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Užice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Užice
Ужице
Wappen Karte
Wappen der Stadt Užice
Wappen der Stadt Užice
Lage der Stadt Užice
Lage der Stadt Užice
Basisdaten
Staat: Datei:Flag of Serbia (state) (bordered).svg Serbien
Bezirk: Zlatibor
Fläche: 667 km²
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 315 m ü. NN
Einwohner: 54.717 (2002)
Einwohner im Stadtbezirk: 83.022 (2002)
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner pro km²
Postleitzahl: ?
Vorwahl: +381-(0)31
Kfz-Kennzeichen: UE
Website: www.opstinauzice.org.yu
Politik
Bürgermeister: Tihomir Petković

Užice (Ужице) ist eine Stadt in Serbien und befindet sich westlich von Čačak, unweit der Grenze nach Bosnien-Herzegowina. Die Stadt hat 55.025 Einwohner (2002) und umfasst eine Fläche von 667 km².

Lage

Užice ist Hauptort des Bezirks Zlatibor in Serbien. Dieser Bezirk ist nach dem Bergland Zlatibor im Süden der Stadt benannt, das eine Höhe von 1496 m erreicht. Im Norden befindet sich der Höhenzug Povlen (1346 m). Die Stadt liegt in 411 m Höhe am Fluss Detinja, einem Nebenfluss der Westlichen Morava.

Geschichte

Užice liegt an einem alten Handelsweg, der die Drina mit der Westlichen Morava verbindet. In der Antike gehörte diese Gegend zum Oströmischen Reich, seit dem 7. Jh. ist sie von Serben besiedelt. Im Jahre 1196 wird die Stadt in einer Urkunde des Klosters Studenica erwähnt. Im 14. Jh. stand die Stadt zunächst unter der Herrschaft von Vojislav Vojinović, dann unter der von Nikola Altomanović, der allerdings von innerserbischen Gegnern 1373 besiegt und geblendet wurde. Seit 1459 unterstand die Stadt der osmanischen Herrschaft, bis den Serben im Rahmen ihres Unabhängigkeitskampfes im Jahre 1805 die Eroberung Užices gelang, zu diesem Zeitpunkt eine wichtige Festung; den Türken gelang 1813 die Rückeroberung und Serbien erhielt zunächst nur den Status eines tributären Fürstentums, ehe es 1878 seine volle Unabhängigkeit wiedergewann. Im 19. Jh. erhielt die Stadt auch Eisenbahnanschluss durch die Errichtung der Bahnlinie Kraljevo-Sarajevo. 1860 erhielt die Stadt Anschluss an das Telegraphennetz, 1884 wurde hier ein erstes Bankinstitut gegründet. 1899 entstand ein Kraftwerk am Detinja, das die Region mit Elektrizität versorgte. 1904 erhielt Užice Telefonanschluss. Im Ersten Weltkrieg war die Stadt von 1915-1918 österreichisch besetzt. 1928 entstand in der Stadt ein Waffenfabrik. Im Zweiten Weltkrieg wurde Užice 1941 von der Deutschen Wehrmacht erobert, bildete aber in der Folge ein Widerstandszentrum jugoslawischer Partisanen, die im Herbst 1941 hier die Republik Užice mit einem Gebiet von etwa 2000 km² und einer Bevölkerung von ca. 300.000 Einwohnern errichteten. Im November eroberten die Deutschen dieses Gebiet, das im Norden bis Valjevo und im Süden bis zum Sandschak reichte, mit Hilfe der Tschetniks zurück, die Partisanen zogen sich nach Montenegro zurück. Ende 1944 zogen sich die Deutschen endgültig zurück und in der folgenden Zeit kommunistischer Herrschaft trug die Stadt nach Tito die Bezeichnung Titovo Užice.

Užice

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt verfügt über ein Nationaltheater, ein Nationalmuseum mit umfangreichen Archiven, eine städtische Bildergalerie und eine Nationalbibliothek.

Persönlichkeiten

Aus der Stadt stammen der Schachspieler Ljubomir Ljubojević und der Fußballspieler Nemanja Vidić. Sowie die Athletin Olivera Jevtic und der Fußballtrainer Radomir Antic.

Commons: Category:Uzice – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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