Morphisches Feld
Als Morphogenetische Felder werden nicht nachgewisene Gedankenfelder zur Erklärung von Kollektiver Intelligenz bezeichnet.
Sie sind eine umstrittene, parawissenschaftliche Darstellung des britischen Wissenschaftlers Rupert Sheldrake. Sheldrake erweitert die Betrachtung der kollektiven Intelligenz um die Theorie Gedankenfelder oder "Gedankendatenbanken" aus der Biologie, wo sie gebraucht wurde, um zu beschreiben, wie sich Organismen aus einer Zelle zu Pflanzen und Tieren entwickeln.
Die alternativen Erklärungsversuche mit Hilfe der morphogenetischen Felder stellen bei weiten keine wissenschaftlich relevante Erklärung dar. Weder sind die vorliegenden Experimente valide, noch bieten die Thesen einen Ansatzpunkt zur Falsifizierung.
Die Idee, das belebte und auch unbelebte Materie von Feldern umgeben sind, ist nicht neu und beruht auf einer Analogie zu Quantenmechanik. In der Quantenmechanik werden Teilchen nicht mehr als feste Objekte mit klar definiertem Ort und Geschwindigkeit beschrieben, wie es in der klassischen Mechanik der Fall ist, sondern sie werden mit Hilfe von komplexen Funktionen die in einen Hilbertraum abbilden beschrieben, den sogenannten Zuständen. Das Betragsquadrat einer solchen Funktion gibt die Wahrscheinlichkeitsdichte an, mit der sich ein Teilchen an einem Ort befindet. Die Quantenmechanik hat nichts mit morphogenetischen Feldern zu tun.