Vuelta a España 2022
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| Allgemeines | |||
| Ausgabe | 77. Vuelta a España | ||
| Rennserie | UCI WorldTour 2022 2.UWT | ||
| Etappen | 21 | ||
| Datum | 19. August – 11. September 2022 | ||
| Gesamtlänge | 3.281,4 km | ||
| Austragungsländer | |||
| Start | Utrecht | ||
| Ziel | Madrid | ||
| Teams | 23 | ||
| Fahrer am Start | 183 | ||
| Fahrer im Ziel | 134 | ||
| Durchschnittsgeschwindigkeit | 40,788 km/h | ||
| Offizielle Webseite | Offizielle Website | ||
| Ergebnis | |||
| Sieger | |||
| Zweiter | |||
| Dritter | |||
| Punktewertung | |||
| Bergwertung | |||
| Nachwuchswertung | |||
| Kämpferischster Fahrer | |||
| Teamwertung | |||
| ◀2021 | 2023▶ | ||
| Dokumentation | |||
Die Vuelta a España 2022 ist die 77. Austragung der Rundfahrt durch Spanien und soll vom 19. August bis zum 11. September 2022 über 21 Etappen ausgetragen werden. Die Grand Tour gehört zur UCI WorldTour 2022, geplant ist ein Streckenverlauf über etwa 3280 Kilometer mit Beginn in Utrecht und Ende in Madrid.
Teilnehmer
Teams und Fahrer
Über ein automatisches Startrecht und eine Startpflicht verfügen gemäß den Statuten der UCI die 18 WorldTeams. Dazu lud der Veranstalter drei spanische ProTeams zur Teilnahme an der Spanien-Rundfahrt ein. Zudem qualifizierten sich automatisch die beiden besten UCI ProTeams des Vorjahres: Alpecin-Deceuninck (unter dem damaligen Teamnamen Alpecin-Fenix) und Arkéa-Samsic. Insgesamt werden 183 Fahrer aus 23 Radsportteams an den Start gehen.[1]
Die Aufstellungen der Teams wurden am 18. August im Zentrum von Utrecht präsentiert. Mit Ausnahme der Mannschaft Arkéa-Samsic entsendete jede Mannschaft acht Fahrer zur Spanien-Rundfahrt:[2][3]
Favoriten
Als Top Favorit auf den Gesamtsieg gilt der Slowene Primož Roglič (Jumbo-Visma), der die letzten drei Austragungen der Vuelta a España für sich entscheiden konnte und im Jahr 2022 mit Roberto Heras gleichziehen kann, der als bisher einziger Fahrer die Spanien-Rundfahrt 4-Mal gewinnen konnte. Nachdem er die Tour de France verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste, wird Primož Roglič bei der Vuelta a España ins Renngeschehen zurückkehren. Anders als bei der Tour de France ist die Mannschaft um den Slowenen aufgebaut, wobei er auf bekannte Fahrer wie Sepp Kuss und Rohan Dennis bauen kann. Sein Teamkollege Jonas Vingegaard, der die Tour de France 2022 gewann, steht nicht im Aufgebot der Jumbo-Visma Mannschaft. Herausforderer gibt es bei der 77. Austragung der Spanien-Rundfahrt gleich mehrere. Mit Jai Hindley (Bora-Hansgrohe) steht der einzige Sieger einer Grand Tour des Jahres 2022 am Start. Der Australier hatte im Frühjahr überraschend den Giro d’Italia gewonnen und nimmt nun eine weitere dreiwöchige Rundfahrt in Angriff. In der Vorbereitung auf die Vuelta a España bestritt er die Burgos-Rundfahrt, die er auf dem 7. Gesamtplatz beendete. Unterstützung bekommt Jai Hindley von Wilco Kelderman und Sergio Higuita, die ebenfalls eine Rolle in der Gesamtwertung spielen können. Der Gesamtzweite des Giro d’Italia 2022, Richard Carapaz (Ineos Grenadiers), wird ebenfalls bei der Spanien-Rundfahrt starten. Im Jahr 2019 belegte der Ecuadorianer hinter Primož Roglič Platz zwei und musste sich nur mit wenigen Sekunden Rückstand geschlagen geben. Seit dem Giro d’Italia bestritt Richard Carapaz nur die flachere Polen-Rundfahrt, bei der er jedoch keine Top Platzierung belegte. Ob er die alleinige Kapitänsrolle innehaben wird, ist noch unklar, da mit Pavel Sivakov, der Sieger der Burgos-Rundfahrt 2022 in seiner Mannschaft startet. Weiters senden die Ineos Grenadiers mit Tao Geoghegan Hart und Carlos Rodríguez zwei weitere Gesamtklassement-Fahrer zu der Rundfahrt. Mit Simon Yates (BikeExchange-Jayco) und João Almeida (UAE Team Emirates) starten zudem zwei Fahrer, die nach einem enttäuschenden Giro d’Italia nun einen zweiten Anlauf nehmen. Simon Yates gewann im Vorfeld der Spanien-Rundfahrt ein Eintagesrennen in Spanien, sowie die Vuelta a Castilla y León. João Almeida belegte Platz zwei bei der Burgos-Rundfahrt und gewann die einzige Bergankunft. Mit Remco Evenepoel startet einer der stärksten aktuellen Fahrer. Bei der 3 Wochen vor der Vuelta stattfindenen Clásica San Sebastián konnte er die starke Konkurrenz deutlich distanzieren. Trotz vieler gewonnener kleiner Rundfahrten, fehlt dem Sieger von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2022 bislang ein Top Ergebnis bei einer Grand Tour. Bei seinem bislang einzigen Start in einer Grand Tour beim Giro d’Italia 2021, musste er nach Sturz vorzeitig aussteigen.
Die Hoffnungen der Spanier liegen vor allem bei dem dritten des Giro d’Italia 2022 Mikel Landa (Bahrain Victorious) und Enric Mas (Movistar), der bei der Vuelta a España 2021 den zweiten Platz belegt hatte. Dazu kommt Alejandro Valverde (Movistar), der im Alter von 42 Jahren seine 32. und letzte Grand Tour in seiner Heimat bestreiten wird. Aufstrebende spanische Talente sind der bereits erwähnte Carlos Rodríguez und Juan Ayuso (UAE Team Emirates). Zudem starten der kolumbianische Bergspezialist Miguel Ángel López (Astana Qazaqstan), Gino Mäder (Bahrain Victorious), Louis Meintjes, Jan Hirt, Domenico Pozzovivo (alle Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), Ben O’Connor (AG2R Citroën), Thymen Arensman (DSM), Hugh Carthy, Rigoberto Urán und Esteban Chaves (alle EF Education-EasyPost) die Rundfahrt in Angriff nehmen.
Sprinter
Wie bereits in den vergangenen Jahren ist das Felder der Sprinter bei der 77. Austragung der Spanien-Rundfahrt erneut überschaubar. Mit Sam Bennett (Bora-hansgrohe), Tim Merlier (Deceuninck-Alpecin), Mads Pedersen (Trek-Segafredo), Pascal Ackerman (UAE Team Emirates) und Bryan Coquard (Cofidis), starten nur wenige ausgewiesene Top-Sprinter. Dazu kommen Mike Teunissen (Jumbo-Visma), John Degenkolb (DSM), Kaden Groves (BikeExchange-Jayco), Gerben Thijssen (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), Daniel McLay (Arkéa-Samsic) und Andrea Vendrame (AG2R Citroën), die auf einer der Flachetappen ebenfalls Chancen auf einen Etappensieg haben. Besonders im hügeligeren Terrain ist auch mit dem endschnellen Ethan Hayter (ineos Grenadiers) zu rechen.
Bergfahrer
Die Bergwertung sicherte sich in den letzten Jahren meist ein Fahrer, der in der Gesamtwertung keine Rolle spielte. Zuletzt gelang es David Moncoutié im Jahr 2008 im Bergtrikot in die Top 10 der Gesamtwertung vorzustoßen. Welche Fahrer im Jahr 2022 um die Bergwertung kämpfen werden, lässt sich im Vorfeld der Rundfahrt nicht sagen. Es ist jedoch damit zu rechnen, das primär spanische Fahrer und Fahrer aus spanischen Teams Interesse an dem Trikot bekunden werden. Der Titelverteidiger Michael Storer (Groupama-FDJ) steht bei der 77. Austragung nicht am Start.
Zeitfahren und weitere Interessante Fahrer
Im Einzelzeitfahren gelten Remco Evenepoel, der Olympiasierger Primož Roglič, Rohan Dennis, Edoardo Affini (beide Jumbo-Visma), Ethan Hayter und Brandon McNulty (UAE Team Emirtates) zu den Favoriten. Im Mannschaftszeitfahren konnten sich die Teams Jumbo-Visma, Quick-Step Alpha Vinyl und die Ineos Grenadiers Chancen auf einen Sieg ausrechen. Weitere interessante Fahrer sind der Vuelta a España Sieger des Jahres 2017, Chris Froome und sein Teamkollege Michael Woods (Israel-Premier Tech), wobei bei beiden Fahrern nicht klar ist, ob sie die Gesamtwertung oder Etappensiege als Ziel haben. Dasselbe gilt für Thibaut Pinot, der im Aufgebot der Groupama-FDJ Mannschaft steht. Mit Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan) steht ein weiterer ehemaliger Sieger der Spanien-Rundfahrt am Start. Der Italiener wird seine letzte Grand Tour bestreiten, ehe er am Ende der Saison seine Karriere beenden wird. Mit Alexei Luzenko, hat seine Mannschaft jedoch einen weiteren möglichen Kandidaten für das Gesamtklassement, falls Miguel Ángel López nicht in der Lage im Kampf, um das Rote Trikot mitzumischen. Ein weiterer prominenter Fahrer ist Dylan Van Baarle (Ineos Grenadiers) der in diesem Jahr Paris–Roubaix für sich entscheiden konnte. Neben den oben bereits erwähnten Spaniern Carlos Rodríguez und Juan Ayuso, werden mit Lucas Plapp (Ineos Grenadiers) und Marco Brenner (DSM) zwei weitere aufstrebende Talente ihre Grand Tour Debüt geben.
Strecke
Insgesamt müssen die Fahrer im Rahmen der 77. Austragung der Spanien-Rundfahrt 3280,5 Kilometer in 21 Etappen zurücklegen. Die Organisation unterteilt die einzelnen Abschnitte in Flachetappen (6×), Flachetappen, die in der Höhe enden (2×), hüglige Etappen (4×), Bergetappen (7×) sowie Einzelzeitfahren (1×) und Mannschaftszeitfahren (1×). Von den 21 Etappen enden acht am Ende einer kategorisierten Steigung, von denen sieben eine Seehöhe von 1000 Metern überschreiten. 2022 werden aufgrund des Auslandstarts in den Niederlanden drei Ruhetage abgehalten.[4]
Auslandsstart in den Niederlanden
Ursprünglich hätte der Start der Vuelta a España bereits im Jahr 2020 in Utrecht stattfinden sollen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie, mussten die Etappen im Ausland jedoch verworfen werden und die Spanien-Rundfahrt führte nur über achtzehn Etappen. 2022 griff die Organisation die Etappenpläne erneut auf und führt diese nun mit zwei Jahren Verspätung zum Beginn der Rundfahrt durch.[5] Die erste Etappe wird wie zuletzt 2019 als Mannschaftszeitfahren ausgetragen, das über einen 23,3 Kilometer langen Rundkurs durch die Stadt Utrecht führt. Die zweite und dritte Etappe verlaufen auf flachem Terrain und beinhalten die Städte ’s-Hertogenbosch und Breda. Auf der dritten Etappe wird auch die belgische Enklave Baarle-Hertog durchfahren, womit die Vuelta a España 2022 durch insgesamt drei Länder führt.
Erste Woche: Erste Bergankünfte an der Nordküste
Nach dem ersten Ruhetag, auf dem der Transfer ins Heimatland der Rundfahrt ansteht, wird das Rennen im Baskenland fortgesetzt. Die Etappen vier und fünf, führen über hügliges Terrain und führen durch das Umland der Städte Vitoria-Gasteiz und Bilbao. Bereits am sechsten Tagesabschnitt steht die erste Bergankunft auf dem Programm, die Nahe der Pico Jano auf einer Höhe von 1134 Metern endet. Anschließend geht es ins spanische Hochland (Iberische Meseta), ehe die erste Woche mit zwei Bergankünften auf dem Colláu Fancuaya (1088 m) und in Les Praeres (750 m) zu Ende geht.
Zweite Woche: Einzelzeitfahren und das „Dach der Rundfahrt“ in Andalusien
In der zweiten Woche wird die Rundfahrt auf der 10. Etappe mit einem Einzelzeitfahren über 31,1 Kilometer fortgesetzt, das von Elche nach Alicante führt. Auf der anschließenden 11. Etappe erhalten erneut die Sprinter auf dem Weg nach Cabo de Gata eine Möglichkeit auf einen Etappensieg. Tags drauf findet in Peñas Blancas (1270 m) nahe Estepona eine weitere Bergankunft statt, ehe es auf größten Teils flachem Terrain von Ronda nach Montilla geht. Die letzten beiden Etappen der zweiten Woche gehen jeweils mit Bergankünften zu Ende. Zunächst führt die 14. Etappe in der Sierra de la Pandera (1820 m), ehe die 15. Etappe in die Sierra Nevada führt. Hier befindet sich das Ziel auf der Alto Hoya de La Mora in 2512 Metern Seehöhe. Der rund 20 Kilometer lange Schlussanstieg weist eine durchschnittliche Steigung von knapp 8 % auf und wird im Jahr 2022 die höchste Bergankunft einer Grand Tour sein. Pläne das Ziel auf einer Höhe von 2805 Metern zu platzieren mussten nach Verhandlungen mit der regionalen Regierung verworfen werden. Die Zielankunft im Schatten der Pico del Veleta hätte nicht nur den Passo dello Stelvio (2758 m) als höchste Zielankunft einer Grand Tour, sondern auch die Cime de la Bonette (2802 m) als höchsten Punkt einer Grand Tour abgelöst.[6]
Dritte Woche: Letzte Anstiege auf dem Weg nach Madrid
Die dritte Woche startet in der südlichen Region Andalusien, ehe es auf flachen und hügligen Strecken in Richtung Norden geht. Nach einem möglichen Massensprint auf der 16. Etappe in Tomares, folgt eine kleine Bergankunft beim Monasterio de Tentudía (1100 m). Tags drauf erfolgt die letzte Bergankunft auf der 18. Etappe in Pinoral (1166 m), die jedoch auf ihrer Länge von 13,5 Kilometer nur einen Steigungsschnitt von 5 % aufweist. Die 19. Etappe wird auf einem Rundkurs mit Start und Ziel in Talavera de la Reina ausgetragen, wobei mit dem Puerto del Piélago (1227 m) ein Anstieg der 2. Kategorie zweimal überquert werden muss. Die letzte Chance sich im Gesamtklassement zu verbessern, bietet die 20. Etappe auf der fünf Anstiege über 1000 Meter absolviert werden. Im Umland von Madrid geht die Etappe auf dem Puerto de Navacerrada (1856 m) zu Ende, wobei die letzten 6,7 Kilometer nach der Auffahrt des Puerto de Cotos (1832 m) flach zum Ziel führen. Die Etappe erinnert in ihrer Streckenführung an das Jahr 2015, als Fabio Aru auf denselben Anstiegen am vorletzten Tag des Etappenrennens Tom Dumoulin das Rote Trikot und somit die Gesamtführung abnahm.[7] Die 21. und letzte Etappe findet 2022 wieder auf dem traditionellen Rundkurs in Madrid statt, nachdem die Vuelta a España 2021 mit einem Einzelzeitfahren in Santiago de Compostela zu Ende ging.
Rennverlauf
Erste Woche
Den Auftakt der Vuelta a España sichte sich das Team Jumbo-Visma, das das Mannschaftszeitfahren in der Stadt Utrecht vor den Ineos Grenadiers (+13 Sekunden) und dem Quick-Step Alpha Vinyl Team (+14 Sekunden) gewann. Dahinter belegte das Team BikeExchange-Jayco Platz vier, wobei sie mit über einer halben Minute bereits einen größeren Rückstand aufwiesen. Träger des Roten Trikots nach der 1. Etappe war der Niederländer Robert Gesink (Jumbo-Visma), der seine Mannschaft über die Ziellinie führte.[8] Die 2. Etappe endete in einem Massensprint den der Ire Sam Bennett (Bora-hansgrohe) vor Mads Pedersen (Trek-Segafredo) und Tim Merlier (Alpecin-Deceuninck) gewann. Mike Teunissen (Jumbo-Visma) übernahm die Gesamtführung von seinem Teamkollegen Robert Gesink, da er im Schnitt die besseren Platzierungen bei den Zielankünften hatte. Während Sam Bennett durch seinen Etappensieg die Führung in der Punktewertung übernahm, sicherte sich Julius van den Berg (EF Education-EasyPost) als erster Fahrer das Bergtrikot.[9] Die 3. Etappe endete ebenfalls in einem Massensprint, in dem Sam Bennett erneut als Sieger hervorging. Im Team Jumbo-Visma wechselte der Träger des Roten Trikots erneut. Nach Robert Gesink und Mike Teunissen schlüpfte nun auch der Italiener Edoardo Affini in das Leader-Trikot.[10]
Reglement
Das Reglement und die Preisgelder der Vuelta a España 2022 sind im Specific Regulations, Awards & Technical-Sports Regulation Handbook festgeschrieben.[11]
Wertungen
Der Führende der Gesamtwertung trägt das Rote Trikot. Die Gesamtwertung ergibt sich wie stets bei Etappenrennen aus der Addition der gefahrenen Zeiten. Für die Etappenersten gibt es – außer bei Zeitfahretappen – 10, 6 und 4 Sekunden Zeitbonifikation. Weitere Bonussekunden (3, 2 und 1 Sekunde) werden einmal je Etappe an einem Zwischensprint oder einer Bergwertung vergeben. Auch hier sind die beiden Zeitfahretappen ausgenommen.
Der Führende in der Punktewertung trägt das Grüne Trikot. Die Punktewertung ergibt sich aus der Addition der Punkte jeder Etappe und der Zwischensprints. Bei der 77. Austragung wird die Punktevergabe erneut nach dem Profil der Etappe gestaffelt, so wie es auch die Tour de France und der Giro d’Italia praktizieren. Auf Flachetappen gibt es somit mehr Punkte als auf Bergetappen und in den Zeitfahren, sodass die Chancen der Sprinter auf den Sieg in der Punktewertung höher sind.
| Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. | auf Etappen |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ziel Flachetappen | 50 | 30 | 20 | 18 | 16 | 14 | 12 | 10 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 2, 4, 5, 8, 13, 16 |
| Ziel Mittelgebirgsetappen | 30 | 25 | 22 | 19 | 17 | 15 | 13 | 11 | 9 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 6, 10, 11, 12, 19 |
| Ziel Hochgebirgsetappen und Zeitfahren | 20 | 17 | 15 | 13 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 1, 3, 7, 9, 14, 15, 17, 18, 20, 21 |
| Zwischensprints | 20 | 17 | 15 | 13 | 10 |
Der Führende in der Bergwertung trägt das blau-gepunktete Trikot. Diese Wertung ergibt sich aus den Punkten, die für die Fahrer vergeben werden, die einen klassifizierten Anstieg als Erste überfahren. Im Jahr 2022 steht nur ein Anstieg der höchsten Kategorie (Kategorie Especial) auf dem Programm. Dieser ist zugleich mit der „Cima Alberto Fernández“ versehen, sodass es keinen klassischen Anstieg der „Kategorie Especial“ gibt. Anders als im Vorjahr, gibt es jedoch Bergwertungen der 4. Kategorie.
| Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kategorie Especial (Cima Alberto Fernández) | 20 | 15 | 10 | 6 | 4 | 2 |
| 1. Kategorie | 10 | 6 | 4 | 2 | 1 | |
| 2. Kategorie | 5 | 3 | 1 | |||
| 3. Kategorie | 3 | 2 | 1 | |||
| 4. Kategorie | 2 | 1 |
Der Führende in der Nachwuchswertung, die für nach dem 1. Januar 1997 geborene Fahrer vorbehalten ist und den Regeln der Gesamtwertung folgt, trägt das Weiße Trikot.
Die Mannschaftswertung ergibt sich aus der Addition der Zeiten der drei besten Fahrer eines Teams auf jeder Etappe. Die Fahrer des führenden Teams tragen eine rote Rückennummer.
Auf allen Etappen mit Ausnahme der Zeitfahren wird der kämpferischste Fahrer von den TV-Zusehern ermittelt. Diese können zwischen drei Fahrern wählen, die von einer Jury vorgeschlagen werden. Sollte es zu einer Stimmengleichheit kommen, obligt die Wahl des kämpferischten Fahrers dem Renndirektor. Der Ausgezeichete Fahrer wird nach der Etappe auf dem Siegerpodium geehrt und erhält eine gelbe Rückennummer, die er auf der folgenden Etappe trägt. Am Ende der Rundfahrt kürt die Jury den kämpferischsten Fahrer der Rundfahrt ("Super Combative Rider”).
Zeitlimit
Die Organisation teilt die 21 Etappen in sechs Gruppen ein: 1 (Etappen ohne Schwierigkeit), 2 (Etappen mit durchschnittlicher Schwierigkeit), 3 (Schwierige Etappen), 4 (Bergetappen), 5 (Schwierige Bergetappen) und 6 (Zeitfahren). Diese unterscheiden sich in den Zeitlimits, in den das Ziel erreicht werden muss:
| Gruppe | Etappen | Zeitlimit (gerechnet auf die Siegerzeit) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| unter 30 km/h | 30–32 km/h | 32–34 km/h | 34–36 km/h | 36–38 km/h | 38–40 km/h | 40–42 km/h | 42–44 km/h | 44–46 km/h | 46–48 km/h | über 48 km/h | ||
| 1 | 2, 3, 13, 16, 21 | 7 % | 8 % | 9 % | 10 % | 11 % | 12 % | 13 % | 14 % | 15 % | ||
| 2 | 4, 11 | 6 % | 7 % | 9 % | 11 % | 13 % | 15 % | 17 % | 19 % | |||
| 3 | 5, 7, 17, 19 | 6 % | 8 % | 10 % | 12 % | 14 % | 16 % | 18 % | ||||
| 4 | 6, 8, 12, 14 | 6 % | 8 % | 10 % | 12 % | 14 % | 16 % | 18 % | ||||
| 5 | 9, 15, 18, 20 | 10 % | 12 % | 14 % | 16 % | 18 % | 20 % | 22 % | ||||
| 6 | 1, 10 | 35 % | ||||||||||
Preisgelder
Während der Vuelta a España 2022 werden voraussichtlich insgesamt 1.112.640 Mio. € Preisgeld ausgeschüttet.
| Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10.–20. | Anmerkung |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Etappenwertung | 11.000 € | 5.500 € | 2.700 € | 1.500 € | 1.100 € | 900 € | 900 € | 650 € | 650 € | 360 € | pro Etappe |
| Zwischensprints | 550 € | 180 € | 95 € | 19 Zwischensprints | |||||||
| Cima Alberto Fernández | 1.000 € | 615 € | 1 Wertung (Alto Hoya de la Mora) | ||||||||
| Bergwertung Kat. 1 | 460 € | 310 € | 14 Wertungen | ||||||||
| Bergwertung Kat. 2 | 230 € | 155 € | 14 Wertungen | ||||||||
| Bergwertung Kat. 3 | 115 € | 80 € | 11 Wertungen | ||||||||
| Bergwertung Kat. 4 | 100 € | 60 € | 2 Wertungen | ||||||||
| Mannschaft | 400 € | 200 € | 100 € | schnellste Mannschaft der Etappe | |||||||
| Kämpferischster Fahrer | 200 € | ausgenommen Zeitfahren |
Wertungen im Rennverlauf
| Etappe | Etappensieger | Gesamtwertung |
Punktewertung |
Bergwertung |
Nachwuchswertung |
Mannschaftswertung |
Kämpferischster Fahrer |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | nicht vergeben (1) | nicht vergeben (2) | nicht vergeben | ||||
| 2 | |||||||
| 3 | |||||||
| 4 | |||||||
| 5 | |||||||
| 6 | |||||||
| 7 | |||||||
| 8 | |||||||
| 9 | |||||||
| 10 | nicht vergeben | ||||||
| 11 | |||||||
| 12 | |||||||
| 13 | |||||||
| 14 | |||||||
| 15 | |||||||
| 16 | |||||||
| 17 | |||||||
| 18 | |||||||
| 19 | |||||||
| 20 | |||||||
| 21 | |||||||
| Gesamtsieger der jew. Wertung: | |||||||
Weblinks
- Offizielle Website (spanisch, englisch, französisch)
- Vuelta a España 2022 in der Datenbank von ProCyclingStats.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Vuelta-Einladungen an Alpecin, Arkea und drei spanische Teams. In: radsport-news.com. 14. März 2022, abgerufen am 3. Juli 2022.
- ↑ The 77th edition of La Vuelta will take place from the 19th of August to the 11th of September 2022, with an official departure from the Netherlands - La Vuelta 2022. Abgerufen am 17. August 2022 (englisch).
- ↑ Startlist for La Vuelta ciclista a España 2022. Abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Official route of La Vuelta 2022. Abgerufen am 2. August 2022 (englisch).
- ↑ Alasdair Fotheringham published: Vuelta a España 2020 start in Netherlands cancelled. 29. April 2020, abgerufen am 2. August 2022 (englisch).
- ↑ Cyclingnews published: Vuelta a España's highest-ever Grand Tour summit finish in doubt. 21. Juni 2022, abgerufen am 2. August 2022 (englisch).
- ↑ Vuelta a España 2015 Stage 20 results. Abgerufen am 2. August 2022.
- ↑ Jumbo-Visma und Roglic gelingt Vuelta-Auftakt nach Maß | radsport-news.com. Abgerufen am 20. August 2022.
- ↑ Bennett sprintet sich in Utrecht alle Zweifel aus den Beinen | radsport-news.com. Abgerufen am 21. August 2022.
- ↑ LiveStats for La Vuelta ciclista a España 2022 Stage 3. Abgerufen am 21. August 2022.
- ↑ Unipublic: 77th Edition La Vuelta a España – Specific Regulations, Awards & Technical-Sports Regulation Handbook. (PDF; 2,5 MB) In: lequipe.fr. Unipublic, abgerufen am 15. August 2022 (englisch).






