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Lübbecke

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Wappen Karte
Wappen von Lübbecke Deutschlandkarte, Position von Lübbecke hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Landkreis: Minden-Lübbecke
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 65 km²
Einwohner: 26.261 [1] (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 404 Einwohner je km²
Höhe: 45 - 320 m ü. NN
Postleitzahlen: 32312
Vorwahl: 05741
Kfz-Kennzeichen: MI
Gemeindeschlüssel: 05 7 70 020
Stadtgliederung: 8 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kreishausstraße 2-4
32312 Lübbecke
Offizielle Website: www.luebbecke.de
E-Mail-Adresse: info@luebbecke.de
Politik
Bürgermeisterin: Susanne Lindemann (SPD)

Lübbecke ist eine Stadt mit 26.000 Einwohnern im nördlichen Nordrhein-Westfalen, im Landesteil Westfalen am Nordhang des Wiehengebirges. Die ehemalige Kreisstadt (vgl. Kreis Lübbecke) gehört zum Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen-Lippe.

Geografie

Datei:Lübbecke - Landschaftsformen, Falk Oberdorf.jpg

Lage und naturräumliche Gliederung

Lübbecke liegt im Westen des Mindener Landes, am Fuße des Wiehengebirges, im Übergang zur Norddeutschen Tiefebene. Der Kamm des Gebirges bildet auf rund 10,5 Km Länge die südliche Stadtgrenze zur Gemeinde Hüllhorst, der Mittellandkanal auf rund 10 Km Länge die nördliche zur Nachbarstadt Espelkamp. Im Westen grenzt die Stadt an die Stadt Preußisch Oldendorf, hier bildet der Ostrand des Hollwinkeler Holzes und auf 1 Km Länge die Große Aue eine natürliche Grenze. Im Osten grenzt Lübbecke an die Gemeinde Hille. Das Stadtgebiet hat eine maximale West-Ost-Ausdehnung von 13 Km, die maximale Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 9 Km. Im Nordosten der Stadt befindet sich das Große Torfmoor, neben dem Oppenweher Moor das größte Moor Westfalens. Hier und in Petershagen brüten die einzigen wildlebenden Weißstörche des Landes NRW. Da die Wasserscheide des Wiehengebirges die südliche Stadtgrenze bildet, wird fast das gesamte Stadtgebiet nach Norden entwässert. (Lediglich der wenige ha umfassende Südhang des Wurzelbrinkes entwässert nach Süden.

Die Ronceva fließt durch die Kernstadt (größtenteils verrohrt) und über die Flöthe, die Große Aue und die Weser der Nordsee zu.

Datei:Falk Oberdorf Große Aue.JPG
Hier im Nordwesten zwischen dem Hollwinkeler Holz und dem Blasheimer Busch grenzt das Stadtgebiet auf rund 1 Km an die Große Aue und macht Lübbecke somit zu einem unmittelbaren Anreiner dieses Flusses.

Ca. 1/5 des Stadtgebietes besteht aus dem Wiehengebirge, ca. 1/12 aus dem Großem Torfmoor. (NSG Fläche ca. 4,6 qKm, davon 2,3 qKm eigentliches Hochmoor). Von diesem selbst gehören 2/3 zum Lübbecker Stadtgebiet (Gehlenbecker Moor) und 1/3 zur Gemeinde Hille, obschon dieser Teil im Volksmund bisweilen "Nettelstedter Moor" genannt wird, da er dem Dorf Nettelstedt am nächsten liegt. Die Stadt Lübbecke ist arm an natürlichen stehenden Gewässern. sowohl Kanal als auch die Seen und Teiche im Moor sind von Menschenhand geschaffen. Die gößten Gewässer sind der Mittellandkanal selbst mit ca. 50 ha Wasserfläche auf Lübbecker Gebiet sowie ein namensloser See im Moorgebiet, der eine zusammenhängende Wasserfläche von rund 9 ha aufweist. Alle anderen Gewässer sind kleiner als 1 ha. Insgesamt bestehen rund 1 Prozent des Stadtfläche aus Wasserflächen.

Am dichtesten besiedelt ist das fruchtbare Gebirgsvorland, das sogenannte Lübbecker Lößland, hier liegen fast alle Ortschaften. Die durchschnittliche Einwohnerdichte liegt hier mittlerweile zwischen 600 und 1000 Einw./km². In der Geest liegen lediglich die Ortschaften Stockhausen und Alswede (im NW des Stadtgebietes) und ein Teil des Lübbecker Industriegebietes. Das Urstromtal ist, abgesehen vom Lübbecker Industriegebiet, sehr dünn besiedelt. Unbewohnt sind das Wiehengebirge selbst sowie das Große Torfmoor. Mit dem Wiehengebirge hat Lübbecke Anteil am Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge.

Datei:Falk Oberdorf Ansicht Lübbecke.JPG
Lübbecke vor der imposanten Kulisse des Wiehengebirges
Blick auf die Kernstadt von Lübbecke vom Wiehengbierge, dem "letzten Gebirge vor der Nordsee". Im Vordergrund die Altstadt mit der St. Andreas Kirche; im Hintergrund das Industriegebiet und die Norddeutsche Tiefebene

Die höchsten Berge Lübbeckes sind der Heidbrink (320 m) und der Wurzelbrink. Der Kernstadt am nächsten liegt der Reineberg.

Klima

Lübbecke hat wegen der relativ geringen Entfernung zur See ausgeprägt maritimes Klima. Es überwiegen westliche und südwestliche Winde. Die Lufttemperatur beträgt im Jahresdurchschnitt 8,9° C, wärmster Monat ist der Juli mit 16,9° C, kältester der Januar mit 0,8° C. Im Gebirge is es pro 100 Höhenmetern um 0,5 bis 1,0 ° C kälter. An durchschnittlich 37 Tagen (in den Monaten November bis März) liegt die mittlere Tagestemperatur unter 0° C. Die Zahl der Sonnenscheinstunden beträgt 1.435 Stunden im Jahr, mit einer jahreszeitlichen Schwankung von 200 Stunden im Juni und 32 Stunden im Dezember. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt in den nördlichen Teilen der Stadt 680 mm und im Bereich des Gebirges ca. 800 mm. Dieser relativ hohe Wert ist durch den Umstand, dass die Stadt auf der Luv-Seite des Gebirges liegt, begründet

Landwirtschaftliche Nutzung

Im Nordwesten reicht das Lübbecker Stadtgebiet weit in die Norddeutsche Tiefebene. Hier liegen die waldarmen Gebiete, die sehr landwirtschaftlich geprägt sind.

Im Stadtgebiet gibt es 2.860 ha ladwirtschaftliche Nutzfläche (LNF), dies entspricht einem Flächenanteil von 44,0 v.H. Damit ist der Flächenanteil der LNF geringer als im gesamten Kreis Minden-Lübbecke (58,8 v.H.) und etwa genauso groß wie im Landesdurchschnitt von NRW (44,1 v.H.) Das Wiehengebirge selbst gehört ausnahmslos dem Forstmann. Das nördlich sich anschließende Gebirgsvorland besteht aus Lößboden und ist außerordentlich fruchtbar. Die Ackerzahl liegt hier bei 75. Entsprechend wird dieser gute Boden, sofern die vielen Siedlungen hier Raum lassen, überwiegend ackerbaulich genutzt. Der Anbau von Getreide aller Art sowie von Hackfrüchten bringt hier gute Erträge. Auch vereinzelte Obstplantagen erblickt man hier. Weiden sind hier nur sporadisch, bisweilen in der Nähe des Bergwaldes oder in den wenigen Bachauen vorhanden.

Allgemein Richtung Norden, besonders aber Richtung Nordosten zum Torfmoor hin, nimmt der Anteil an Grünland im Zuge der schlechter und nasser werdenden Böden kontinuierlich zu. Ostwärts des Industriegebietes nehmen Wiesen und Weiden fast die gesamte Fläche ein. Hi und da gedeiht allenfalls noch der genügsame Grünmais, mühsam aufgepäppelt durch intensive Dungzufuhr. Innerhalb des Naturschtzgebietes Tormoor, jedoch noch außerhalb des eigentlichen Moores erfolgt eine aus ökologischen Gründen beinahe nur extensive weidewirtschaftliche Nutzung. In diesem Raum findet der Schafhirt sein karges Auskommen. Als Sonderkulturen sind der Anbau von Spargel und Erdbeeren im nördlichen Stadtgebiet erwähnenswert.

Waldgebiete

Der Bergwald des Lübbecker Wiehengebirges, hier am Westhang des Wurzelbrinks

Die geschlossene Waldfläche Lübbeckes ist zum allergrößten Teil der Bergwald des Wiehengebirges mit rund 11,8 qKm, der jenseits der 100 - 135 m Höhenlinien beginnt und auch die höchsten Gipfel umfasst. Dieser besteht zu einem großen Teil aus Fichtenwald, große Teile, besonders im Bereich südlich der Kernstadt sind ursprüngliche Buchen-Mischwälder. Im Tiefland gibt es, obwohl im Lübbecker Land jenseits der Stadtgrenzen große Waldgebite existieren, nur sehr kleine Haine, die zusammen knapp 1 qKm umfassen. U.a. sind dies der Stockhauser Busch, kleine Wälder im Bereich des Jachthafens und die Birkenwälder im Großen Torfmoor. Hart an der Grenze des Stadtgebietes im Nordwesten bei Alswede auf Pr. Oldendorfer Hoheitsgebiet liegt das ca. 44 ha große Hollwinkeler Holz. Ein Teil des Moores ist mit geschlossenen Birkenbeständen bewachsen. Der relative Waldanteil von rund 19,5 Prozent der Stadtfläche ist knapp doppelt so groß im gesamten Kreis Minden-Lübbecke (10,6 Prozent).

Fauna

U.a. folgende größere Wildtiere leben in den naturnahen Wald- und Moorgebieten der Stadt

Bodenschätze

Auf Lübbecker Territorium gibt es nur wenige natürliche Bodenschätze. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde im Großen Tormoor der fossile Brennstoff "Torf", überwiegend für die Verwendung im Hausbrand, gestochen. Alte Transportanlagen (Loren) sind dort heute noch vorhanden. Aufgrund der Erschöpfung der Lagerstätten und aus Gründen Naturschutzes wurde die Förderung aber eingestellt. Trotz großen natürlichen Gefälles kann die Wasserkraft als Energieträger heute nicht eingesetzt werden, da aufgrund des geringen Einzugsbereiches der Gebirgsbäche diese nur wenig Wasser führen. Immherhin, in der Vergangenheit wurden mehrere Wassermühlen im Stadtgebiet betrieben. Am Fuße des Wurzelbrinks im Ortsteil Eilhausen ist noch heute ein Wasser-Mühlrad zu besichtigen. Eine gewisse Bedeutung hat, wie in der Vergangenheit, die "Förderung" von Kalkstein zur Verwendung als Schotter für den Haus- und Straßenbau. Im Wiehengebirge, südlich von Nettelstedt existiert ein großer im Betrieb befindlicher Steinbruch, in dem der Fels gebrochen und zerkleinert wird. Zahllose kleine Steinbrüche im Wiehengebirge zeugen noch heute davon, dass dieses bergmännische Gewerbe eine lange Tradition in Lübbecke hat. Es scheint, dass vor Jahrhunderten auch nach Erzen im Wiehengebirge geschürft wurde; bei Horst Höhe gibt es einen alten Stollen. Die Nutzung der natürlichen Ressource Windkraft hat in letzter Zeit einen signifikanten Bedeutungszuwachs erlangt. Windmühlen, u.a. in Nettelstedt zeigen, dass dieser Energieträger von Alters genutzt wurde. Gefördertes "Gebirgsquellwasser" hat, glaubt man der Werbung der örtlichen Brauerei, noch immer eine große Bedeutung für die Bierherstellung.

Rund ein Fünftel des Stadtgebietes liegt im Wiehengebirge

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)






Stadtgliederung

Somit wohnen knapp 58 v.H. der Bewohner in der Kernstadt Lübbeckes.

Bis zur Gemeinde- und Stadtneugliederung gehörten auch Teile nördlich des Mittellandkanales zur Stadt Lübbecke, nämlich Gestringen, welches heute zu Espelkamp gehört. Gewonnen hat Lübbecke auch einen früher zum Amt Hüllhorst/ Gemeinde Ahlsen-Reinerg gehörenden Teil des Wiehengebirges, nämlich den Reineberg und die Nordabdachung des alles überragenden Heidbrinks.

Überhaupt ist die Bezeichnung "Stadtteile" etwas irreführend, da es sich überwiegend um isolierte, dörfliche Siedlungen handelt, die zum Teil mehrer Kilometer von der Bebauung der Kernstadt, weite Felder und Fluren umgebend, entfernt liegen und z.T. ihren "bäurischen" Charakter bewahren konnten. Eine Ausnahme bildet nur Gehlenbeck, einst sogar ein bedeutendes Amt, das bis weit nördlich des Kanals reichte, dessen Bebauung mittlerweile übergangslos in die der Kernstadt übergeht und so, nicht nur in formaliter, sondern auch vom Erscheinungsbild, seinen eigenen dörflichen Charakter verloren hat und ein bescheidenes Dasein als Wohnviertel Lübbeckes fristet.

Geschichte

Ein Gebiet Lübbecke wurde 775 erstmals als 'hlidbeki' urkundlich erwähnt. Im Jahre 1279 wird Lübbecke das Mindener Stadtrecht durch dem Bischof von Minden verliehen.

1907 wurde das letzte Teilstück der Mindener Kreisbahn bis Lübbecke eröffnet (Minden – Hille – Eickhorst 1903). In den 50er Jahren erfolgte die Umstellung der meterspurigen Schmalspurbahn auf Normalspurbetrieb – wegen der Güterbeförderung. Der Betrieb wurde 1974 eingestellt und die Gleise zwischen Hille und Lübbecke abgebaut.





Politik

Stadtrat

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

Wappen

Das Wappen zeigt in Silber (Weiß) einen roten Torbau mit zwei gezinnten Türmen und blauem, offenen Tor mit zwei silbernen (weißen) schräggestellten Schlüsseln mit abgewendeten Bärten; zwischen den Türmen ein goldener (gelber) sechsstrahliger Stern.

Städtepartnerschaften

Städtepatenschaft

über die Bundesheimatgruppe Striegau Stadt und Land

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Museen

  • Brauereimuseum
  • Heimatmuseum

Bauwerke

  • Ev. Pfarrkirche Sankt-Andreas. Der ursprünglich einschiffige kreuzförmige Bau wurde 1350 zur Hallenkirche erweitert. Zur AUSSTATTUNG gehören ein gotischer Taufstein in Pokalform, ein lebensgroßer, um 1200 gefertigter Kruzifixus und ein Orgelprospekt von 1628, der 1642 erweitert wurde. Außerdem finden sich im Inneren zahlreiche Epitaphien. Der Turm ist rund 70 m hoch und damit einer der höchsten Kirchtürme einer Kleinstadt.
  • Burg Reineberg auf dem Reineberg, dem Hausberg der Lübbecker - Die 1221 urkundlich erstmals erwähnte Anlage wurde 1723 weitgehend abgebrochen. Heute sind nur noch Gräben, Wälle und geringe Mauerreste erhalten.
  • Rathaus. Es handelt sich um einen zweigeschossigen verputzten Massivbau, der nach einem Stadtbrand im Jahre 1709 weitgehend neu erbaut wurde. Bei den 1861 erfolgten Umbaumaßnahmen wurde er mit einem neugotischen Stufengiebel versehen. Der östliche Anbau mit Feuerwehrturm wurde erst 1936 hinzugefügt.
  • Wohnbauten. Wohnhaus der Fabrikantenfamilie Hecht, OSTERTOR Nr.?. Klassizistischer Putzbau mit Mittelrisalit, der wohl zur Mitte des 19. Jh. erbaut wurde. Die Freitreppe hat man in jüngerer Zeit entfernt. - Ältere Fachwerkbauten haben sich u.a. im Bereich der Andreaskirche erhalten.
  • Burgmannshof, Am Markt 19 (Heimatmuseum). Der verputzte Massivbau mit Freitreppe ist 1735 bezeichnet, im Kern aber vermutlich älter.
  • Grapendorffs Hof (Altenheim). Von der ehemals aus mehreren Gebäuden bestehenden Hofanlage blieb nur noch das im 18. Jh. weitgehend neu aufgeführte HERRENHAUS erhalten. Es ist ein schlichter siebenachsiger Putzbau mit Mansarddach; die Freitreppe wurde aus verkehrstechnischen Gründen in jüngerer Zeit entfernt. 1846 wurde er um einen nördlichen, ebenfalls siebenachsigen Anbau erweitert.
  • Brauerei Barre. Die ältesten Gebäudeteile wurden ab 1841 errichtet. Überragt wird die Anlage von dem mit einem gotisierenden Turm geschmückte Sudhaus.
  • Auf dem zweithöchsten, dafür aber zur Gänze zur Stadt gehörenden Berg Wurzelbrink (319 m ü NN) steht der im 19. Jahrhundert erbaute Wartturm.
Der Wartturm auf dem Wurzelbrink
  • Bierbrunnen

Parks

Als Kleinstadt zwischen Moor und Wald hat die Stadt keinen Bedarf an ausgedehnten Parks im klassischen Sinne. Von der Lübbecker City ist man in 10 - 15 Gehminuten im Wiehengebirge. Der Gallenkamp, eine parkähnliche hochliegende Freifläche in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum lädt den Städter zum Verweilen ein. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf das Lübbecker Land. Im Winter wird der Gallenkampf von der Lübbecker Jugend zum Rodeln genutzt. Eine weitere größere stadtnahe Grünfläche mit Spazierwegen breitet sich zwischen Friedhof und dem Wittekind-Gymnasium aus.

Sport

Der Handballbundesligist TUS-N-Lübbecke ist in der Stadt beheimatet.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • der Blasheimer Markt (1. Wochenende im September), das größte ostwestfälische Volksfest
  • das Bierbrunnenfest (Anfang August) mit jährlich bis zu 100.000 Besuchern
  • das Bürgerschützenfest (Ende Juli)
  • der Wurstmarkt (November)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Luftverkehr

Die nächsten Großflughäfen befinden sich in Hannover-Langenhagen (ca. 1 Std. Fahrtzeit) und Münster-Osnabrück (ca. 45 Min. Fahrtzeit). Am 5. November 2005 wurde ein Flugzeug der Lufthansa, eine Canadair Jet CRJ 700 mit der Kennung D-ACPQ auf den Namen der Stadt getauft.

Schienen- und Busverkehr

Der Bahnhof Lübbecke (Westf) liegt an der Ravensberger Bahn (KBS 386), auf der im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) die gleichnamige RegionalBahn 71 BielefeldHerfordBünde (Westf)Rahden verkehrt.

Der Bahnhof Blasheim wurde vor Jahrzehnten stillgelegt.

Durchgeführt wird der SPNV auf der Ravensberger Bahn von der Eurobahn, die Diesel-Triebwagen der DB-Baureihe 643 mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h in Einfach- oder Doppeltraktion einsetzt.

Im Straßenpersonennahverkehr verkehren eine Schnellbuslinie nach Minden und Regionalbusse nach Espelkamp, Rahden und Preußisch Oldendorf.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes OstWestfalenLippe (VVOWL) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif. In den RegionalBahnen nach Niedersachsen gilt auch das Niedersachsen-Ticket.

Straßen

Lübbecke liegt an der Kreuzung der Bundesstraßen 65 und 239. Beide Bundesstraßen sind gut ausgebaut. Die Stadt ist an das Autobahnnetz nicht unmittelbar angebunden. Die Autobahn A30 (Bad Oeynhausen-Osnabrück) befindet sich ca. 15 km in südlicher Richtung, die Autobahn A2 (Köln-Berlin) ist rund 30 km entfernt. Die in den 1970er-Jahren geplante Autobahn "Löhne-Bremen", die unmittelbar ostwärts des Stadtgebietes verlaufen wäre, wurde nicht verwirklicht und ist im Bundesverkehrsplan auch nicht mehr vorgesehen.

Wasserstraßen und Häfen

Der Mittellandkanal, wenn nicht sogar die bedeutendste, dann aber die längste künstliche Wasserstraße Deutschlands für den Binnenschiffsverkehr, bildet die nördliche Stadtgrenze. Hier verfügt die Stadt mit dem Lübbecker Industriehafen die Anknüpfung an Rhein, Weser und Elbe. Unweit dieses gibt es auch einen kleinen Jachthafen und eine Anlegestelle für Ruderboote.

Ansässige Unternehmen

  • Gauselmann Gruppe
  • Barre Bräu
  • Ecovent
  • Hucke AG
  • Naue GmbH & Co KG
  • Multitronic GmbH
  • Smurfit Kappa Wellpappenwerk Lübbecke
  • Besta
  • Westfleisch
  • Blase Siebdruck
  • Ima Klessmann GmbH

Öffentliche Einrichtungen

Lübbecke ist einer von drei Standorten der Kliniken im Mühlenkreis. Daneben befindet sich hier das Hospiz Veritas.

Bildung

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Huguette Brillaud (für Verdienste um die Städepartnerschaft mit Bayeux)
  • Colin Lucas (für Verdienste um die Städtepartnerschaft mit Dorchester)
  • Paul Gauselmann (für Verdienste um die Gauselmann AG und den TuS-Nettelstedt)

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten sind in Lübbecke geboren:

Weitere Persönlichkeiten

Folgende Persönlichkeiten stammen nicht gebürtig aus Lübbecke, haben aber hier gewirkt:

Literatur

  • Westfälischer Städteatlas; Band: III; 5 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Lübbecke, Autor: Friedrich-Wilhelm Hemann. ISBN: 3-89115-125-x; Dortmund-Altenbeken, 1988.

Quellen

  1. http://www.lds.nrw.de/statistik/datenangebot/Regionen/amtlichebevoelkerungszahlen/rp7_dez05.html