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Nikolai von Stempel

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Nikolai Leon Baron von Stempel, (russisch Николай Аркадьевич барон фон Штемпель Nikolai Arkadjewitsch Baron von Stempel; * 10. Junijul. / 22. Juni 1861greg. in Poltawa; † 1947) war ein russischer Generalleutnant.

Leben

Nikolai entstammte dem kurländischen Adelsgeschlecht der Barone von Stempel. Seine Eltern waren waren der russische Leutnant Arkadius von Stempel (1811–1885) und Alwine Barten. Er war seit 1888 mit Elisabeth Anosowa vermählt, mit der er drei Kinder hatte.[1]

Er besuchte von 1881 bis 1883 das Nikolajew-Kadettenkorps in St. Petersburg und nahm 1883 seinen aktiven Dienst in der Armee als Kornett 1883) bei einem Kürassier-Regiment der Leibgarde auf. Stempel avancierte 1887 zum Leutnant, 1890 zum Stabskapitän und 1894 zum Kapitän. Nachdem er 1900 seine Beförderung zum Oberst erhalten hatte, war er von 1907 bis 1910 Kommandeur des 9. Kiewer Husaren-Regiments. Hiernach, jedoch ebenfalls noch 1910 war er Kommandeur der 1. Brigade der 5. Kavallerie-Division, dann Kommandant der 1. Brigade, 1. Kavallerie-Division. Er beschloss dieses Jahr mit dem Abschied als Generalmajor. 1913 trat er als Kommandeur der 2. Brigade der 6. Kavallerie-Abteilung wieder in Dienst. Stempel nach am Vorstoß nach Ostpreußen teil. Der Einschließung der 2. Armee bei Tannenberg konnte er entkommen. 1917 war er Kommandeur der 9. Kavallerie-Abteilung und erhielt im selben Jahr seine Beförderung zum Generalleutnant.

Im Exil in Jugoslawien stand Stempel dem Regimentsverband der 1. Garde vor. Sein Kürassier-Regiment stand 1935 in Frankreich. 1939 war er Präsident des Invalidenbundes in Jugoslawien.

Auszeichnungen

  • St. Stanislaus-Orden I. Klasse (1894); 1. Klasse mit Schwertern (1915)
  • St. Anna-Orden II. Klasse (1897); I. Klasse mit Schwertern (1916)
  • St. Wladimir-Orden IV. Klasse (1900); III. Klasse (1909); Schwerter zur III. Klasse (1915); Schwerter und Bogen zur IV. Klasse (1915)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser : zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft. Teil A, 12, Jg., Justus Perthes, Gotha 1911, S. 687.