Kaufhaus Sachs & Berlowitz

Das ehemals im jüdischen Besitz befindliche Kaufhaus Sachs & Berlowitz in der Weimarer Schillerstraße 17–19 wurde im Nationalsozialismus arisiert. Es ist auch noch heute ein Geschäftshaus. Dieses 1911 errichtete Geschäftshaus war ein Textilgeschäftshaus, welches sich von 1924 bis 1938 im Besitz des Ehepaars Lucie und Israel Berlowitz (1868-1938) befand. Es war das letzte große Warenhaus, welches dort entstand. Zuvor war Rudolf Sachs Teilhaber. Im Zuge der Arisierung verlor die Familie fast ihr ganzes Vermögen. Israel Berlowitz, wurde 1938 nach Buchenwald eingeliefert und kehrte nicht zurück. Die Erben des Kaufhauses verkauften es 1990 an die Horten AG, Düsseldorf.[1]
Vor dem Kaufhaus befinden sich Stolpersteine für die Familie Berlowitz.
Weblinks
- https://lernort-weimar.de/stolpersteine/familie_berlowitz/arisierung-und-vertreibung-die-familie-berlowitz-und-ihr-kaufhaus/
- http://www.weimar-im-ns.de/ort26.php
- https://lernort-weimar.de/stolpersteine/familie-sachs/vom-verblassen-der-juedischen-spuren-in-weimar/
Koordinaten: 50° 58′ 45,7″ N, 11° 19′ 36,4″ O
Einzelnachweise
- ↑ Art. Geschäftsleben, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 146-152. Hier S. 150.
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