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Fred Keiser

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Fred Keiser (* 17. Februar 1895 in Waldenburg; † 21. August 1969 in Basel), war ein Schweizer Entomologe und Mittelschullehrer.

Leben und Werk

Alfred Keiser-Jenny (1895-1969) Mittelschullehrer, Entomologe. Grab auf dem Friedhof am Hörnli
Grab auf dem Friedhof am Hörnli.

Fred Keiser war ein Sohn des Bezirksschullehrers Emil Keiser und der Clara, geborene Handschin. Zusammen mit seiner Schwester Rut wuchs er am Rosengartenweg in Basel auf. Er besuchte das Humanistische Gymnasium und die damaligen Oberen Realschule in Basel. 1913 macht er die Matura und studierte, von vielen Aktivdienst Einsätze unterbrochen, an der Universität Basel Biologie, Geografie und Physik.

1918 erwarb er das Mittelschullehrerdiplom und promovierte mit der Dissertation über die Wimpertierchen der Umgebung Basel. Keiser arbeitete zusammen mit Adolf Portmann mehrere Jahre im Zoologischen Institut am Rheinsprung und war Assistent unter Friedrich Zschokke. 1920 heiratet er Lili, geborene Jenny. Keiser unterrichtete bis 1955 an der Basler Knabensekundarschule.

Durch Eduard Handschin ermutigt beteiligte er sich zusammen mit seiner Frau an der faunistischen Erforschung des Unterengadins. Ab 1942 arbeitete er ehrenamtlich an der Entomologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums. 1955 vollzog er den Wechsel von der Schule hin zum Institut und leitete in den folgenden zehn Jahren die entomologischen Sammlungen. Als solcher war er massgeblich am Ausbau der international bedeutungsvollen Insektenbestände beteiligt. Sein Nachfolger wurde Walter Wittmer (1915–1998).

Zusammen mit seiner Frau unternahm er Forschungsreisen nach Kreta, Rhodos, Tunesien und Marokko.  Zudem die grossen Forschungsreisen 1953/1954 nach Ceylon und 1957/1958 nach Madagaskar. Als Frucht seiner langjährigen Forschungen und Studien über die Fliegen des Nationalparks kam 1947 ein Buch heraus.

Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof am Hörnli.