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Prozedurale Programmierung

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Prozedurale Programmierung ist der Ansatz, Programme in kleinere Teilprobleme (oder genauer: Aufgaben), die als Prozeduren bezeichnet werden, aufzuspalten. Er zielt darauf ab, Quellcode wiederverwendbar, universeller und einfacher zu schreiben, da die zu lösenden Probleme verkleinert werden.

Die Entwicklung prozeduraler Programmiersprachen und -techniken war ein wesentlicher Schritt zwischen Assembler- und Hochsprachen. Inzwischen wurde der Ansatz erweitert: Prozeduren ermöglichen lediglich die Abstraktion und Zerlegung von ausführbarem Code, während der objektorientierte Ansatz Daten und Code in logischen Einheiten zusammenfasst.

Typische prozedurale Programmiersprachen sind C und Basic.

Praktisch alle imperativen Programmiersprachen enthalten den prozeduralen Ansatz, erweitern ihn aber oft durch Merkmale wie objektorientierte Programmierung, modulare Programmierung und vieles mehr. Eine Kombination mit dem funktionalen Paradigma ist jedoch ausgeschlossen.

In vielen Programmiersprachen (z. B. alle C-Derivate) ist das einleitende Schlüsselwort für eine Prozedur irreführenderweise „Funktion“.

Ein Gegensatz zur prozeduralen Programmierung bildet die funktionale Programmierung, manchmal auch logische Programmierung genannt. Typische Repräsentanten sind Prolog oder Lisp.