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Vladimír Špidla

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Vladimír Špidla (* 22. April 1951 in Prag) ist ein tschechischer Politiker. Er gehört der sozialdemokratischen Partei ČSSD an.

Nach einem Studium der Archäologie an der Prager Karlsuniversität verdiente er danach seinen Lebensunterhalt an verschiedenen Stellen als Arbeiter. Im Jahr 1989 wurde er in der sozialdemokratischen Partei politisch aktiv.

Ab 1996 war er Parlamentsabgeordneter, ab 1998 Arbeitsminister im Kabinett von Miloš Zeman. Ab April 2001 trat er seine Nachfolge als Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei an. Seit Juli 2002 ist Špidla Ministerpräsident der Tschechische Republik und leitet eine Koalitionsregierung aus Sozialdemokraten, Christdemokraten und der Freiheitsunion. Nach der Niederlage seiner Partei bei den Wahlen zum Europaparlament und innerparteilichen Auseinandersetzungen trat er am 26. Juni 2004 von seinem Amt zurück, sein Nachfolger ist der ehemalige Innenminister Stanislav Gross.

Vladimír Špidla ist seit 13. Juni 2004 designierter EU-Kommissar für Arbeit, Soziales und Chancengleichheit, der am 1. November 2004 sein Amt antreten soll.


siehe auch: Liste der Präsidenten und Ministerpräsidenten von Tschechien