Hönne
Die Hönne ist ein linker Nebenfluss der Ruhr und war über Jahrtausende hinweg die Lebensader der heimischen Region.
Die Quelle der Hönne liegt in Neuenrade. Dann fließt sie auf 13,2 km durch Balve und dann durch Menden (Sauerland) Richtung Norden und mündet schließlich nach 33 Kilometern vor Fröndenberg in die Ruhr.
Das durch den Flusslauf der Hönne entstandene Gebiet heißt Hönnetal, ein enges Kalksteintal mit hohen schroffen Felsen.
Landschaftlich besonders reizvoll ist der Bereich zwischen Balve und Menden-Lendringsen mit der Burg Klusenstein bei Deilinghofen und unzähligen Höhlen, wie der Balver Höhle (Kulturhöhle) und der Reckenhöhle (Tropfsteinhöhle), die im Lauf der Jahrtausende durch die Hönne aus den Kalkfelsen gebildet wurden.
Besiedlungsfunde an der Hönne lassen sich gerade in der Gegend um Balve bis in die Altsteinzeit zurück verfolgen. Auch Germanen vom Stamm der Sugambrer siedelten an diesem Gewässer und nutzten ihn für ihre Zwecke.
Eine Besonderheit bietet der Fluss in regenarmen Zeiten, wenn die Hönne ähnlich der Donauversickerung im Untergrund verschwindet und durch die Kalkhöhlen unter dem Flussbett fließt. Durch mehrere Versuche mit Einfärbung des Flusswassers konnte das Phänomen erforscht werden.