Diskussion:Neubrandenburg
Behutsamer Wiederaufbau - "Vorsicht, Satire!"
Unter Neuzeit findet sich der Text "Mit dem behutsamen Wiederaufbau in der Nachkriegszeit erhielt Neubrandenburg ein völlig neues Gesicht. ..." In der Tat erhielt die Stadt ein völlig neues Gesicht. Woraus schon folgt, dass ein behutsamer Wiederaufbau gerade NICHT stattfand. Wer überprüft das mal und stellt den Artikel an Hand von Beispielen richtig?
- Im Vergleich zu anderen, ähnlich umfangreich zerstörten Städten in M-V erfolgte der Wiederaufbau von NB tatsächlich ausgesprochen behutsam und rücksichtsvoll im Umgang mit wenigen erhalten gebliebenen (v.a. mittelalterlichen) Bausubstanz. Es konnte jedoch nicht die zerstörte Fachwerkstadt wiedererrichtet werden, sondern man versuchte, in den neuen Häusern mit einzelnen Stilzitaten Erinnerungen an das alte, 1945 untergegangene Stadtzentrum wach zu halten. Das Stadtzentrum erhielt jedoch ein völlig neues Gesicht. Genau diese Synthese findet in der Fachwelt heute zunehmende Anerkennung. Im Gespräch waren in NB anfangs auch sehr viel radikalere Lösungen bis hin zum Neubau einer Gartenstadt nach dem Muster Dresden-Hellerau. Ich sehe deshalb keinen Grund, von vorstehenden Formulierungen abzuweichen. -- STA 00:03, 13. Aug 2006 (CEST)
- Dann nenne doch ein paar Publikationen oder zitiere ein paar der anerkannten Fachleute, die eben diese These bestätigen, dann kann der Punkt ja gerne wieder rein. So wie es bisher beschrieben steht, ist es sehr POV-lastig und ohne Begründung. Gruß, PodracerHH 12:18, 12. Okt. 2006 (CEST)
- Es ist mir zwar neu, dass wir in Wiki hohe Wissenschaftlichkeit pflegen. Aber sei es drum: [1.] Zerstörung und Wiederaufbau : Dokumentation einer Ausstellung der Kulturinitiative N 2000. (Neubrandenburg, 1991). --- [2.] WIESEMANN, Gabriele: Der Aufbau des Stadtzentrums von Neubrandenburg (1945-1970). - Bonn, Univ., Magisterarbeit, 1992. --- [3.] WIESEMANN, Gabriele: Planungen über Neubrandenburg : Variationen über eine Kleinstadt. - In: Wiss. Ztschr. d. Hochsch. f. Architektur u. Bauwesen Weimar. 39 (1993) 1/2, T. 2, S. 37ff. --- [4.] WIESEMANN, Gabriele: Aus dem Baukasten der Traditionen : der Aufbau von Neubrandenburg 1945 bis 1970. (Neubrandenburg, 1995). [usw. usw.] ---
- Jetzt ist es an Dir, Deine Meinung zu belegen! -- STA 19:53, 12. Okt. 2006 (CEST)
- Hallo STA. Gern antworte ich zu Deinem ersten Satz: Gib Deine Quellen an, das sollte Dir nicht neu sein. Und hier meine Meinung: ich bin scheinbar nicht der einzige, der von Deiner Schilderung über das "ästhetische Stadtbild" oder den "behutsamen Wiederaufbau" zumindest verwundert war - wie man ja an dieser Diskussion sieht, die jemand anderes begonnen hat. Statt Dich auf einen Kompromiss einzulassen und den Absatz "Neuzeit" einfach neutraler zu schildern, beharrst Du auf Deiner Meinung und stellst immer wieder Deine Sicht der Dinge wieder her. Eigentlich sollte WP anders funktionieren. Ist es nicht so, dass die sozialistische Architektur der Stadtmitte und der Wohnburgen außerhalb der Stadtmauern vielen Menschen unangenehm vor den Kopf stößt.? Hat man nicht auch - wenig behutsam - das Rathaus und das Stadtpalais der Herzöge, Gebäude die für Kultur, Politik und Wirtschaft Neubrandenburgs bedeutend waren, komplett eingestampft und gegen einen "Kulturturm" ersetzt? Ich bestreite nicht, dass man das Stadtbild auch mit anderen Augen sehen kann und dass man sogar ein Befürworter dieser Art des Wiederaufbaus sein kann. Aber das läßt sich mit anderen Worten beschreiben, die nicht den Eindruck vermitteln, dass einen in Neubrandenburg außerordentliche "Weltarchitektur" erwartet. Freundliche Grüße, PodracerHH 22:20, 12. Okt. 2006 (CEST)
- Dann nenne doch ein paar Publikationen oder zitiere ein paar der anerkannten Fachleute, die eben diese These bestätigen, dann kann der Punkt ja gerne wieder rein. So wie es bisher beschrieben steht, ist es sehr POV-lastig und ohne Begründung. Gruß, PodracerHH 12:18, 12. Okt. 2006 (CEST)
UNESCO
Entgegen der in NB auch häufig verbreiteten Auffassung, zählen Stadttore und -mauer nicht zum Weltkulturerbe der UNESCO. Habe entsprechenden Eintrag wieder entfernt. --acf 22:10, 24. Okt 2004 (CEST)
Turm Marienkirche
Mir wurde erzählt, dass der Turm der Marienkirche zu DDR-Zeiten vermutlich deshalb nicht rekonstruiert wurde, da er sonst größer gewesen wäre, als das Haus der Kultur und Bildung ("HKB" - angeblich auch "Kulturfinger" genannt; am 17. Juli 1965 eingeweiht; 56 m hoch) im Zentrum der Innenstadt, was damals ja so ne Art sozialistisches Statussymbol war. Der Turm selbst wurde erst nach der Wende rekonstruiert.
- der turm wird nicht nur angeblich sondern wirklich auch "kulturfinger" genannt. --Dirk 01:08, 9. Feb 2005 (CET) PS: vergiss bitte nicht, deine beiträge zu signieren mit 4x~
- Die Spitze der Marienkirche wurde tatsächlich bereits 1983 auf den Turm gesetzt. --MWegner 01:17, 7. Sep 2005 (CEST)
- würde eher sagen erst 1983 auf den turm gesetz und so weit ich weiß auch nur durch westliche finanzierung --Benutzer:KobraD 14:48, 25. Jan. 2006
hallo freunde, natürlich ist da etwas 'dran mit der höhe des "kulturfingers" und der turmspitze, denn die ersten konzeptionen für die rekonstruktion der marienkirche wurden schon in den frühen 70ern als normaler regelbau im investitionsplan entwickelt, bis dahin gehörte die ruine noch der evangelischen kirche, die die erhaltungskosten nicht mehr tragen konnte und wollte. so wurde die kirchruine der damaligen st. mariengemeinde, einvernehmlich der stadt neubrandenburg überschrieben, der grund- und boden wurde von der stadt zum damaligen nennwert von 5,- mark der ddr gekauft. alle gerüchte über angebliches schwedisches eigentum oder finanzierungen durch die kirche oder andere quellen sind nicht richtig. nachdem die stadt das bauskelett übernommen hatte, wurde von anfang an eine bauplanung mit dem ziel begonnen, einen geeigneten konzertsaal für das sinfonieorchester (später: neubrandenburger philharmonisches orchester) zu schaffen, denn die räumlichkeiten in dem von der stadtarchitektin dr. iris grund erbauten "haus der kultur und bildung" (zu dem der kulturfinger gehört)waren weder akustisch noch organisationstechnisch für ein optimales sinfonisches wirken geeignet. dazu sollte die (zwischenzeitlich am pferdemarkt 1 befindliche) kunstsammlung in das über drei etagen konzipierte dachgeschoss integriert werden, was dem entwurf eines zugänglichen kulturellen forums in der stadtmitte entsprach.
das ist der hintergrund für den damaligen über zehn jahre währenden konflik über die spitze.
damals stand die position der stadtarchitektin dr. iris grund vs. dem chefarchitekten josef walter und dem bezirksinspektor für denkmalplege paul schumacher. iris grund hatte als klassische ddr-architektin und schülerin des ddr - berlin chefplaners prof. dr. hermann henselmann ein klares bekenntnis zum sozialistischen realismus abgelegt, da stand eine kunstwissenschaftlich legitimierte aber ideologisierte stilauffassung gegen eine historisch - didaktische formensprache. die interventionsversuche von dr. iris grund, unterstützt durch den damaligen SED-bezirkschef johannes chemnitzer, gegen eine ausführung der pläne walters (mit spitze) fanden erst ein ende, als der bezirksdenkmalpfleger paul schumacher bei einem besuch des ddr-chefideologen kurt hager, anläßlich der arbeiterfestspiele(1982)eine spitze aus der tasche zog und diese vor dem politbüromitglied auf den tumkranz (des vorher begutachteten modells) setzte und so überzeugend, unkonventionelle, schnelle entscheidung bewirkete. worauf dann unverzüglich die spitze als echtes städtisches ereignis, ein jahr später aufgesetzt wurde. die stadtarchitektin hat durchaus mit der konzeption der "oststadt" gezeigt, daß man mit den damaligen mitteln auch anspruchsvolle und bis heute tragfähige konzepte schaffen konnte. der krieg um die turmspitze war also offensichtlich wirklich bedingt durch ideologie und persönliche befindlichkeiten. leider wurde nach der wende die herausragende architektonische (und sicher auch politische leistung)leistung des damaligen chefarchitekten walters und schumachers unterstützt durch die kulturstadträtin anneliese kurschus nicht gewürdigt. zu bemerken ist vielleicht noch, dass die "marienkirche" (für mich wird die konzertkirche immer so heißen)bis hamburg mit dem bau der "elbphilharmonie" (allerdings privat finanziert)am kaispeicher fertig ist, der sicherlich auf sehr lange zeit letzte öffentlichen neubau einer konzerthalle in deutschland ist. torsten kurschus, berlin-greifswald
bekannte Persönlichkeiten
Ich finde die Aufteilung von bekannte Persönlichkeiten in Söhne und Töchter der Stadt und weitere Persönlichkeiten etwas unglücklich, hört sich an, als würden zweitere nicht als Söhne und Töchter akzeptiert und wären die verstoßenen Kinder. Vielleicht sollte man Söhne und Töchter eine Ebene hochziehen und die nicht eingeborenen weglassen oder im Fließtext nennen. --::Slomox:: >< 18:56, 30. Mai 2005 (CEST)
Die (vielleicht etwas altmodische) stehende Wendung "Söhne und Töchter" bezeichnet ganz einfach Leute, die in der Stadt geboren sind, das hat nichts mit „Akzeptieren“ zu tun. --AndreasPraefcke ¿! 16:52, 25. Jan 2006 (CET)
Weblinks
Ich bin mir da nicht so sicher ob hier alle Links von nöten sein müssen. Ich persönlich würde die letzten 3 löschen. --Benutzer:KobraD 15:01, 25. Jan. 2006
- habe gesehen, dass sie schon öfter entfernt wurden und habe dies jetzt auch wieder vorgenommen --Benutzer:KobraD 16:13, 25. Jan. 2006
Ich habe den ganzen Artikel etwas mehr den Gepflogenheiten der Wikipedia (Wikipedia:Formatvorlage Stadt) angepasst. Er war mal wieder ein Beispiel dafür, dass Weblinks schlechter als Wikilinks sind: ein vorhandener Artikel Hochschule Neubrandenburg war nicht mal verlinkt, dafür ein Weblink zur Website der Einrichtung, die zum Stadtartikel keine Vertiefung bietet. --AndreasPraefcke ¿! 16:52, 25. Jan 2006 (CET)
Remer?
Ich würde gerne den Absatz zur "Remerstadt" im Abschnitt "Geschichte" herausnehmen – irgendwelches Wunschdenken von Rechtsradikalen solte in der Wikipedia nicht dargestellt werden. Oder hat da jemand eine ernstzunehmende Quelle dafür? --AndreasPraefcke ¿! 17:05, 25. Jan 2006 (CET)
- finde den abschnitt im ganzen etws sehr wertend "wurde die Stadt Opfer sinnloser Zerstörung und Brandschatzung" oder "Mit dem behutsamen Wiederaufbau in der Nachkriegszeit" Benutzer:KobraD 23:04, 25.Jan.2006
- Ich hab mich mal drangemacht. --AndreasPraefcke ¿! 13:31, 26. Jan 2006 (CET)
Dass der Artikel Remer auschließlich als "Generalmajor" (und das bei jemandem, der in der Öffentlichkeit hauptsächlich als auch nach 1945 glühender Nazi und Holocaustleugner hervorgetreten ist!) bezeichnete – und meine Ergänzung "und Rechtsextremist" von einer IP heute schon wieder entfernt wurde (ich habe revertiert), wirft auch ein bezeichnendes Licht auf einen/einige Mitarbeiter dieses Artikels. Also: aufpassen! --AndreasPraefcke ¿! 13:23, 26. Jan 2006 (CET)
- Beim nächsten Versuch sollte es vielleicht eine Halbsperre geben. Rauenstein 22:05, 17. Apr 2006 (CEST)
"Remerstadt" Die heute 80jährige Tochter des Getreidehändlers Tiedt (Speicher in NB und in Wolgast) kann sich noch erinnern, daß der sowjetische Kommandeur, den ihre Mutter (der Vater war schon im Krieg in Paris gestorben) in der Familienvilla, die in der Reihe der Villen stand, wo heute der Fr.-Engels-Ring vor dem Rathaus vorbeiführt, als Einquartierung hatte, vom Balkon aus dem Feuerorkan zuschaute. Sie selbst kann sich erinnern, als Kind an der Hand ihrer Mutter gesehen zu haben, daß Himmel und Erde voller Feuer waren und daß sie Angst verspürte, aber an der Hand ihrer Mutter ausharrte. Der Kommandant soll dann, auf Fragen bzw. Vorhaltungen ihrer Mutter hin, gesagt haben: "Neubrandenburg - Remerstadt". Die Tochter des Getreidehändlers Tiedt wohnt (heute wieder) in Neubrandenburg und dürfte für interessierte Historiker zwecks Interview nicht schwer zu finden sein. Dirk Griffel, NB, 7.10.2006 9:55
- Die Legende von der "Remerstadt" wird in NB (und erstaunlicher Weise nur da!) immer wiedermal erzählt. Womöglich war dieser Erklärungsversuch für die einheimische Bevölkerung hilfreich zur Bewältigung der Massenpsychose, die das Kriegsende und Repressalien der Russen nach der sgn. "Befreiung" hinterlassen hatte. Auch deshalb bleibt eine Aussage zu dieser Problematik im Geschichtsteil unverzichtbar. Im übrigen hatte man REMER 1944 zum Ehrenbürger von NB gemacht. Wäre doch mal spannend zu erfragen, ob und wann das revidiert wurde... -- STA 10:52, 7. Okt 2006 (CEST)
PS: Helga T. ist Jahrgang 1929, also heute 77. Jahre alt. - Damen sind mitunter Eitel in solchen Fragen! ;-)
Bilder bitte bei Wikimedia Commons hochladen!
Könnte jemand bitte die Fotos bei Wikimedia Commons hochladen? Es ist sehr schade, dass in den anderen Wikis niemand die eindrucksvolle Wehranlage der Stadt zu Gesicht bekommt. --Grandy02 14:31, 10. Mai 2006 (CEST)
Kriegsgefangenenlager
Während des Zweiten Weltkrieges hat es in Neubrandenburg ein Kriegsgefangenenlager gegeben wo Tausende von Kriegsgefangenen aus mehr als 10 Ländern längere Zeit festgehalten sind. Etwa 2000 Gefangenen sind in dieser Zeit dort gestorben. Ich meine dass der historische Paragraph nicht komplett ist ohne eine kurze Angabe dieser tragischen Episode in der Geschichte Neubrandenburgs. Bitte: anpassen. Hamilton, die Niederlände (Sohn eines Kriegsgefangenen).
- Hallo Mr. Hamilton! Ich fand ihre Kritik sehr berechtigt und habe als ersten Versuch und Diskussionsvorschlag den Geschichtsteil entsprechend ergänzt (wegen der 1945 übergreifenden Problematik in einem eigenen Gliederungspunkt). Weiterführende Informationen und Details sollte man aber vielleicht besser auf einer weiterführenden Seite unterbringen und verlinken! -- STA 20:14, 6. Aug 2006 (CEST)
- Einverstanden und Herzlichen Dank! G. Hamilton; 22:00, 6 Aug. 2006