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Tyssaer Wände

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Datei:Tyssaerwaende.jpg
Blick auf die Großen Tyssaer Wände
Der Januskopf

Tissaer Wände (tschech. Tiské Stěny) wird eine bekannte Felsenstadt (tschech. skalni město) im Westen der Böhmischen Schweiz unweit der landschaftlichen Grenze zum Erzgebirge genannt. Das Gebiet gilt als eine der größten touristischen Attraktionen der Böhmischen Schweiz. Die Tyssaer Wände und auch die benachbarten Bürschlitzwände (Bürschlické stěny) stehen als Nationales Naturreservat unter Naturschutz.

Günstigster Ausgangspunkt für einen Besuch des Felslabyrinths ist die am Fuße der Tyssaer Wände liegende Gemeinde Tisá (Tyssa), von der Ortsmitte führt ein Wanderweg zum Eingang. Für den Zutritt in das Felslabyrinth wird ein Eintrittsgeld verlangt. Es besteht ein Naturlehrpfad, der in Form einer Acht durch die bizarren Felsen mit ihren fantasievollen Namen führt.

Bekannt ist das Areal auch als traditionsreiches Bergsteigergelände. Die Erschließung für den Klettersport begann 1908 durch deutsche Kletterer aus Dresden und wurde erst ab Mitte der 50er Jahre durch tschechische Kletterer fortgeführt. Heute gilt die klettersportliche Erschließung als weitgehend abgeschlossen. Die bedeutendsten Klettergipfel sind Doggenturm, Enthaupteter Major, Kurttürme und Januskopf. Der ehedem in den Bürschlitzwänden befindliche bedeutende Klettergipfel Neuberturm hielt der fortschreitenden Erosion im Jahre 1984 nicht mehr stand und stürzte ein.

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