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Rödental

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Stadtwappen von Rödental Karte Rödental in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Kreis: Coburg
Fläche: 49,96 km²
Einwohner: 13.941 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 279 Einwohner/km²
Höhe: 350 m ü. NN
Postleitzahlen: 96472
Vorwahlen: 09563
Geografische Lage: 50° 17' n. Br.
11° 02' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: CO
Amtliche Gemeindekennzahl: 09 4 73 159
Gliederung des Stadtgebiets: 16 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Bürgerplatz 1
96472 Rödental
Website: www.roedental.de
E-Mail-Adresse: info@roedental.de
Politik
Bürgermeister: Gerhard Preß (CSU)


Rödental ist eine Stadt in Deutschland, ca. 7 km nordöstlich von Coburg.

Geographie

Rödental liegt in den Ausläufern des Thüringer Waldes und zeigt bereits einen deutlichen Mittelgebirgscharakter (306 - 464 m ü. NN). Bis auf Rodungsflächen wird das Gebiet von ausgedehnten Laubwäldern geprägt, in den letzten Jahrhunderten wurden im Rahmen einer intensivierten Waldwirtschaft auch größere Fichten- und Kiefernpflanzungen angelegt. Die Siedlungsgebiete erstrecken sich zum Großteil an den Flussläufen von Itz und Röden.

Wappen

Das Wappen der Stadt Rödental vereint die Wappen der drei Gemeinden Oeslau, Mönchröden und Einberg, die jetzt das Zentrum Rödentals bilden.

Im vorderen Feld stehen die drei roten Rosen auf weißem Grund der Ritter von Rosenau, zu deren Besitz Oeslau einst gehörte.

Das hintere Feld zeigt den Krummstab auf gelbem Grund aus dem Wappen des Klosters Mönchröden. Der rote Wellenbalken symbolisiert den durch das Gebiet fließenden Fluss Röden.

In der eingeschweiften blauen Spitze ist durch die drei silbernen Monde an die Herren von Hanstein erinnert, die im Besitz von Einberg waren.

Geschichte

Rödental entsteht am 1. Januar 1971 durch den Zusammenschluss von sechs Gemeinden im Rahmen der bayerischen Gebietsreform - einige Gemeindeteile können jedoch auf eine über 1000jährige Geschichte zurückblicken.

Am 23.9.1988 erhält Rödental die Stadtrechte.


Wirtschaft

Das Zentrum (Oeslau, Einberg, Mönchröden) ist überwiegend industriell geprägt (Porzellan/Keramik, Spielwaren/Puppen, Kunststoffverarbeitung), aber auch der Handel ist stark vertreten.

Der Stadtteil Blumenrod hat sich in den letzten Jahren mit der Deponie des Müllzweckverbandes, Wertstoffhof und -sortieranlage, Kunststoffwiederaufbereitungsanlage und weiteren Betrieben zum Zentrum für Abfallwirtschaft in West-Oberfranken entwickelt.

Verkehr

Die Bundesstrasse B4, die Nord-Süd-Achse Frankens (Nürnberg-Erfurt), verläuft durch den Stadtkern Rödentals. Im Zuge des Neubaus der Bundesautobahn A73, die derzeit (2003) genau wie die neue ICE-Trasse Nürnberg-Erfurt am Rande des Zentrums gebaut wird, wird allerdings eine neue Umgehungsstraße für bessere Verhältnisse sorgen.

Ansässige Unternehmen

Überregional bekannte Wirtschaftsunternehmen mit Sitz in Rödental sind die Porzellanfabrik Goebel (Hummelfiguren) und der börsennotierte Puppenhersteller Zapf Creation AG.


Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

Die Stadt Rödental ist durch den Zusammenschluss der Gemeinden Oeslau, Einberg, Mönchröden, Rothenhof, Kipfendorf, Unterwohlsbach (1. Januar 1971), Waldsachsen (1. Juli 1971), Oberwohlsbach (1. Januar 1972), Spittelstein, Blumenrod (1. Januar 1977), Waltersdorf, Mittelberg, Fischbach, Fornbach, Schönstädt und Weißenbrunn v.W. (1. Mai 1978) entstanden und besteht heute aus 16 ehemals selbständigen Gemeinden.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Domäne Oeslau, 1162 erstmals urkundlich erwähnt, liegt an der früheren Furt durch die Röden. Ihre Restaurierung erfolgte als bundesweites Pilotprojekt im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms und wurde 1988 mit dem Konrad-Adenauer-Preis bedacht.
  • Schloss Rosenau, die frühere Sommerresidenz der Coburger Herzöge, wurde 1439 erstmalig urkundlich erwähnt. Hier wurde Prinz Albert, der spätere Gemahl der englischen Königin Victoria I., geboren.
  • Die spätgotische St.-Johannis-Kirche war die Hofkirche von Victoria und wurde von ihr 1863 aus eigenen Mitteln gründlich renoviert.
  • Das Benediktiner-Kloster Mönchröden wurde von 1149 von Burggraf Hermann von Meißen gestiftet.
  • Der Froschgrundsee, ein 1986 errichteter Stausee mit 23 ha, dient der Hochwasserregulierung der Itz und ist ein hervorragendes Naherholungsgebiet. Eine Besonderheit des Froschgrundsees ist, dass er sich bis zur Deutschen Einheit auch auf das Gebiet der DDR erstreckte.


Museen

  • Europäisches Museum für modernes Glas
  • Goebel-Porzellanmuseum