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Johann Georg König

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Johann Georg König (* 27. April 1664 in Solothurn; † 21. April 1736 ebenda oder in Freiburg) war ein Schweizer katholischer Geistlicher und Hochschullehrer.

Leben

Familie und Werdegang

Johann Georg König war der Sohn von Hans Georg König und dessen Ehefrau Helena (geb. Kappeler).

Er trat 1782 In Überlingen in der Franziskanerkirche in den Franziskaner-Orden ein und legte 1683 sein Profess in der Franziskanerkirche in Solothurn ab. Nach einem Studium in Überlingen und Konstanz, bei dem er den Magister erwarb, erhielt er 1688 die Weihen und kehrte unter dem Klosternamen Georgius nach Überlingen zurück.

Von 1693 bis 1696 unternahm er eine Italienreise nach Rom, die ihn über Genua, Marseille und Avignon zurück nach Solothurn führte. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde er 1697 als Konventuale im Kloster Werthenstein aufgenommen.

1699 wurde er Professor der Rhetorik im Minoriten-Kloster im elsässischen Thann und war dann ab 1703 Hofkaplan des französischen Gesandten Roger Brulart de Puysieux (1640–1719)[1] in Solothurn; in dieser Zeit war er von 1711 bis 1712 Guardian (Vorsteher) der Minoriten in Solothurn. Von 1715 bis 1717 begleitete er den französischen Botschafter Charles-François de Vintimille Du Luc (1653–1740)[2] nach Wien und wurde darauf 1717 Guardian in Thann, später dann auch in Breisach und von 1726 bis 1728 in Freiburg.

1706 und 1712 stand er als Kustos der Basler Kustodie vor.

Schriftstellerisches Wirken

Johann Georg König verfasste über seine Italien- und Wiener Reise zwei ausführliche Tagebücher, in der er seine Eindrücke schilderte; ein drittes über Gesandtschaftsreisen in der Schweiz mit Botschafter Du Luc ging verloren.

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erhielt 1688, nachdem er in Ueberlingen und Constanz studiert und den Magistergrad erworben hatte, die Weihen und kehrte unter dem Klosternamen Georgius nach Ueberlingen zurück.

Von 1693–95 findet man ihn bei den Franziskanern in Assisi,

1696 in Arles und Graz,

1697 im Kloster Werthenstein

und 1699 erscheint er als Professor der Rhetorik zu Thann im Elsaß,

1703 wurde er Kaplan bei der französischen Gesandtschaft in der Schweiz und versah diese Stelle unter den Gesandten Pusieux und De Luc bis 1717.

Im Gefolge des letzteren machte er 1715–17 eine Reise nach Wien,

wurde dann 1717 Guardian des Klosters Thann,

war 1730 Custos Custodum in Solothurn,

besuchte Rom 1731 gelegentlich eines General-Kapitels

und starb zu Solothurn am 21. April 1736.

Aus den Reiseaufzeichnungen König’s hat Jakob Baechtold in Solothurn 1874 auszugsweise die italienische und römische und 1875 die wiener Reise (Urkund. II) herausgegeben: beide ausgezeichnet durch offenen Blick für Natur und Menschen, frische ungekünstelte Darstellung, reich an Beiträgen zur Geschichte der Sitten und Anschauungen jener Zeit.

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Schriften (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. André Schluchter: Roger Brulart de Puysieux. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Juli 2010, abgerufen am 4. August 2022.
  2. André Schluchter: Charles-François de Vintimille Du Luc. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 7. November 2005, abgerufen am 4. August 2022.