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Benutzer:Paulae/Bio

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Julie Emilie[1] Genthe (* 6. November 1869 in Rochlitz[2]; † 25. Oktober 1938 in Leipzig[3]) war eine deutsche Bildhauerin und Medailleurin.

Leben

Grab von Julie Genthe auf dem Johannisfriedhof in Dresden

Genthe war die Tochter von Oberst Friedrich Karl Nidda Genthe (1824–1900) und Ida Juliane Therese Henriette Genthe, geb. Gräfin von Brockdorff (1840–1904); sie wuchs mit zwei älteren Schwestern (Charlotte Wilhelmine, verh. von Möller * 1865; Ida Conradine, verh. von Scheele * 1867) und einem jüngeren Bruder (Friedrich Genthe, 1873–1946) auf.[4] Die Familie lebte kurze Zeit in Grimma, wo Friedrich Karl Nidda Genthe von 1870 bis 1874 Kommandeur des Königlich Sächsischen 2. Husaren-Regiments Nr. 19 „Kronprinz Wilhelm des Deutschen Reiches und von Preußen“ stationiert war und wo 1873 Genthes Bruder Friedrich auf die Welt kam, und zog 1874/5 nach Dresden auf die Tieckstraße 14. Ab 1890 lebte die Familie in Striesen, das 1892 nach Dresden eingemeindet wurde; bis zu ihrem Wegzug nach dem Tod des Vaters 1900 wohnte Genthe mit ihrer Familie auf der Glasewaldtstraße 17.

Genthe verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Dresden, wo sie die Schule besuchte. Sie zeigt zunächst Interesse an der Malerei und war Schülerin des Dresdner Malers Carl Bantzer,[5] bevor sie sich der Bildhauerei zuwandte. Sie gilt als Schülerin des Bildhauers Robert Diez, wobei der genaue Umfang des Unterrichts nicht mehr rekonstruiert werden kann.[6] Das Leipziger Tagblatt schrieb 1903, dass Genthe „auf Befürwortung Professor Diez’ in Dresden die Plastik […] [ergriffen]“ habe.[7] Eine erste Ausstellungsbeteiligung ist für 1887 nachgewiesen, als im Lokal des Sächsischen Kunstvereins im Dresdner Brühlschen Palais ihr „Reliefbildnis in Gips“ gezeigt wurde.[8]

Genthe lernte als Schülerin von Jules Clément Chaplain, Alexandre Charpentier und Albert Bartholomé Bildhauerei in Paris und bildete sich anschließend an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles unter der Leitung von Constantin Meunier und Charles van der Stappen weiter. Während ihrer Brüsseler Lehrzeit nahm sie an einem Bildhauerwettbewerb teil, den sie gewann; ihr konnte der Preis jedoch nicht zugesprochen werden, „da eine Beteiligung von Damen an dieser Konkurrenz nicht vorgesehen war.“[9] Ab 1899 war Genthe als Künstlerin selbstständig tätig.[10] Bis zum Tod ihres Vaters 1900 war sie in Dresden aktiv und lebte anschließend in Leipzig (von 1907/8 bis 1910 auf der Marienstraße 9a, heute Chopinstr., gemeldet);[11] sie hielt sich zwischen 1902 und 1912 zudem regelmäßig in Rethem bei ihrer Schwester Carlotte von Möller auf (Aufenthalte sind bis in die späten 1920er-Jahre nachweisbar)[12]. Im Jahr 1913 war sie in Berlin gemeldet (Siegmunds Hof 11), spätere Quellen nennen Berlin-Wilmersdorf als Wohnort. Genthe, die zeitlebens unverheiratet blieb,[13] verstarb 1938 in Leipzig und wurde auf dem Dresdner Johannisfriedhof im Grab der Eltern beigesetzt.

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- Oskar Theodor Wilhelm Nidda Genthe (Onkel?) in DD vor Rest der Fam. (ab 1872 gem.)

  • 1873 in Grimma? Geburt von Bruder Friedrich? Vater Genthe von 1870 bis 1874 Kommandeur des Königlich Sächsischen 2. Husaren-Regiments Nr. 19 „Kronprinz Wilhelm des Deutschen Reiches und von Preußen“, das überwiegend in Grimma stationiert war
  • nach Ende der Kommandeurstätigkeit des Vaters zog die Familie nach DD, ab 1875 Eintrag (auch 1880, 1885 bis 1889: Julie lebte mit Eltern auf Tieckstraße 14 in DD, ab 1890 lebten sie in Striesen 13. Straße 17 --> ab 1892 zu DD eingemeindet und zu Glasewaldtstr. 17 umbenannt
  • Familie lebte bis zum Tod d. Vaters auf Glasewaldtstr. 17, Dresden, lt. Sterbeurkunde des Vaters lebte auch Julie dort, anschließend Julies Mutter dort verzeichnet
  • 1902 in Rethem lebend
  • Julie lebte 1908 (erstm. gemeldet) bis 1910 in Leipzig, Marienstraße 9a (heute Chopinstr.)
  • Julie 1913 in Berlin gemeldet (erster Eintrag 1913): Siegmunds Hof 11
  • 1926 in Rethem angegeben, lebte bei/mit Fr. von Möller[14] --> wohnte bei Schwester, Charlotte und Mann bereits 1904 mit Julie in Rethem lebend, sh. Todesanzeige der Mutter
  • Friedrich (Bertram Karl Heinrich) Genthe, Oberleutnant (* 1873 in Grimma) - jüngerer Bruder? sh. Todesanzeige der Mutter

Wirken

Grabmal Seyfert auf dem Johannisfriedhof in Dresden, Grabrelief von Julie Genthe
Signatur von Julie Genthe am Grabmal Seyfert

Genthe war ab 1899 als freischaffende Künstlerin tätig. In diesem Jahr trat sie mit einem Studienkopf (Männerkopf, Titel Étude)[15] im Pariser Salon in Erscheinung. Sie stellte ihre Werke regelmäßig in Dresden, Leipzig, Düsseldorf, Paris, Berlin, Stuttgart, Kiel, Bremen u.a. aus. Ihre Ausstellungen waren dabei aufwändig und zeigten bis zu 60 Werke der Künstlerin.[16] Mehrfach war sie zudem auf Sonderausstellungen in ganz Deutschland mit ihren Werken vertreten.

Genthe war auf Medaillenschnitt spezialisiert[17] und schuf darüberhinaus Büsten, Reliefs, Plaketten und „graziöse Porträtstatuetten“[18]. Sie schuf zudem monumentale Werke in Stein und Bronze, darunter Grabskulpturen und -reliefs in Dresden und Pirna.[19] Beim Grabmal Seyfert auf dem Dresdner Johannisfriedhof greift Genthe dabei eine Reliefdarstellung auf, die bereits 1903 in einer Ausstellung in Leipzig zu sehen war. Das getönte Relief mit dem Titel Heimkehr zeigte dabei einen Jüngling, „der von zwei Engeln geleitet, die zu dem Thron des ewigen Richters führenden Stufen hinaufsteigt.“[20]

Zu den bekanntesten Werken Genthes zählt die Büste meines Vaters, die sie 1900 in Gips modellierte. Ein Büstenabguss wurde 1903 durch die Skulpturensammlung in Dresden angekauft und ist bis heute im Besitz des Museums.[21] Vor 1914 realisierte Genthe die Büste in Marmor; sie wurde unter anderem im Rahmen der Großen Berliner Kunstausstellung in Berlin (1916) sowie im Kunstpalast in Düsseldorf (1917) gezeigt.[22] Die lockere Modellierung der Büste zeigt deutlich den Einfluss Genthes französischer Lehrer.[23]

War beschädigt, wurde für Ausstellung ''Kampf um Sichtbarkeit restauriert.[24]

Genthe beteiligte sich 1904 am Wettbewerb um die staatlichen Ankäufe für Kabinetts- und Kleinplastik und gehörte zu den 25 ausgezeichneten Künstlern. Angekauft wurden die Zinnplakette Martina Trefftz und das Medaillon Major von Kamptz, Kommandeur der Schutztruppe 1900, die sich seither in der Skulpturensammlung in Dresden befinden.[25]

Besondere Aufmerksamkeit erhielt Genthe auch für die Porträtplakette ihres Lehrers Albert Bartholomé, die 1904 in Paris entstand. Genthe reichte sie unter anderem 1905 beim Wettbewerb um die staatlichen Ankäufe für Kabinetts- und Kleinplastik der sächsischen Staatsregierung ein, wo sie als eine von 46 Arbeiten ausgezeichnet und explizit für die Skulpturensammlung im Albertinum erworben wurde.[26] Zum Zeitpunkt der Auszeichnung war das Relief noch ungegossen (Vermerk: „für Bronze bestimmt)“.[27]

Rezeption

Genthes Werk: „Durchaus modern erscheint […] Julie Genthe, [...] die in der Behandlung der Bildnisbüsten monumentale Wirkungen anstrebt und mit der gleichen Wucht wie ihre meisterlichen Lehrer zu charakterisiren versucht. Das bedingt freilich eine möglichst große Entfernung zwischen Bildwerk und Beschauer, da ihre Büsten bei aller Verve im Konzipieren in der Nähe betrachtet etwas Unfertiges und Rohes an sich haben. Auch weiß man nicht, ob bei dieser keinesfalls zur Nachahmung empfehlenswerthen Besonderheit die Künstlerin nicht aus der Noth eine Tugend macht; jedenfalls setzt eine subtile Durchführung und reiche Ausarbeitung der Details mehr Mühe und Fleiß voraus, als diese geniale ‚aufs Ganze gehen‘.“[28] - im Dezember 1900 Kritik, dass keine Weiterentwicklung im Werk von Julie Genthe zu erkennen sei: „Die verschiedenen größeren oder kleineren Büsten von Julie Genthe rechtfertigen leider nicht die Hoffnungen, die man von früher her auf die Arbeiten dieser Dame gesetzt hat, wenigstens bieten sie in keiner Hinsicht mehr als das, was wir im Frühjahr von ihr gesehen haben.“[29]

  • „Julie Genthe’s in französischer Art interessant vereinfachende Porträtköpfe“[30]
  • 1903: „es steckt so viel selbständige Anschauung und eingehende Naturbeobachtung darin [=in ihren Schöpfungen], das keiner gleichmütig vorüber gehen wird, der nicht gewohnt ist, durch unsere Kunstausstellungen oberflächlichen Blickes zu pilgern.“[31]
  • „eine gewisse Vorliebe zu malerischer Behandlung tritt deutlich in den Plaketten und Reliefs, ja zum Teil auch in ihren Büsten hervor. […] Ein der Künstlerin eigener gesunder Wirklichkeitssinn läßt ihre künstlerische Anschauung als durchaus realistisch erschienen, die sich jedoch keineswegs in kleinlichen Einzelheiten verliert, sondern durch das Streben nach dem Betonen des Bedeutsamen, ihren Arbeiten immer einen ins Große gehenden, einheitlichen Zug verleiht …“[32]
  • Büste des Generals von Treitschke lobte die Kritik als „vorzügliche Schöpfung“ und als für Genthe „wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet der Bildnis-Plastik“[33] Als König Georg und Karl Ludwig d’Elsa im Juni 1903 den Kunstsalon Emil Richter in Dresden besuchten, um dort eine Ausstellung junger Düsseldorfer Künstler zu besichtigen, wurde berichtet, dass Genthes ebenfalls ausgestellte plastische Werke, darunter die Büste von Treitschkes, „ganz besonderes Interesse fanden“.[34]
  • 1906: Genthe, „die erhebliche Fortschritte namentlich in der frei anmutenden Konzipierung gemacht hat“[35]

Der Cicerone schrieb 1913, dass Genthe „vortreffliches als Porträtbildhauerin leistet“.[36]

Werke (Auswahl)

  • 1900: Büste meines Vaters, Gipsmodell, signiert Jul. Genthe f, Skulpturensammmlung, Albertinum Dresden
  • 1900: Oberst Hoch Dresden 1900, Bronzeplakette, signiert JG, Privatbesitz
  • 1900: Major von Kamptz, Kommandeur der Schutztruppe 1900, Medaillon, einseitiger Bronzeguss, signiert Julie Genthe fec., Skulpturensammlung Dresden (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904, existiert auch als Zinnguss)
  • 1900: Leopold Graf von Posadowsky-Wehner, Bronzeguss, unsigniert
  • 1901: Jules Delapierre Pasteur Menton 1901, Bronzeplakette, signiert Jul. Genthe, Privatbesitz
  • (vor) 1901: Bildnis eines Geistlichen, Büste in Gips (gezeigt auf der Internationalen Kunstausstellung Dresden 1901)
  • (vor) 1901: Männliches Bildnis mit langem Bart, Büste in Gips (gezeigt auf der Internationalen Kunstausstellung Dresden 1901)
  • (vor) 1901: Männliches Bildnis, Büste in Gips (gezeigt auf der Internationalen Kunstausstellung Dresden 1901)
  • (vor) 1901: Männliches Bildnis 1, Bronzerelief (gezeigt auf der Internationalen Kunstausstellung Dresden 1901)
  • (vor) 1901: Männliches Bildnis 2, Bronzerelief (gezeigt auf der Internationalen Kunstausstellung Dresden 1901)
  • 1903: Lily Trefftz Leipzig 1903, Plakette, einseitiger Zinnguss, signiert Jul. Genthe fec., Privatbesitz (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • 1903: Martina Trefftz Leipzig 1903, Plakette, einseitiger Zinnguss, signiert Julie Genthe fec., Skulpturensammlung Dresden (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • 1903: Professor Doctor Julius Vogel Leipzig 1903, Porträt, Bronze, Museum der Bildenden Künste Leipzig
  • 1903: Louise Gräfin Brockdorff Ahlefeldt 1903, Bronzeplakette, signiert Jul. Genthe, Privatbesitz
  • 1903: F. Genthe, Oberleutnant Ulan. 18, Bronzeplakette, signiert Julie Genthe fec., Privatbesitz
  • (vor) 1903: Exzellenz General von Treitschke, Bronzebüste, Museum Leipzig (gezeigt im Leipziger Kunstverein 1903 und auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • (vor) 1903: Büste eines Geistlichen, Marmor (gezeigt im Leipziger Kunstverein 1903)
  • vor 1904: Bildnis einer jungen Frau im Profil nach links, Brosche, Silberguss, Skulpturensammlung Dresden[37] (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • 1904: Bildnis einer älteren Dame, Porträt, Bronze, signiert Jul. Genthe fec, Museum der Bildenden Künste Leipzig
  • (vor) 1904: Weibliches Bildnis, Bronzeplakette, 1904 in Privatbesitz (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • (vor) 1904: Frau von Holleben, Bronzestatuette, 1904 in Privatbesitz (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • (vor) 1904: Ein neues Buch, Bronzeplakette (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • (vor) 1904: Felicitas von Petzy, Zinnplakette (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • (vor) 1904: Prof. Dr. Julius Vogel, Zinnplakette (gezeigt auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1904)
  • 1904/5: Albert Bartholomé Paris 1904, Plakette mit Brustbild, Bronzeguss, signiert Julie Genthe fec., Museum der Bildenden Künste Leipzig; Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Skulpturensammlung)
  • 1906: Hinz Henning aus dem Winckel 1906, Plakette, signiert Julie Genthe fec., Privatbesitz
  • 1908: Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg „Dem Verdienste um Kunst und Wissenschaft, Medaille, Silberprägung, matt vergoldet, signiert Genthe
  • o.J. (vor 1918): Verdienstmedaille Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg „Ehrenpreis für hervorragende Leistungen“, Bronzemedaille, auch ausgeführt als Silbermedaille, signiert Julie Genthe, mind. 2 Ausführungen, u.a. Münzkabinett Dresden
  • 1912: Berlin, VI. Internationaler Gynäkologenkongreß 1912, Medaille, zweiseitiger Bronzeguss, signiert JG fec., Museum der Bildenden Künste Leipzig; Skulpturensammlung Dresden
  • 1912: B. v. d. Knesebeck * 1851, † 1911, Plakette, Bronzeguss, signiert J. G., Privatbesitz
  • vor 1914: Büste meines Vaters, Marmorbüste, Nationalgalerie Berlin

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1887: Lokal des Sächsischen Kunstvereins im Brühlschen Palais (Reliefbildnis in Gips)
  • 1899: Salon der Société nationale des beaux-arts, Paris
  • 1900 (Frühjahr): Oberlichtsaal der Kunsthandlung von Emil Richter, Dresden
  • 1900 (Weihnachten): Kunsthandlung von Emil Richter, Dresden (größere und kleinere Büsten)
  • 1901: Internationale Kunstausstellung Dresden (5 Bildnisse)[38]
  • 1901: Einzelausstellung bei Emil Richter, Dresden
  • 1902: Große Berliner Kunstausstellung, Berlin (Bildnisbüste)[39]
  • 1902: Jahresausstellung im Glaspalast, München (Kopf eines Buren, Bildnisbüste seines Vaters)[40]
  • 1902: Düsseldorf
  • 1903: Einzelausstellung Kunstverein Leipzig (u.a. Kopf eines Buren, Büste des Vaters, Kopf M. von Egidy, Schmuckkästchen mit Mädchenfigur)
  • 1903: Salon der Société nationale des beaux-arts, Paris
  • Mai 1903: Ausstellung der Büste Exzellenz General von Treitschke im Eingangssaal des Leipziger Kunstvereins,[41] ab Juni zusätzlich Büste eines Geistlichen[42]
  • 1903: Ausstellung im Kunstsalon Emil Richter (Exzellenz General von Treitschke)
  • 1904: Große Kunstausstellung Dresden (9 Bildnisplaketten, Büste Exzellenz General von Treitschke)[43]
  • 1905: Kunstverein, Leipzig (Tonmodell Portätplakette Albert Bartholomé)[44]
  • 1906: Ausstellung von staatlichen Neuerwerbungen im Herkulanerinnen-Saal der Skulpturensammlung im Albertinum (Portätplakette Albert Bartholomé)[45]
  • 1906: Salon der Société nationale des beaux-arts, Paris (Porträtplaketten u.a. Lily Trefftz, Albert Bartholomé)[46]
  • 1906: Ausstellung der Gruppe Dresdner Künstlerinnen, Emil Richters Kunstsalon, Dresden (Kinderbüste, Statuette, verschiedene Porträtplaketten)[47]
  • 1907: Deutsch-Nationale Kunstausstellung, Düsseldorf
  • 1908: Leipziger Kunstverein („Statuetten in Bronze und Gips, Köpfe in Bronze und Gips, Plaketten und andere Werke der Kleinkunst“)[48]
  • 1908: Dresden
  • 1912: Große Kunstausstellung Dresden
  • 1912: Ausstellung Frauenkunst, Sächsischer Kunstverein, Dresden
  • 1913: Kunstsalon Schulte, Berlin
  • 1913: Düsseldorf
  • 1913: Große Berliner Kunstausstellung (Männerkopf, Marmor)[49]
  • 1914: Wettbewerb für Kabinettsplastik, Akademie Dresden
  • 1916: Große Berliner Kunstausstellung (Büste meines Vaters)[50]
  • 1917: Große Berliner Kunstausstellung im Kunstpalast zu Düsseldorf (Büste meines Vaters)

Literatur

  • Genthe, Julie. In: Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist’s?. IV. Ausgabe. Degener, Berlin 1909, S. 435.
  • Genthe, Julie. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Begr.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 13/14 (Gaab bis Gress). Unveränderter Nachdruck der Originalausgaben Leipzig 1920 und 1921. E.A. Seemann, Leipzig 1999, S. 401.
  • Genthe, Mme Julie. In: Leonard Forrer: Biographical dictionary of medallists: coin, gem, and seal-engravers, mint-masters, &c., ancient and modern, with references to their works B. C. 500-A. D. 1900. Vol. VII. Spink & Son, London 1923, S. 351.
  • Julie Genthe. In: Eva Wipplinger: Medaillenkünstlerinnen in Deutschland. Kreativität in Geschichte und Gegenwart. Staatliche Galerie Moritzburg Halle 1993, S. 70–71.
  • Genthe, Julie. In: Martin Heidemann: Medaillenkunst in Deutschland von 1895 bis 1914. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst, 1998, S. 495.
  • Yvette Deseyve: Julie Genthe. In: Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin: Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919. Reimer, Berlin 2019, S. 132–133.

Einzelnachweise

  1. Genthe, Julie. In: Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist’s?. IV. Ausgabe. Degener, Berlin 1909, S. 435.
  2. Angabe laut Grabstein. Andere Quellen geben abweichend Dresden oder
  3. Angabe laut Grabstein; andere Quellen geben abweichend Dresden (Leipziger Tagblatt und Anzeiger 1903) bzw. Hannover (Forrer, 19) als Sterbeort an, vgl. Kampf um Sichtbarkeit, S. 132.
  4. Vgl. Todesanzeige Frau Ida, verw. Genthe. In: Dresdner Journal, 1. Juli 1904, S. 4.
  5. Kampf um Sichtbarkeit, S. 132.
  6. Robert Diez: Bildhauerkunst zwischen Romantik und Jugendstil. S. 172.
  7. Bildende Künste. Leipziger Kunstverein. Julie Genthe – Dresden. In: Leipziger Tagblatt und Anzeiger, 15. Januar 1903, S. 4.
  8. Dresdner Nachrichten. In: Dresdner Journal, 24. Dezember 1887, S. 3.
  9. Bildende Künste. Leipziger Kunstverein. Julie Genthe – Dresden. In: Leipziger Tagblatt und Anzeiger, 15. Januar 1903, S. 4.
  10. Genthe, Julie. In: Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist’s?. IV. Ausgabe. Degener, Berlin 1909, S. 435.
  11. Das Leipziger Tageblatt und Anzeiger nennt bereits 1905 ihren Wohnort Leipzig. Vgl. Leipziger Kunstverein. In: Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 15. Januar 1905, S. 11.
  12. Handbuch des Kunstmarktes. Antiqua-Verl.-Gesellschaft, Berlin 1926, S. 439.
  13. Kampf um Sichtbarkeit, S. 120, FN 18.
  14. Handbuch des Kunstmarktes. Antiqua-Verl.-Gesellschaft, Berlin 1926, S. 439.
  15. Jean-Bernard: La vie de Paris 1899. Eintrag 7. Mai 1899. Alphons Lemerre, Paris 1899, S. 238.
  16. Kampf um Sichtbarkeit, S. 93, FN 40.
  17. Kampf um Sichtbarkeit, S. 132.
  18. Ulrich Thieme, Felix Becker (Begr.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 13/14 (Gaab bis Gress). Unveränderter Nachdruck der Originalausgaben Leipzig 1920 und 1921. E.A. Seemann, Leipzig 1999, S. 401.
  19. Aux Morts
  20. Ernst Kiesling: Bildende Künste. Leipziger Kunstverein. Julie Genthe – Dresden. In: Leipziger Tagblatt und Anzeiger, 15. Januar 1903, S. 4.
  21. Berichte aus den Königlichen Sammlungen 1903. 3. Skulpturensammlung. In: Dresdner Journal, 2. April 1904, S. 1.
  22. Ausstellungsexemplar Nr. 88. In: Grosse Berliner Kunstausstellung 1917 im Kunstpalast zu Düsseldorf. Katalog: [Dauer der Ausstellung vom 16. Juni bis 30. September 1917]. Berlin, 1917, S. 23.
  23. Kampf um Sichtbarkeit, S. 132.
  24. 1
  25. Kunst und Wissenschaft. In: Dresdner Journal, 26. März 1904, S. 1.
  26. Vermischtes. In: Die Kunst und das schöne Heim, Jg. XXI, Ausgabe 15. März 1906, S. 311.
  27. Kunst und Wissenschaft. In: Dresdner Nachrichten, 10. Dezember 1905, S. 2.
  28. Kunst und Wissenschaft. In: Dresdner Nachrichten, 28. April 1900, S. 3.
  29. H. A. Lier: Die Weihnachtsausstellungen bei Arnold und Richter. In: Dresdner Journal, 19. Dezember 1900, S. 2.
  30. Kunst und Wissenschaft – Internationale Kunstausstellung. In: Dresdner Nachrichten, 9. Mai 1901, S. 4.
  31. Bildende Künste. Leipziger Kunstverein. Julie Genthe – Dresden. In: Leipziger Tagblatt und Anzeiger, 15. Januar 1903, S. 4.
  32. Bildende Künste. Leipziger Kunstverein. Julie Genthe – Dresden. In: Leipziger Tagblatt und Anzeiger, 15. Januar 1903, S. 4.
  33. Leipziger Kunstverein. In: Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 5. Juni 1903, S. 3.
  34. Königreich Sachsen – Dresden. In: Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 23. Juli 1903, S. 5.
  35. Kunst und Wissenschaft. In: Dresdner Nachrichten, 1. März 1906, S. 2.
  36. Der Cicerone, Band 4, Heft 8, 1912, S. 317.
  37. Brosche. Bildnis einer jungen Frau im Profil nach links auf skd-online-collection.skd.museum
  38. Offizieller Katalog der Internationalen Kunstausstellung Dresden 1901. Vom 20. April bis 20. October . Arnold, Dresden 1901, S. 106.
  39. Große Berliner Kunstausstellung 1902. Katalog. Union, Berlin et al. 1902, S. 107.
  40. Offizieller Katalog der Münchener Jahresausstellung 1902 im kgl. Glaspalast. 2. Ausgabe. München 1902, S. 162.
  41. Bildende Kunst. In: Dresdner Journal, 16. Mai 1903, S. 2.
  42. Leipziger Kunstverein. In: Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 5 Juni 1903, S. 3.
  43. Offizieller Katalog der Grossen Kunstausstellung Dresden 1904. 4. Auflage, Alwin Arnold & Groschel, Dresden 1904, S. 89.
  44. Julie Genthe. In: Kordelia Knoll (Hrsg.): Das Albertinum vor 100 Jahren – die Skulpturensammlung Georg Treus. Zur Erinnerung an die Eröffnung der Sammlung der Originalbildwerke am 22. Dezember 1894. Staatliche Kunstsammlungen 1994, S. 194.
  45. Aus dem Albertinum. In: Dresdner Journal, 17. Februar 1906, S. 1.
  46. Genthe, Mme Julie. In: Leonard Forrer: Biographical dictionary of medallists: coin, gem, and seal-engravers, mint-masters, &c., ancient and modern, with references to their works B. C. 500-A. D. 1900. Vol. VII. Spink & Son, London 1923, S. 351.
  47. Ausstellung der Gruppe Dresdner Künstlerinnen in Emil Richters Kunstsalon. In: Dresdner Journal, 1. März 1906, S. 1.
  48. Leipziger Kunstverein. In: Leipziger Tageblatt und Handelszeitung, 29. März 1908, S. 11.
  49. Grosse Berliner Kunstausstellung 1913. Katalog. J. J. Weber, Berlin/Leipzig 1913, S. 76.
  50. Grosse Berliner Kunstausstellung 1916. Katalog. Verlag der Otto Elsner Akt.-Ges., Berlin 1916, S. 20.


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