Karditsa
Karditsa | |
---|---|
![]() |
Basisdaten | |
---|---|
Präfektur: | Präfektur Karditsa |
Region: | Thessalien |
Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Fläche: | 110,1 km² |
Einwohner (2001): | 37,768 |
Höhe: | 110 |
Postleitzahl: | 431 00 |
Karditsa (griechisch: Καρδίτσα) ist eine Stadt im südwestlichen Thessalien in Griechenland.
Geografie
Karditsa ist Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur. Die Stadt liegt an einem Verkehrsknoten in der thessalischen Ebene zwischen dem 60 km entfernten Larissa im Nordosten, dem 94 km entfernten Lamia im Süden, dem 100 km entfernten Volos im Osten und dem 29 km entfernten Trikala im Nordwesten. Karditsa ist auch an das Eisenbahnnetz angeschlossen (Abzweigstrecke der Strecke Athen - Thessaloniki nach Kalambaka). 10 Kilometer westlich der Stadt geht die thessalische Ebene in eine Hügellandschaft (Ausläufer des Pindosgebirges) über.
Geschichte
Die Gründung der befestigten Siedlung fällt unter die Zeit der Türkenherrschaft. Die Siedlung wurde zum Schutz vor Angriffen der Bewohner des Agrafa-Gebirges errichtet. Schon bald nutzten auch griechische Händler den Marktplatz. Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem slawischen Namen Graditsa ab, was so viel wie Städtchen oder kleine (befestigte) Stadt bedeutet. 1821 verheerende Pestepidemie. 1882, nach der Unabhängigkeit Griechenlands Stadterhebung. Besatzung durch die deutsche Wehrmacht im zweiten Weltkrieg. Befreiung am 12. März 1943 als eine der ersten Städte auf europäischen Boden. Heute ist die Stadt Verwaltungs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum der Präfektur. Eine Außenstelle der Universität Thessalien befindet sich ebenfalls in der Stadt.
Sehenswürdigkeiten
Im Stadtzentrum befindet sich als grüne Lunge der Stadt der Pavsilypo-Park. Gleich nebenan die Kirche Agiou Konstantinou aus dem 19. Jahrhundert mit Wandmalereien des Malers Dimitris Gioldassis (siehe Abbildung recht oben). Der zentrale Stadtplatz, teilweise mit klassizistischen Gebäuden wie das Hotel Arni aus dem Jahr 1920. In Nachbarschaft die städtische Markthalle und die Valvi-Straße, in der es noch einige erhaltene alte Handwerks- und Geschäftshäuser gibt. Die Stadt beherbergt eine Pinakothek und ein archäologisches Museum.