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Matronae Audrinehae

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Die Matronae Audrinehae sind Matronen, die durch Inschriften auf sieben Votivsteinen des 2. Jahrhunderts aus Hermülheim, Hürth belegt sind.

Die Steine wurden um 1912 in einer Tongrube gefunden und durch Aufkäufer und Kunstsammler Herman Joseph Lückger später publiziert. Sie befinden sich heute im Depot des Römisch-Germanischen Museums in Köln. Die Inschriften bieten Varianten des Namens in den Formen viermal Audrinehae und jeweils ein Beleg für Auðrinehae (mit epigraphischer germanischer Lautsubstition Đ), Authrinehae und Autriahenae.

Jan de Vries stellt den Namen zu urnordisch, runisch auja = „göttllicher Schutz“, Rudolf Simek deutet mit Siegfried Gutenbrunner zu altnordisch auðna = „Schicksal“ im Sinne „als die freundlichen Schicksalsmächte“.

Literatur