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Ahmet Ayık

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Ahmet Ayik (* 31. März 1938) war ein türkischer Ringer der Weltklasse.

Werdegang

Ahmet Ayik wuchs in Dogansar auf. Über den traditionellen türkischen Ringkampf kam er mit 18 Jahren zum modernen Wettkampf-Ringen und stieg bald zu den besten türkischen Freistilringern auf. Die Trainer Celal Atik u. Ismet Atli hatten dabei große Verdienste. 1961 wurde er erstmals türkischen Meister im Mittelgewicht. Ab 1962 startete er mit großen Erfolgen auch bei internationalen Meisterschaften. Er war der einzige Ringer der Welt, den der überragende sowjetrussische Ringer Alexander Medwed nicht besiegen konnte. Andererseits gelangen Mehmet Ayik Siege über Medwedew, Shota Lomidze u. Iwan Jarygin, alles Olympiasieger bzw. Weltmeister aus der UdSSR. Der größte Erfolg Ahmet Ayiks war der Olympiasieg 1968 in Mexico City, nachdem er 1964 in Tokio schon die Silbermedaille gewonnen hatte.

Ahmet Ayik ist heute Geschäftsmann und war von 1997 bis 2000 Präsident des türkischen Ringerverbandes.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, F = Freistil, Mi = Mittelgewicht, damals bis 87 kg Körpergewicht, Hs = Halbschwergewicht, Körpergewicht, damals bis 97 kg Körpergewicht)

  • 1963, 5. Platz, WM in Sofia, F, Hs, mit Siegen über Günter Bauch, DDR, Francisc Bola, Rumänien, Bogdan Bartkowiak, Polen u. Niederlagen gegen Tatsuo Sasaki, Japan u. Mansour Mehdizadeh, Iran
  • 1964, Silbermedaille, OS in Tokio, F, Hs, mit Siegen über Hugh Williams, Australien, Gholam Reza Takhti, Iran u. Unentschieden gegen Said Mustafow, Bulgarien u. Alexander Medwed, UdSSR
  • 1965, 1. Platz, WM in Manchester, F, Hs, mit Siegen über Shinya Takizawa, Japan, Ryszard Dlugosz, Polen, Robert Chambert, Kanada, Lennart Eriksson, Schweden, Said Mustafow u. Alexander Medwed
  • 1966, 2. Platz, EM in Essen, F, Hs, mit Siegen über Vasil Todorow, Bulgarien, Horst Schwarz, BRD, Herbert Lins, Österreich, Dlugosz u. einer Niederlage gegen Shota Lomidze, UdSSR
  • 1966, 2. Platz, WM in Toledo/USA, F, Hs, mit Siegen über Jesse Lewis, USA, Peter Jutzeler, Schweiz, Said Mustafow, Gholam Reza Takhti u. einem Unentschieden gegen Alexander Medwed
  • 1967, 1. Platz, EM in Istanbul, F, Hs, mit Siegen über Sinisa Rangelov, Jugoslawien, Heinz Kiehl, BRD, Shota Lomidze u. Hjusni Hjusniew, Bulgarien
  • 1967, 1. Platz, WM in New Delhi, F, Hs, mit Siegen über József Csatári, Ungarn, Harry Houska, USA, Gerd Bachmann, DDR, Shota Lomidze u. Said Mustafow
  • 1968, Goldmedaille, OS in Mexico City, F, Hs, mit Siegen über Dlugosz, Hollogin Baianmunkh, Mongolei, Csatari, Mustafow u. Unentschieden gegen Jesse Lewis, USA u. Shota Lomidze
  • 1970, 1. Platz, EM in Berlin, F, Hs, mit Siegen über Alfons Hecher, BRD, Alfred Menzi, Schweiz, Csatari, Iwan Jarygin, UdSSR u. Vasil Todorow, Bulgarien

Ahmet Ayik in der FILA Hall of Fame