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Formazza

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Vorlage:Infobox italienische Gemeinde Formazza (wdt./dt. Pomatt) ist eine Gemeinde mit 461 Einwohnern (Stand: 2004) in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB), Region Piemont. Sie umfasst das Val Formazza, den obersten Abschnitt des vom Fluss Toce (wdt. Riis) gebildeten Tales. Über den Griespass (Grenzübergang zur Schweiz) besteht eine Verbindung zum Nufenenpass, von wo aus man ins Goms im Kanton Wallis oder ins Val Bedretto im Kanton Tessin gelangen kann. Früher war das Tal ein wichtiger Verkehrsweg, führte doch vom Wallis ein Saumweg über den Griespass in die Lombardei.

Die Gemeinde umfasst neun ganzjährig bewohnte Weiler: Foppiano (wdt. Unnrum Schtaldä), Fondovalle (wdt. Schtafelwald, Chiesa (Andermatte), San Michele (wdt. Tuffwald), Valdo (Wald), Ponte (Zum Schtäg), Brendo (Brendu), Grovella (Gurfelä) und Canza (Früttwald).

Die Fortsetzung des Val Formazza bis nach Domodossola wird Valle Antigorio genannt.

Italienische Nachbargemeinden sind Baceno und Premia, die sich im Valle Antigorio befinden. Ausserdem grenzt die Gemeinde an die Schweizer Kantone Wallis (Westen) und Tessin (Osten). Formazza ist die nördlichste Gemeinde des Piemonts.

Geschichte

Im Mittelalter wurde das Val Formazza von Walsern besiedelt, die aus dem Goms kamen, und damit deutschsprachig. Zahlreiche deutsche Flurnamen erinnern bis heute an diese Besiedlung. Zweimal wurde das Val Formazza durch die Schweizer der alten Eidgenossenschaft besetzt und war eine gemeine Herrschaft. Nach der Schlacht bei Marignano im 1515 mussten die Eidgenossen das Tal an Frankreich abtreten.


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