Düdinck

Düdinck (auch: Dudinck, Düding o. ä.) ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Der Stammsitz des Geschlechts, Duinck, lag bei Hagen an der Volme und wurde laut Anton Fahne im 18. Jahrhundert zerstört.[1] In der Gegend, im ehemaligen Kreis Hagen in der Grafschaft Mark, besaßen die Herren von Düdinck Altenhagen (urkundl. 1400–1637), Linden (1393–1461), Schüren (1393) und Wasserschloss Werdringen (1400–1487).[2]
Hugo de Dudinck kommt bereits 1320 und noch 1326 vor. Godeke von Düdinck erscheint 1332–1346. Letzterer trug vom Grafen von Arnsberg das Gut Unterlinden zu Sölde zum Lehen. Evert Düdinck wurde 1393 mit einem Lehen zu Schüren und Ludwig Düdinck mit dem Gut Linden in Hagen und Land zu Kamen belehnt. Letzterer besiegelte 1419 die märkische Landesvereinigung. Cracht und Heinrich Düdinck, Vettern, besaßen 1461 das Landgut zu Herike.[3]
Die Familie erlosch im Mannesstamm mit dem Tod des Johann von Düdinck am 9. Juli 1637.[4]
Wappen
Blasonierung: In Schwarz ein goldener Balken mit drei roten Pfählen beladen. Auf dem rot-golden bewulsteten Helm ein offener Flug, der rechte Flügel golden, der linke rot, dazwischen der Schild. Die Helmdecken sind rot-golden.[5]
Aufgrund der Wappenähnlichkeit mit den von der Recke nimmt Fahne an, dass die Düdinck mit den Recke eines Stammes sind.[6]
Literatur
- Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter, 1858, S. 141 (mit Stammtafel).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 2 (Bozepolski–Ebergassing), Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1860, S. 594.
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 184.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 44; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 105.