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Werkstätten Bernard Stadler

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Werkstätten Bernard Stadler

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Rechtsform AG per 01. Juli 1921
Gründung Eintrag am 11. Februar 1865
Auflösung Konkurs per 17. Juni 1929
Auflösungsgrund Konkurs nach zwei Großbränden in kurzer Folge am 19. und 22. Dezember 1928
Sitz Paderborn
Leitung Bernard Stadler (1863 bis 1906)

Otto Stadler (1906 bis 1929)

Mitarbeiterzahl 67 (22. Dezember 1909)

250 in Paderborn (August 1912) 300 (1922)

Umsatz 1912: über 1 Million Mark
Branche Handel und Möbelherstellung

Die Werkstätten Bernard Stadler[1] waren ein holzverarbeitender Betrieb in Paderborn zur Produktion und dem Direktvertrieb von Möbeln und Innenausstattungen, der durch den Kaufmann[2] Bernard Anton Stadler in der am 31. Dezember 1863 erworbenen Daltrop’schen Besitzung am Kettenplatz (heute Marienplatz) seinen Anfang nahm.[3] Der Eintrag in das Firmenregister erfolgte am 11. Februar 1865. Die Werkstätten Bernard Stadler sind Gründungsmitglied des am 5. Oktober 1907 entstandenen Deutschen Werkbund[4] und Mitglied des 1909 in Düsseldorf gegründeten Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler[5].

Am 26. November 1908 wurde die Erlaubnis erteilt, in Paderborn, Marienplatz 12, eine private Tischlerfortbildungsschule unter der Bezeichnung „Privat-Tischlerfortbildungsschule für die Lehrlinge der Werkstätten Bernard Stadler in Paderborn“ zu betreiben. Diese war einmalig im Deutschen Kaiserreich. Sie war von Anfang an bahnbrechend für die Einführung des Berufsturnens und die erste, die in der Tischlerei die psychotechnische Eignungsprüfung einführte.

Während der Weltausstellung in Brüssel 1910 wurde das Unternehmen mit zwei Großen Preisen („Diplome de Grand Prix“) ausgezeichnet.

Aufbau und Geschichte des Unternehmens

Nach Erwerb der Daltrop’schen Besitzung am 31. Dezember 1863 begann Kaufmann Bernard Stadler zunächst als Destillation[6][7] (sein Vater: Kaufmann Arnold Stadler[8], Destillerie Stadler; sein Schwiegervater: Otto Dieckhoff, Brennerei Otto Dieckhoff).

Der Eintrag in das Firmenregister des Königlichen Kreisgerichts Paderborn erfolgte unter der Firmierung „Bernard Stadler“ am 11. Februar 1865 mit Paderborn als Ort der Niederlassung. Firmeninhaber ist Kaufmann Bernard Stadler in Paderborn[9]. Bernard Stadler fungierte bis zur altersbedingten Niederlegung des Amtes 1898 auch lange Jahre als Stadtverordneter der Stadt Paderborn.

Zur Destillation kam 1867 der Handel mit in der Region gefertigten Möbel („Möbelmagazin Vereinigter Meister in Paderborn“) hinzu[10][11][12][13][14][15].

Ende der 1880er Jahre trat Tischlermeister Johannes Meinolph Rhode[16][17], später Obermeister und Werkführer, als erster Tischler in das Unternehmen ein[18][19][20]. Hier fand das „Atelier für Tapezier- und Tischlerarbeiten“ seinen Anfang.[21][22][23][24]

1895 trat Otto Stadler nach abgeschlossenen juristischen, volkswirtschaftlichen, kunsthistorischen und philosophischen Studien sowie der Referendarzeit als Jurist[25] in das väterliche Geschäft ein (seit 1899 mit Prokura). Er hatte klare Ziele vor Augen[26], die er, Jahrgang 1865, Jurist und Kaufmann, in enger Zusammenarbeit mit Tischlermeister Johannes Meinolph Rhode, Jahrgang 1862, umsetzte[18][20].

1898 wurden „vollständige Musterzimmer in vielseitiger Auswahl, größtes Teppichlager“[27] sowie die eigene Polsterwerkstatt und Tischlerei beworben.[28]

Bernard Stadler zog sich Ende 1898 alters- und krankheitsbedingt von seinen Verpflichtungen im Unternehmen wie auch im Stadtverordnetenkollegium zurück.

Spätestens 1903 erschien in der Werbung auch die Bezeichnung Möbel-Fabrik[29] mit Kraftbetrieb. Ein Sauggasmotor trieb die Holzbearbeitungsmaschinen an. An 25 Bänken bauten gelernte Tischler unter Leitung eines erfahrenen Werkmeisters die Möbel zusammen. Zudem verfügte man zu diesem Zeitpunkt bereits über eine eigene Möbellackiererei.

Seit 1905, vor dem Tod des Firmengründers Bernard Stadler (1906), verfolgte Sohn Otto Stadler die grundsätzliche Umstellung auf den neuzeitlichen Geschmack. Im Sommer 1905 stellte er den Innenarchitekten Max Heidrich, Jahrgang 1876, ein, der dann von 1910 bis 1926 die künstlerische Leitung ausübte.

Mit dem Tod Bernard Stadlers am 7. Oktober 1906[30][31] ging der Unternehmensbereich der Stadler’schen Großdestillation an die Tochter Margaretha Stadler, verheiratet mit Carl Heising (Heising’sches Haus). Die Möbelwerkstätten führte fortan Sohn Otto Stadler. Seine Schwester Theresia Stadler agierte seit 1915 als Prokuristin.

Es folgten vielseitige Aktivitäten zur Weiterentwicklung der Werkstätten, so auch eine Ausstellung in der Flora Köln 1907. In der Zusammenarbeit von Kaufmann, Künstler und Handwerker sah Otto Stadler die Zukunft. Dies entsprach den Bestrebungen des Deutschen Werkbunds, den das Unternehmen Werkstätten Bernard Stadler mit begründete[4] und im Vorstand desselben vertrat.[32][33] Gemäß den erklärten Zielen des Deutschen Werkbunds, Handwerk, Technik, Industrie, Kunst, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu verbinden, arbeiteten in den Werkstätten Bernard Stadler Tischler, Architekten, Innenarchitekten, Kaufleute und Künstler zusammen.

Zum 22. Dezember 1909 waren 67 Menschen beschäftigt: 1 Polstermeister, 4 Tischlermeister, 2 Zeichner, 45 Gesellen, 14 Tischler-Lehrlinge, 1 Knecht. Die Betriebskraft setzte sich zusammen aus einer Dampfmaschine von 16 Pferdestärken mit Trockenvorrichtung sowie einem Sauggasmotor mit 20 Pferdestärken.

Der Vertrieb der hergestellten Möbel erfolgte ausschließlich direkt. Im Januar 1910 folgte die Eröffnung der ersten Verkaufsfiliale außerhalb Paderborns, am Standort Berlin, Traunsteiner Straße 6.[34]

1910 stellten die Werkstätten Bernard Stadler auf der Weltausstellung in Brüssel aus. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (Deutsches Haus) wurde das Arbeitszimmer des Reichskommissars und im Gebäude Raumkunst und Kunstgewerbe das Sprechzimmer sowie das Wartezimmer eines Arztes ausgestellt.[35][36][37] Hierfür wurde das Unternehmen mit zwei Großen Preisen in der Gruppe 12, Dekoration und Ausstattung von öffentlichen Gebäuden und von Wohnräumen, ausgezeichnet[38][39]:

1) Klasse 66: Feste Dekoration von öffentlichen Gebäuden und von Wohnräumen: Großer Preis ("Diplome de Grand Prix").

2) Klasse 69: Wohlfeile und Luxusmöbel: Großer Preis („Diplome de Grand Prix“).

Hierzu bemerkte die Presse: „Es ist nicht üblich, daß auf Weltausstellungen einer Firma, die zum ersten Mal ausstellt, gleich der allerhöchste Preis verliehen wird.“ Man habe sich „eine führende Stellung im deutschen Kunstgewerbe gesichert“.[40]

Max Heidrich wurde in der Klasse 66 mit dem Ehrendiplom („Diplome d’honneur“) ausgezeichnet.

Zu Weihnachten 1910 wurde die Verkaufsfiliale in Düsseldorf, Bleichstraße 6, eröffnet[41][42] Im März 1911 wurde eine weitere Verkaufsfiliale in Bremen, Obernstraße 14, eingerichtet.[43] Ein Jahr später, zum Jahreswechsel 1911/1912, folgten zwei weitere Anlaufpunkte im Vertriebsnetz der Fa. Bernard Stadler, und zwar in Hamburg, Mönckebergstraße 8, sowie in Leipzig, im Hause der Fa. August Polich.

Somit wurden innerhalb von nur zwei Jahren fünf Verkaufsfilialen eröffnet, die den Produktions- und Verkaufsstandort Paderborn massiv stärkten und über jeweils 12 vollständig eingerichtete Räume verfügten. Im August 1912 wurden laut Otto Stadler allein am Standort Paderborn dann schon 250 Menschen beschäftigt.

An der viel beachteten Gewerbe-, Industrie- und Kunstausstellung in Paderborn (21. Juni 1913 bis 5. September 1913) nahm man, wohl infolge eines Konfliktes mit der Ausstellungsleitung, nicht teil, was mancherorts bedauert wurde.[44]

Im Juli 1913 wurde der Bau eines Kesselhauses beantragt und umgesetzt. Seitdem prägte der Schornstein desselben die Silhouette am Weberberg in Paderborn.

In den Jahren bis zur Brandkatastrophe im Dezember 1928 gab es zahlreiche weitere Standorte, wobei die frühen Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf und Hamburg neben Paderborn all die Jahre ununterbrochen das Herzstück der Fa. Bernard Stadler bildeten. Weitere Standorte waren: Kassel (1914), Bielefeld (1918), Bochum (1919), Hannover, Osnabrück, Frankfurt/Main (1922), Hagen in Westfalen (1922), Darmstadt (1925), Dortmund (1925) und Köln (1925).

Von 1926 bis 1928 übernahm Paul Griesser die künstlerische Leitung bei der Fa. Bernard Stadler und Max Heidrich gründete die Heidrich-Hausrat GmbH, worin sich mehrere Tischlereien unter seiner künstlerischen Leitung zusammenschlossen[45]. Auch der Maler und Grafiker Willi Becker[46] arbeitete nach dem Ersten Weltkrieg für Otto Stadler an Schiffsausstattungen. Die HAPAG-Passagierschiffe „Hamburg“ (1925), „New York“ (1927), „Orinoco“ (1928) und „Milwaukee“ (1929) sowie die „Bremen“ (1929) des Norddeutschen Lloyd wurden zum Teil, die Rheindampfer „Vaterland“ (1926) und „Prinzessin Juliane“ komplett durch das Unternehmen eingerichtet.

Am 19. und 22. Dezember 1928 zerstörten zwei Großbrände den gesamten Firmenkomplex in Paderborn, der nicht wieder aufgebaut wurde.[47] Vom ersten Brand am 19. Dezember 1928 wird berichtet: „Die Stadlersche Möbelfabrik steht in Flammen! Dieser Ruf ging heute mittag nach 1 Uhr wie ein Lauffeuer durch die Straßen der Stadt. (...) Im Dachgeschoß des Hauptgebäudes hatte die Firma ein großes Stuhllager, das im Nu in hellen Flammen stand. Nach 2 Uhr stand so auch der ganze Dachstock des Hauptgebäudes in hellen Flammen und eine viele Meter hohe Feuersäule reckte sich über die Umgebung empor.“[48]

Eine Schilderung des Ausbruchs des zweiten Brandes am 22. Dezember 1928: „Am Samstag früh zwischen 3 und 4 Uhr ertönten in der Stadt abermals Feuersignale. Der nächtliche Himmel war wie glutrot in weitem Kreise überzogen: ein ganzer Stadtteil schien in Flammen gehüllt zu sein. Trotz der Nachtstunde war die Bevölkerung Paderborns zu Tausenden nach der Brandstätte geeilt, wo sich den Zuschauern ein schaurig-schönes Bild bot. (...) Ein so furchtbares Brandunglück hat Paderborn seit dem letzten großen Ükernbrand nicht mehr erlebt.“[49]

Neben dem Haus Marienplatz 14 blieb lediglich das Wohnhaus Bachstraße 3, ebenfalls Eigentum der Familie Stadler, neben den anderen Häusern an der Bachstraße unversehrt (darunter auch das heutige „Galerie-Hotel“). Dieses Eigentum, wie auch das Wohnhaus in der Imadstraße (vormals das Güldenpfennig’sche Haus, Elternhaus von Ehefrau Bertha Stadler, geb. Güldenpfennig, Tochter des Diözesanbaumeisters Arnold Güldenpfennig), wurde in die Liquidation des Unternehmens nach dem Großbrand einbezogen. Der Jahresrückblick 1929 des "Paderborner Anzeiger" bemerkte zum Datum 17. Juni 1929: "Konkurserklärung der Möbelfabrik in Firma Werkstätten Bernard Stadler A.G., mit der Paderborn sein größtes und bedeutendstes industrielle Unternehmen verlor."[50][51][52]

Die Brandstätte blieb unberührt, bis das Stadler'sche Anwesen am 9. März 1931 an ein Paderborner Konsortium verkauft wurde, das die Absicht äußerte, durch das Anwesen eine Wohnstraße zu bauen[53][54]. Durch die Neustrukturierung des gesamten Areals zwischen Paderberg, Weberberg und Im Düstern entstand die heutige Marienstraße, die über das alte Firmengelände verläuft. So eröffnete am 3. August 1935 unter der Adresse Marienplatz 16 auch das Residenz-Theater (Kino).

Otto Stadler verstarb am 11. Februar 1944 im Alter von 78 Jahren in Paderborn, auf den Tag genau 79 Jahre nach Eintrag des väterlichen Unternehmens in das Firmenregister.

Im Stadtgebiet Paderborn ist eine Straße nach Otto Stadler benannt (Otto-Stadler-Straße im Industriegebiet Auf dem Dören).

Firmierungen und Bezeichnungen in der Werbung im Laufe der Jahrzehnte waren:

  • Bernard Stadler (mit Eintrag in das Firmenregister per 11. Februar 1865)
  • Möbelmagazin Vereinigter Meister (im Hause des Herrn Stadler vormals Daltrops Hof) zu Paderborn (1867)
  • Möbelmagazin Vereinigter Meister zu Paderborn (1869 und 1870er Jahre)
  • Möbelmagazin Bernard Stadler Paderborn (1880er Jahre)
  • Bernard Stadler, Paderborn, Kettenplatz (1890er Jahre)
  • Möbelfabrik Bernard Stadler, Paderborn (spätestens ab 1903)
  • Bernard Stadler Paderborn – Werkstätten und Kaufhaus für die gesamte Wohnungs-Ausstattung (1906)
  • Bernard Stadler Paderborn – Werkstätten für die gesamte Wohnungs-Ausstattung (1908, 1909)
  • Werkstätten Bernard Stadler (per 28. Oktober 1910 bis 30. Juni 1921)
  • Werkstätten Bernard Stadler, Aktiengesellschaft in Paderborn (1. Juli 1921 bis 17. Juni 1929)

Private Tischlerfortbildungsschule der Werkstätten Bernard Stadler

Am 2. Juli 1908 beantragte Otto Stadler die Erlaubnis in Paderborn, Marienplatz 12, eine private Tischlerfortbildungsschule zu betreiben, die am 26. November 1908 erteilt wurde. Unter der Bezeichnung „Privat-Tischlerfortbildungsschule für die Lehrlinge der Werkstätten Bernard Stadler in Paderborn“ wurde diese eröffnet.

Die Fa. Bernard Stadler war „die erste, die in der Tischlerei die psychotechnische Eignungsprüfung einführte[55]. Zudem war sie bahnbrechend für die Einführung des Berufsturnens“[56]. Turnunterricht wurde von Anfang an gegeben[57]. An dieser Stelle hat Obermeister und Werkführer Johannes Meinolph Rhode seine langjährige Expertise im Turnwesen eingebracht. Er war seit jungen Jahren im Paderborner Turnverein Germania aktiv sowie Mitbegründer des Ostwestfälischen Turngaues (1893)[58], 16 Jahre Gauturnwart (1893 bis 1909) und 3 Jahre Gauvertreter (1909 bis 1912)[59][60][61][62][63]. Zudem setzte er seine Sportlichkeit seit 1891 als Steiger ehrenamtlich als aktives Mitglied der Steigerabteilung in der Freiwilligen Feuerwehr Paderborn (Vorläufer der heutigen Berufsfeuerwehr der Stadt Paderborn) ein[64].

Die ersten sechs Lehrlinge von Ostern 1908 (begonnen am 1. April 1908) fertigten das Wartezimmer eines Arztes an, das auf der Weltausstellung in Brüssel ausgestellt wurde und mit dem Großen Preise (Grand Prix) ausgezeichnet wurde. Als Folge ist die Schule auch international besprochen worden[65].

1912 umfasste die Schule folgende Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten:

Besondere Lehr-Werkstätten zur gründlichen Ausbildung in der feinen Möbeltischlerei. Eigene Fortbildungsschule Lehrzeit 4 Jahre ohne gegenseitige Vergütung. Vorbereitung auf die Einjährig-Freiwilligen-Prüfung für Handwerker. Planmäßige Weiterbildung junger Tischlergesellen. Gelegenheit zur Anfertigung hervorragender Meisterstücke[66].

Das Landesgewerbeamt verzeichnete für 1914 in ganz Preußen nur 14 Werkschulen, die nicht zu Hüttenbetrieben gehörten. Zu diesen 14 Werkschulen gehörten neben der der Fa. Bernard Stadler auch die Schulen der Firmen Ludwig Loewe & Co. Berlin, Henschel & Sohn Kassel, Windhoff & Co. Rheine/Westfalen, Siemens & Halske Berlin-Siemensstadt und Villeroy & Boch Mettlach[67].

In der Zeit vom 28. Juni 1924 bis 11. Juli 1924 fand im Rathaussaal Paderborn eine Ausstellung der Schule statt, die den Lehrgang, Zeichnungen, 20 Gesellenstücke, 2 Meisterstücke sowie die psychotechnische Eignungsprüfung umfasste und aufgrund sehr regen Besuches verlängert wurde[68][69].

1925 wurden 150 Lehrlinge von fünf Lehrmeistern und fünf Lehrern in den Fächern Fortbildung, Zeichnen, Turnen, Gesang und Volkswirtschaft unterrichtet. Die Auswahl erfolgte über eine Aufnahmeprüfung[70]. Der langjährige Paderborner Stadtbaurat Paul Michels fand hierzu die folgenden Worte: "Diese Schule steht nach Größe und Leistung im ganzen deutschen Tischlergewerbe einzig da. Das ist auch vom Staate anerkannt, indem ihr allein ein eigener Ausschuss für die Gesellenprüfung zugestanden wurde."[71]

Kunsthandwerk

Zusammen mit den Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk in München, den Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst, der Wiener Werkstätte, den Dresdner Werkstätten für Deutschen Hausrat, den Werkstätten für Wohnungseinrichtungen in München und den Saalecker Werkstätten in Saaleck gehörten die Werkstätten Bernard Stadler in Paderborn[72] zur ersten Reformbewegung von Handwerk, Kunst und Industrie des Deutschen Werkbunds, die 1914 in der Kölner Werkbundausstellung gipfelte.

1907 beteiligte man sich an einer Ausstellung in der Kölner „Flora“ in Form einer aus vier Zimmern bestehenden Wohnung zum Preis von 3.000 Mark[73]. Dies wurde in der Fachpresse kommentiert: „Dabei sind alle diese Möbel aber in Aufbau und Ausführung so gediegen und untadelig gearbeitet, dass sie sich stolz neben allem zeigen können, was an neuzeitlichen Einrichtungen dieser Preislage bisher geschaffen wurde“.[74]

„Rühmend aber wäre endlich der kleinen Folge von Zimmern zu gedenken, die die Firma B. Stadler (Paderborn) ausgestellt hat (...) Es trägt nicht wenig zu dem günstigen Gesamteindruck bei, daß diese Möbel so trefflich und exakt gearbeitet sind; die technische Sauberkeit der Ausführung folgte den Intentionen der Künstler mit einer Sicherheit, die nur durch lange Übung erreichbar ist.“[75]

Otto Stadler befasste sich intensiv mit der Frage, ob sein Unternehmen nun als Fabrik oder Werkstätten einzuordnen wäre. Über das künftige Verhältnis von Handwerk und Industrie holte sich Otto Stadler Rat bei Hermann Muthesius, der ihm am 4. April 1910 schrieb: „Sehr geehrter Herr Stadler! Die Anpassung der Begriffe Fabrik und Handwerk ist logischer Weise garnicht durchzuführen, und jede Entscheidung wird Ungerechtigkeiten mit sich führen.“[76]

Schon vor Teilnahme an der Weltausstellung in Brüssel 1910 wurde das Unternehmen auch international beachtet, so dass es 1908 im „The Studio – Year-Book of Decorative Art 1908“ besprochen wurde.[77]

In den Folgejahren wurden die Werkstätten Bernard Stadler wiederholt in namhaften Fachzeitschriften vorgestellt,[78] und Max Heidrich[79] galt neben Peter Behrens, Henry van de Velde u. a. als einer der prägenden Entwerfer seiner Zeit.

Im Mai 1913 stellte man mit dem Haus Polich-Stadler, im Stil eines vornehmen Einfamilienhauses errichtet, auf der Internationalen Baufach-Ausstellung 1913 in Leipzig aus.[80][81] Eine Pressestimme befindet: „Hier ist m. E. das Höchste geschaffen, was die abgeklärte Innenraumkunst unserer Zeit zu leisten vermag, echte Werkbundkunst, die auch die letzten Gegner des modernen Stiles entwaffnen muß.“

Auf der Ersten Deutschen Werkbundausstellung 1914 in Köln stellte man dann das Leistungs- und Einrichtungsprogramm des Unternehmens mit dem Sommerhaus der Werkstätten Bernard Stadler Paderborn[82][83] vor (ausgeführt nach dem System der Fabrik für Holzhausbau Siebel in Düsseldorf-Rath, die auch auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 ausstellte)[84] mit elf Zimmern, zu deren Einrichtung und Ausstattung der „Kölner Anzeiger“ bemerkte: „... man hinübergeht zu dem unter hohen Pappeln versteckten Sommerhaus, das die Werkstätten von Bernard Stadler (Paderborn), nach dem Entwurfe von Max Heidrich, neben dem Kölner Hause errichteten. Mit den guten Ecklösungen, der schlichten, wirkungsvollen Gliederung, den kleinen Terrassen und der wohlabgestimmten Dachlösung ist das ganze ebenso einheitlich wie mannigfaltig und freundlich einladend und hat den Ruf der Werkstätten wieder vollauf bewährt. (...) Was das Aeußere verspricht, findet man dann im Innern bestätigt.“[85] Der Preis des Hauses ist mit 40.000 Mark, der der Innenausstattung mit etwa 60.000 Mark angegeben.[86] Zudem lieferten die Werkstätten Bernard Stadler sämtliche Möbel und Vertäfelungen für das „Gelbe Haus“ von Bruno Paul, das kommentiert wurde mit „Das Haus ist mit das Schönste, was die Ausstellung zu bieten hat“.

1922 bildete der Empfangsraum der Seidenweberei Hermanns & Kürten, Bielefeld, das Exponat während der Deutschen Gewerbeschau 1922 in München.

Neben Wohnmöbeln baute man auch Uhren, sowie in Kooperation mit dem Hause Ibach auch Klaviere und Flügel.

Literatur

  • Wilfried Reininghaus: Das Handwerk in Paderborn im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Grundzüge der gewerblichen Entwicklung Paderborns. In: Westfälische Zeitschrift, Band 139 (1989), S. 361–379 (online als PDF-Dokument (11,5 MB) im Internet-Portal Westfälische Geschichte), zu Stadler S. 364 f.

Belege

  1. Veröffentlichung der Korrektur eines Eintrags im Handelsregister B, Amtsgericht Paderborn, zur Schreibweise "Bernhard Stadler" (falsch) sowie der Korrektur auf die richtige Schreibweise "Bernard Stadler", in: Paderborner Anzeiger, 36. Jahrgang, Nr. 82, vom 7. April 1922.
  2. in „Lokales und Provinzielles“ im Westfälischen Volksblatt, 58. Jahrgang, Nr. 272, vom 8. Oktober 1906, sowie in „Verzeichnis der Häuser in der Stadt Paderborn“ vom 24. Juni 1897, Eintrag unter Kettenplatz Nr. 12 und Nr. 14, sowie im Einzelnachweis Nummer 2, auf Seite 173.
  3. Hermann Daltrop, bearbeitet von Clemens Steinbicker: Die Familie Daltrop im Paderborner Land. LWL, Internetportal "Westfälische Geschichte", abgerufen am 30. Juli 2021.
  4. a b Roland Günter: Verzeichnis der Gründer des Deutschen Werkbund 1907. Werkbund-Archiv Berlin, 2011, abgerufen am 10. November 2021.
  5. Mitgliederverzeichnis in: Illustrierter Katalog zur Ausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler Düsseldorf 1910, Seite 65.
  6. Telefonverzeichnis in: Adressbuch der Stadt Paderborn, Jahrgang 1906.
  7. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Adressbuch der Stadt Paderborn, Jahrgang 1883.
  8. Todesanzeige zu Kaufmann Joh. Michael Arnold Stadler zu Neuenkirchen (Kreis Wiedenbrück), in: Kölnische Zeitung, Nr. 52, vom 21. Februar 1864.
  9. in: Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger, Nr. 44, Berlin, vom 19. Februar 1865.
  10. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Westfälisches Volksblatt vom 8. Juni 1867.
  11. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Westfälisches Volksblatt vom 13. März 1869.
  12. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Westfälisches Volksblatt vom 30. März 1872.
  13. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Central-Volksblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg, Nr. 74, vom 22. August 1874.
  14. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Central-Volksblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg, Nr. 119, vom 7. Oktober 1876.
  15. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Westfälisches Volksblatt vom 17. September 1883.
  16. Bericht über die Bestattung von Johannes Rhode in der Rubrik "Aus Paderborn und Nachbarschaft". In: Westfälisches Volksblatt vom 09. Dezember 1913, Nr. 333, 65. Jahrgang. Zeitpunkt.NRW, 29. April 2022, abgerufen am 29. April 2022.
  17. Bericht über die Bestattung von Johannes Rhode in der Rubrik "Westfalen und Nachbarländer - Paderborn". In: Paderborner Anzeiger vom 09. Dezember 1913, Nr. 307, 27. Jahrgang. Zeitpunkt.NRW, 28. April 2022, abgerufen am 28. April 2022.
  18. a b Otto Stadler: Nachruf durch Otto Stadler auf Johannes Rhode. In: Westfälisches Volksblatt. Zeitpunkt.NRW, 6. Dezember 1913, abgerufen am 1. März 2022.
  19. Nachruf durch Otto Stadler auf Johannes Rhode in: Westfälisches Volksblatt, 65. Jg., Nr. 331, vom 6. Dezember 1913, und in Paderborner Anzeiger, 27. Jg., Nr. 305, vom 6. Dezember 1913.
  20. a b Schreiben von Otto Stadler an den Paderborner Anzeiger, in: Paderborner Anzeiger, 26. Jahrgang, Nr. 182, vom 8. August 1912.
  21. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Central-Volksblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg, Nr. 118, vom 6 Oktober 1887.
  22. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Arnsberger Zeitung, Nr. 31 - 1888, vom 15. April 1888.
  23. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Westfälisches Volksblatt vom 31. März 1888.
  24. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Westfälisches Volksblatt vom 28. September 1890.
  25. Ernst Schur: Dekorative Kunst. Sonderdruck: Die Werkstätten Bernard Stadler in Paderborn. 15. Jahrgang, Nr. 6. F. Bruckmann AG, München 19. März 1912, S. 282.
  26. „Paderborner schuf modernste Möbelwerkstätten“ in: Westfälisches Volksblatt, 106. Jahrgang, Nr. 35, vom 11. Februar 1954.
  27. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Adressbuch der Stadt Paderborn, Jahrgang 1898.
  28. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Adressbuch der Stadt Paderborn, Jahrgang 1901.
  29. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Westfälisches Volksblatt vom 25. Oktober 1903.
  30. in „Lokales und Provinzielles“ im Westfälischen Volksblatt, 58. Jahrgang, Nr. 272, vom 8. Oktober 1906.
  31. Bericht über das Begräbnis von Bernard Stadler. In: Lippspringer Anzeiger & Badezeitung vom 13. Oktober 1906, Nr. 44, 1. Jahrgang. Zeitpunkt.NRW, abgerufen am 5. Juli 2022.
  32. in: Liste der Vorstandschaft des Deutschen Werkbund per 1. Mai 1913.
  33. in: Jahrbuch des Deutschen Werkbundes 1912
  34. Inserat mit Ankündigung der Eröffnung in: Die Kunst, Dezember 1909.
  35. Inserat der Fa. Bernard Stadler mit Hinweis auf die Teilnahme an der Weltausstellung Brüssel 1910 in „Die Kunst“, XII. Jahrgang, Beilage zu Heft 1, Oktober 1910.
  36. Der Reichskommissar: Weltausstellung Brüssel 1910 - Deutsches Reich - Amtlicher Katalog. Hrsg.: Reichskommissar Albert, Vortragender Rat, Kaiserlicher Geheimer Regierungsrat im Reichsamt des Innern, Berlin. Verlag Georg Stilke, Berlin 1910, S. 6, 44.
  37. Julius Hoffmann Stuttgart (Vorwort: Robert Breuer): German Arts And Crafts At The Brussels Exhibition 1910. Hrsg.: Julius Hoffmann. Stuttgart 1910, S. 50 bis 55 (englisch).
  38. in: Sonderbeilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger, Nr. 17, Berlin, vom 20. Januar 1911.
  39. Inserat der Fa. Bernard Stadler mit Erwähnung der zwei Großen Preise anläßlich der Eröffnung der Verkaufsniederlassung in Düsseldorf in: Kölnische Zeitung Nr. 287/1911 vom 15. März 1911.
  40. Bericht über die Werkstätten Bernard Stadler auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 in: Bürener Zeitung, 15. Jg., Nr. 115, vom 24. September 1910.
  41. Inserat der Fa. Bernard Stadler mit Hinweis auf Eröffnung in „Die Kunst“, XII. Jahrgang, Beilage zu Heft 3, Dezember 1910.
  42. Bericht in: Paderborner Anzeiger Nr. 90/1911, 25. Jg., vom 21. April 1911.
  43. Inserat der Fa. Bernard Stadler mit Nennung der Verkaufsfiliale in Bremen, in „Die Kunst“, XII. Jahrgang, Beilage zu Heft 7, April 1911.
  44. Bericht über die Vorbesichtigung der Gewerbe-, Industrie- und Kunstausstellung in Paderborn durch die westfälische Presse in: Die Glocke, Nr. 141/1913, vom 20. Juni 1913.
  45. Paul Michels: Deutschlands Städtebau - Neuhaus Paderborn Bad Lippspringe. Hrsg.: Magistrat Paderborn. 3. Auflage. DARI-Verlag, Berlin-Halensee 1928, S. 102.
  46. Hubert Segin: Willi Becker. Haus Pauline Paderborn, 2018, abgerufen am 14. Juni 2019.
  47. Berichterstattung zu den Großbränden in: Westfälisches Volksblatt, Nr. 306, Zweites Blatt, vom 20. Dezember 1928, sowie in: Westfälisches Volksblatt, Nr. 307, Zweites Blatt, vom 21. Dezember 1928, sowie in: Westfälisches Volksblatt, Nr. 310/311, Zweites Blatt, vom 24. Dezember 1928.
  48. Berichterstattung zu den Großbränden in: Bürener Zeitung, Nr. 295, Zweites Blatt, vom 21. Dezember 1928.
  49. Berichterstattung zu den Großbränden in: Die Glocke, Nr. 297, vom 24. Dezember 1928, Oelde.
  50. Bekanntmachung der Konkurseröffnung in: Westfälisches Volksblatt, Nr. 169, vom 19. Juni 1929.
  51. in „Zuammenstellung der wichtigsten Ereignisse“ in Paderborn im Juni 1929, im Paderborner Anzeiger, 43. Jahrgang, Nr. 162, vom 7. Juli 1929.
  52. in „Stadt und Land Paderborn im Jahre 1929“, im Paderborner Anzeiger, 44. Jahrgang, Nr. 1/2 - 3. Blatt, vom 1./2. Januar 1930.
  53. in: Bürener Zeitung, 36. Jahrgang, Nr. 59, vom 12. März 1931.
  54. in: Westfälische Neueste Nachrichten Bielefeld, 32. Jahrgang, Nr. 59, vom 11. März 1931.
  55. Inserat der Fa. Bernard Stadler zur Ausstellung der Schule im Rathaussaal Paderborn mit Erwähnung der psychotechnischen Eignungsprüfung in: Paderborner Anzeiger Nr. 110/1924 vom 29. Juni 1924.
  56. Mehrteilige Abhandlung über die psychotechnische Eignungsprüfung der Fa. B. Stadler in: „Fachblatt für Holzarbeiter“, Neunzehnter Jahrgang 1924, Deutscher Holzarbeiter-Verband, Berlin.
  57. Aufsatz über die Fortbildungsschule in: Reichsarbeitsblatt vom 1. Oktober 1925.
  58. Bericht über die Gründung des Ostwestfälischen Turngaus in: Beilage zur Westfälischen Zeitung, Nr. 287 - 1893, vom 7. Dezember 1893. In: Zeitpunkt.NRW. Abgerufen am 26. Mai 2022.
  59. Ostwestfälischer Turngau: Nachruf auf Johannes Rhode. In: Blätter für den Ostwestfälischen Turngau. Ostwestfälischer Turngau, 31. Januar 1914, abgerufen am 8. November 2021.
  60. Nachruf durch den Ostwestfälischen Turngau auf Johannes Rhode in: Westfälisches Volksblatt, 65. Jg., Nr. 334, vom 10. Dezember 1913
  61. Ostwestfälischer Turngau: Jahresbericht des Gauvertreters für das Jahr 1913. In: Blätter für den Ostwestfälischen Turngau. 31. Januar 1914, abgerufen am 8. November 2021.
  62. Nachruf durch den Turnverein Germania Paderborn auf Johannes Rhode in: Westfälisches Volksblatt, 65. Jg., Nr. 331, vom 6. Dezember 1913, und in Paderborner Anzeiger, 27. Jg., Nr. 305, vom 6. Dezember 1913.
  63. Inserate des Turnverein Germania Paderborn sowie des Turnverein Jahn Paderborn anläßlich der Beerdigung von Johannes Rhode am 7. Dezember 1913 in: Westfälisches Volksblatt, 65. Jg., Nr. 332, vom 7. Dezember 1913.
  64. Inserat der Freiwilligen Feuerwehr Paderborn anläßlich der Beerdigung von Steiger Johannes Rhode, in: Paderborner Anzeiger Nr. 331/1913 vom 6. Dezember 1913.
  65. Ludwig Deubner: "The Studio" Year-Book of Decorative Art 1910. "The Studio" Ltd., London/Paris/New York 1910, S. 161 f.
  66. Inserat der Fa. Bernard Stadler in: Adressbuch der Stadt Paderborn, Jahrgang 1912.
  67. Bruno Schwarze: Das Lehrlingswesen der preußisch-hessischen Staatseisenbahnverwaltung unter Berücksichtigung der Lehrlingsverhältnisse in Handwerks- und Fabrikbetrieben. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH, 1918, S. 219 f.
  68. Inserat der Fa. Bernard Stadler zur Verlängerung der Ausstellung der Schule im Rathaussaal Paderborn in: Paderborner Anzeiger Nr. 158/1924 vom 8. Juli 1924.
  69. Bericht über die Ausstellung der Schule der Fa. B. Stadler im Rathaussaal Paderborn in: Paderborner Anzeiger Nr. 160/1924 vom 10. Juli 1924.
  70. Ankündigung der Aufnahmeprüfungstermine 1925 in: Paderborner Anzeiger, 39. Jahrgang, Nr. 26, vom 1. Februar 1925.
  71. Paul Michels: Deutschlands Städtebau - Neuhaus Paderborn Bad Lippspringe. Hrsg.: Magistrat Paderborn. 2. Auflage. Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag, Berlin-Halensee 1925, S. 76.
  72. Lang-Danoli: Paderborner Werkstätten. In: Innendekoration, 20. Jahrgang 1909, S. 105. (Digitalisat bei der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  73. Inserat anläßlich der "Kölner Flora-Ausstellung 1907" in: Kölnische Zeitung, Abend-Ausgabe, 1907 - Nr. 679, vom 28. Juni 1907.
  74. D.: Die Kunst - Monatshefte für freie und angewandte Kunst. IX. Jahrgang, Heft 5. F. Bruckmann AG, München Februar 1908, S. 228 - 229.
  75. Besprechung der Ausstellung der Firma Bernard Stadler in der Kölner Flora 1907 in: Die Rheinlande - Monatsschrift für deutsche Art und Kunst, September 1907, Düsseldorf.
  76. Hermann Muthesius: Schreiben an Otto Stadler, in Fa. Bernhard Stadler, Paderborn (Brief). In: Museum der Dinge. werkbundarchiv, 4. April 1910, abgerufen am 15. Juni 2019.
  77. L. Deubner: "The Studio" Year-Book of Decorative Art 1908. London, 44 Leicester Square, S. XXXIII mit zahlreichen Bildern (englisch).
  78. Otto Grund: Innenkunst. In: Moderne Kunst, 27. Jahrgang 1912/1913, Heft 5 (nicht paginiert) (Digitalisat bei der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  79. „R. Br.“: Die Architektonik des Holzes. Zu den Arbeiten von Max Heidrich. In: Innendekoration, 25. Jahrgang 1914, S. 234–238. (Digitalisat bei der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  80. In: Offizieller Führer durch die Internationale Baufach-Ausstellung Leipzig 1913, Seite 51.
  81. Otto Pelka: Das Haus Polich-Stadler auf der Internationalen Baufach-Ausstellung in Leipzig. In: Dekorative Kunst, Illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, 21. Jahrgang 1912/1913, Heft 12 (September 1913), S. 545–553. (Digitalisat bei der Bayerischen Staatsbibliothek)
  82. Abbildungen des Zerlegbaren Sommerhauses in: Deutsche Kunst und Dekoration, 18. Jahrgang 1914/1915, S. 71–73. (Digitalisat bei der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  83. Ulrich Bücholdt: Deutsche Werkbund-Ausstellung Köln 1914. In: Archthek. Ulrich Bücholdt, M.A., abgerufen am 13. Juni 2022.
  84. Bildpostkarte des Sommerhauses der Werkstätten Bernard Stadler Paderborn mit Beschreibung anlässlich der Deutsche Werkbund-Ausstellung Köln 1914.
  85. in „Die Werkbund-Ausstellung“ im „Kölner Local-Anzeiger“, 28. Jahrgang, Nr. 192, vom 14. Juli 1914, Seite 14
  86. in „Leipziger Iba-Allerlei“ in „Kölnische Zeitung“, zweite Morgen-Ausgabe, Nr. 702, vom 18. Juni 1914.