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Fallacies of Distributed Computing

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juni 2022 um 18:04 Uhr durch Kraschnaut (Diskussion | Beiträge) (Satzendepunkte notiert. Kurzrecherche - in engl. Lit. sieht man auch Satzendepunkte z. B. https://web.archive.org/web/20171026051057/http://www.rgoarchitects.com/Files/fallacies.pdf). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Fallacies of Distributed Computing (englisch für Irrtümer der verteilten Datenverarbeitung) sind eine Sammlung eigentlich trivialer, aber doch häufiger fehlerhafter Annahmen, die Programmierer voraussetzen, wenn sie insbesondere das erste Mal eine verteilte Anwendung entwickeln. Die (heute) acht Trugschlüsse sind:

  1. Das Netzwerk ist ausfallsicher.
  2. Die Latenzzeit ist gleich null.
  3. Der Datendurchsatz ist unbegrenzt.
  4. Das Netzwerk ist sicher.[A 1]
  5. Die Netzwerktopologie wird sich nicht ändern.
  6. Es gibt immer nur einen Netzwerkadministrator.
  7. Die Kosten des Datentransports können mit null angesetzt werden.
  8. Das Netzwerk ist homogen.

Entwicklung

Die Liste der Fallacies of Distributed Computing kommt ursprünglich von Sun Microsystems und wurde dort von Bill Joy und Tom Lyon mit vier Trugschlüssen eröffnet. Weite Bekanntheit erlangten sie 1994 durch L Peter Deutsch, der sie erweitert auf sieben Trugschlüsse als "The Seven Fallacies of Distributed Computing" veröffentlichte. James Gosling, ebenfalls von Sun, setzte ungefähr 1997 noch den achten Punkt dazu.

Anmerkungen

  1. Wobei das deutsche informationssicher andere Bedeutungen bzw. Nuancen hat, als das englische "secure".