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Daniel Brendel von Homburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Daniel Brendel von Homburg (* 1523 in Aschaffenburg; † 22. März 1582 in Aschaffenburg) war Kurfürst und von 1555 an Erzbischof in Mainz.

Leben

Brendel wurde 1523 in Aschaffenburg geboren, dort starb er auch am 22. März 1582. Seine Wahl zum Erzbischof fand am 22. April 1555 statt. Er gewann diese nur knapp mit einer Stimme Vorsprung vor seinem eher lutherisch gesinnten Rivalen, dem Pfalzgrafen Reichart von Simmern. Nach seinem Tod wurde er im Mainzer Dom bestattet.

Wirken

Sein Wirken als Erzbischof ist eng mit der Geschichte der Universität Mainz verknüpft, gründete er doch 1561 das Kolleg der Jesuiten in Mainz, das bereits 1568 mit mehreren hundert Mitgliedern als Teil der Universität offiziell anerkannt wurde. Die Jesuiten übernahmen daraufhin fast alle Lehrstühle der theologischen und philosophischen Fakultäten. Ein weiteres Kolleg, das sich auf seinen Gründungsgeist berufen kann, ist Heiligenstadt im vormals protestantischen Eichsfeld. Diese Gründung erfolgte 1575. Sie muss als Bestandteil der Gegenreformation gesehen werden und zeigt die Hochachtung Brendels gegenüber den Dekreten des Tridentinums.

Ganz weltlich wirkte der Kurfürst vor allem durch den Zukauf von der Spessart-Grafschaft Rieneck mit Lohr und der Taunus-Grafschaft Eppstein-Königstein für den Kurstaat Mainz. Besonders hatte es ihm auch die Restaurierung alter Gemäuer angetan, einige Beispiele sind:

die allesamt den Wirren der Bauernkriege zum Opfer gefallen waren.


VorgängerAmtNachfolger
Sebastian von HeusenstammErzbischof von Mainz
1555-1582
Wolfgang von Dalberg