Zum Inhalt springen

Isolationismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2006 um 15:15 Uhr durch 151.37.57.124 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Isolationismus bezeichnet die wirtschafts- und außenpolitische Abschottung eines Landes von allen übrigen Ländern. Voraussetzung für den langfristigen Erfolg dieser Politik sind ein großer Binnenmarkt, wirtschaftliche Autarkie und die Freiheit von internationalen Verpflichtungen.

Ein Beispiel für Isolationismus ist unter anderem die Politik der USA während der beiden Weltkriege; der amerikanische Isolationismus wurde zunächst durch den Kriegseintritt in den Ersten Weltkrieg 1917, später dann endgültig durch den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg beendet.

Ein extremes Beispiel für die Abschottung eines Staates war die Politik Enver Hoxhas in Albanien. Für die Bevölkerung waren Reisen ins Ausland untersagt, der Privatbesitz von Autos war verboten.

Ein Beispiel in der heutigen Zeit ist Nordkorea, das sich unter der Führung von Kim Jong-il ebenfalls abschottet. Die Grenzen sind geschlossen und die Einreise ins Land ist äußerst schwierig. Reisen ins Ausland sind für Nordkoreaner nicht möglich, Gespräche mit Ausländern untersagt.

Die mit 200 Jahren wohl längste Zeit des Isolationismus erlebte Japan in der Zeit der Abschließung (sakoku).