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Theodor Scheimpflug

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Theodor Scheimpflug

gilt allgemein heute als derjenige, der die fotografische Regel, die heute seinen Namen trägt, entdeckt hat.

Der "Scheimpflug" kann mit Kameras eingesetzt werden, die zumindest in einer Ebene aus der Parallelität geschwenkt werden können.

Im Ergebnis läßt sich die Funktionsweise des Fotoapparats neu definieren. Er ist nun nicht mehr ein Gerät mit drei fixierten parallelen Ebenen, nämlich (F) Film-, (O) Objektiv- und (S) Schärfeebene. Sondern - auf der Basis, dass sich Parallelen im Unendlichen treffen (projektive Geometrie) - treffen sich die drei Ebenen der Kamera in einem Punkt, der vom Schnittpunkt der beiden Kameraebenen (F und O) bestimmt wird.

Davon ausgehend kann dann z. B. die Schärfeebene schräg vor der Kamera auf einen Aufnahmetisch gelegt werden; der Schärfebereich muß dann nicht mehr von vorn bis hinten mit der Blende eingestellt werden, sondern nur noch von oben nach unten rechtwinklig zur Schärfeebene.

weitergehend zum Prinzip und zur wirklichen Urheberschaft: Scheimpflug


Geboren wurde Scheimpflug am 7.10. 1865 in Wien Absolvierung der Marine-Akademie, ausgedehnte Seereisen

1896 Technischen Hochschule in Wien Maschinenbau, Photogrammetrie

1897 photo-topographische Arbeiten am k. u. k. Militärgeographischen Institutes

1902 Ruhestand und Fortsetzung seiner Lebensaufgabe, der Aerophotogrammetrie und dem Problem der "Photokarte"

1907 grundlegende Arbeit "Die Herstellung von Karten und Plänen auf photographischem Wege"

1911 am 22.8. gestorben

Literatur:

"Über österreichische Versuche, Drachenphotogramme kartographisch zu verwerten", T. Scheimpflug; 1903

Aufsatz von Josef Viktor Berger: Hauptmann Theodor Scheimpflugs Aerophotogrammetrie in: Photographische Korrespondenz 1914 (647), S. 341-347.

Lebensdaten und Literatur aus:

http://www.falter.at/heureka/archiv/03_3/06.php

http://www.wissenschaftskalender.at/cgi-bin/kalender.cgi?0822&txtonly