Fräulein
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Fräulein (2004 in Deutschland fast außer Gebrauch) war bis in die 1970er Jahre die Anrede für noch unverehelichte junge Frauen ab dem Ende des Kindesalters. (Vgl. auch Komtess, Freiin).
Ursprünglich war die Anrede "Fräulein" jedoch nur Standespersonen vorbehalten (auch "Herr" und "Frau" standen als Titel keinesfalls allen zu). Vgl. Goethes "Faust I, wo Faust sich an Gretchen heran macht: Mein schönes Fräulein, darf ich's wagen, Mein Arm und Geleit Ihnen anzutragen ..., und sie ihn abblitzen lässt: Bin weder Fräulein weder schön, Kann ungeleitet nach Hause gehn.
Vergleichbares zum "Fräulein" findet sich auch in anderen europäischen Sprachen (z.B. im Schwedischen fröken, im Englischen Miss').