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Konjunktion

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Eine Konjunktion (v. lat.: con zusammen, iugere spannen) bezeichnet eine Verbindung, i. E.:

  • grammatisch ein Bindewort, das verschiedene (Glied)sätze oder Satzglieder miteinander verbindet, wobei es die Beziehungen der Wirklichkeit,
    - des Nebeneinanders, des Ausschlusses, des Gegensatzes, der Zeit, des Grundes, der Folge, der Bedingung, des Zweckes, der Art und Weise, des Mittels und des Vergleichs
    sprachlich wiederzugeben hilft.
Man unterscheidet
koordierende Konjunktionen: und, sowohl...als auch, weder...noch, ..., oder
subordinierende Konjunktionen:wenn, damit, bis,...
Konjunktionen haben einen erläuternden Signalwert: bzw., ferner, schließlich, erstens, zweitens..., nämlich, sozusagen, aber, dennoch, gleichwohl, trotzdem,...
  • logisch die Verknüpfung von Aussage a mit Aussage b, sodass die Konjunktion genau dann wahr ist, wenn sowohl a als auch b wahr sind.
Das heißt:
Ist a wahr und ist b wahr, so ist die Konjunktion wahr, sonst ist sie falsch.
Ist die Konjunktion wahr, so sind a wahr und b wahr.
Ist die Konjunktion falsch, so sind
a falsch und b falsch
a falsch und b richtig
a richtig und b falsch


Schreibweise dafür:
a∧b
Sprechweise dafür:
a und b
Eine Konjunktion selbst ist ein Boolescher Ausdruck. In der Digitaltechnik werden konjunktiv verknüpfte Variablen auch Produktterm genannt.
Es gilt:
¬(a∧b) = (¬a)(¬b)

Auf Teilmengen der natürlichen Zahlen kann man die Konjunktion als Maximum definieren. Für die Zahlen {0,1} ist die Konjunktion mit der Maximumsfunktion identisch.

Siehe auch: Äquivalenz, Implikation, Negation, Disjunktion