Maxglan
Maxglan (auch "Salzburg-Maxglan") war ein Arbeitslager der Nazionalsozialisten, in dem Sinti schwere Zwangsarbeit leisten mussten. Das Lager Salzburg-Maxglan, auch als Zigeunerlager bezeichnet, wurde im Herbst 1939 errichtet und im Frühjahr 1943 - mit Herausgabe des Auschwitz-Erlasses für sämtliche Zigeuner - aufgelöst. 300 bis 400 Zigeunerhäftlinge mussten in diesem Lager am Stadtrand von Salzburg schwere Zwangsarbeit leisten. Ein Teil der Häftlinge wurde von der durch die Nationalsozialisten begünstigten Regisseurin Leni Riefenstahl als Statisten für ihren Film "Tiefland" ausgewählt. Zu diesem Zweck wurden sie ab Herbst 1940 zum Drehort Krünn bei Mittenwald überstellt, ehe sie ins Lager bzw. nach Auschwitz gelangten.
1943 waren es 300 Sinti, die aus dem Lager Maxglan-Salzburg nach Auschwitz deportiert werden, etwa 30 kommen ins Lager Lackenbach.