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Arnau de Mont-rodon

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Arnau de Mont-rodon (* um 1285 in Taradell; † 21. November 1348 in Girona) war von 1335 bis 1348 Bischof von Girona, Jurist und ein Bibliophiler.[1]

Leben und Werk

Arnau de Mont-rodon gehörte der in Vic ansässigen Adelsfamilie Mont-rodon an. Er war Kanoniker der Kathedrale von Girona, als er 1335 dort zum Bischof gewählt wurde.[1]

Ab 1312 wurde er vom Kapitel von Girona beauftragt, sich um die Arbeiten der Kathedrale von Girona zu kümmern. Er erhielt auch den Auftrag, den Grafen Pere von Empuries daran zu hindern, in Castelló d'Empúries ein eigenes Bistum zu errichten. Als Bischof setzte er die Arbeiten an der Kathedrale fort und förderte die Liturgie und den Gottesdienst. Er führte das Fest Karls des Großen und der vier Märtyrer von Girona Germà, Paulí, Just und Sisi ein.[1]

Als großer Bibliophiler lieh er sich Bücher aus dem Kanonikat von Vic aus, um sie zu kopieren. 1345 bat ihn Peter von Aragon, alte Chroniken aus seinem Besitz zu kopieren. Er hinterließ in seinem Schloss Mont-rodon eine bedeutende Bibliothek juristischer Bücher.[1]

Arnau de Mont-rodon ist in einem prächtigen Marmorgrab in der von ihm errichteten Kapelle der heiligen Märtyrer von Girona in der dortigen Kathedrale beigesetzt.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e Abschnitt nach: Arnau de Mont-rodon. In: Gran Enciclopèdia Catalana.