhe im Büro, auch wenn der Rechner lief. Kurze Zeit nach seiner Produktionseinstellung avancierte der Cube zum Kult-Computer.