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Schwarz-Weiß Essen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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ETB Schwarz Weiß Essen
Vereinsdaten
Gründung 1. Januar 1900
Adresse/
Kontakt
Am Uhlenkrug 40
45133 Essen
Tel. (0201) 47 24 31

Fax (0201) 47 36 46

1. Vorsitzender Manfred Kuhmichel
Manager Toni Pointinger
Mitglieder 750
Vereinsfarben schwarz-weiß
Fußball-Abteilung
Spielklasse Oberliga Nordrhein (Fußball)
Spielstätte Uhlenkrug-Stadion (20.000 Plätze)
Chef-Trainer Frank Kontny
Spielkleidung
Erste Wahl
Zweite Wahl
Vereinserfolge 1x DFB-Pokal-Gewinner (1959)
Saison 2004/05 6. Platz in der Oberliga Nordrhein
Internet
Homepage www.etb-fussball.de

Der ETB Schwarz Weiß Essen e.V. ist ein deutscher Sportverein. Der Verein hat heute ca. 700 Mitglieder.

Die Fußballabteilung von Schwarz-Weiß Essen wurde 1900 gegründet, der Gesamtverein 1881. Die Spielstätte des Vereins ist das Uhlenkrug-Stadion mit 20.000 Plätzen. Den bisher größten Erfolg feierte der Verein 1959 mit dem Gewinn des DFB-Pokals. 1967 nahm Schwarz-Weiß Essen an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga teil und 1985 erreichte der Klub das Viertelfinale der Deutschen Amateurmeisterschaft.

Die Spieler des Vereins tragen ein weißes Trikot und schwarze Hose und Stutzen.

Stationen von 1933-2007

1933-1943 Gauliga Niederrhein
1949-1951 2. Liga West
1951-1957 Fußball-Oberliga West
1957-1959 2. Liga West
1959-1960 Fußball-Oberliga West
1960-1962 2. Liga West
1962-1963 Fußball-Oberliga West
1963-1974 Regionalliga West
1974-1978 2. Bundesliga
1978-2007 Amateur-Oberliga Nordrhein

Geschichte

1891 wurde der Essener Turner Bund gegründet. 1899 sahen einige Mitglieder ihr erstes Fußballspiel, ein Jahr später gründete Turnrat Otto Weber die Fußballabteilung des ETB Schwarz-Weiß. 1902 trat der Verein dem Rheinisch-Westfälischen Spielverband bei. Der ETB spielte auf einem alten Ziegelfeld der Zeche Ernestine in Essen-Stoppenberg. Mitglieder machten den Platz bespielbar. 1903 zog der Verein zur Kruppstraße um. Aus einem altem Steinbruch bauten die Fußballer einen Fußballplatz. 1909 stieg der ETB als einziger Essener Verein in die neue Zehnerliga auf und kurz darauf wieder ab. 1911 und 1912 wurde der ETB Vizemeister in der Zehnerliga.

1913 zog der ETB zur Meisenburgstraße um. Durch Spenden und Anteilscheine brachte der ETB 50.000 Mark auf, mit denen das Vereinsgelände aufgebaut wurde. Auf dem Platz an der Meisenburgstraße spielt jetzt der Landesligist Fortuna Bredeney. Die Einweihung mit nationalen und internationalen Gästen fand am 25. Mai 1913 statt. 1914 wurde Albert Bollmann der erste Nationalspieler des Vereins. Sein erstes Länderspiel bestritt Bollmann am 5. April 1914 gegen die Niederlande. Max Ring und Gustav Janus kurbelten nach dem Ersten Weltkrieg den Spielbetrieb wieder an. 1920 gewann Schwarz-Weiß Essen die Ruhrkreis-Meisterschaft. Das Spiel um die Westdeutsche Meisterschaft verlor der ETB gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:6 nach Verlängerung.

1922 gewann der Verein die Ruhrgau-Meisterschaft und wurde im Kampf um die Westdeutsche Meisterschaft wieder Zweiter. Die Pacht an der Meisenburgstraße wurde nicht verlängert. Der ETB kaufte 1922 das Grundstück des heutigen Uhlenkrug-Stadions und weihte dieses auch noch im gleichen Jahr ein. Das Grundstück maß 35 Morgen und kostete 750.000 Mark. Entgegen geleisteter Versprechungen beteiligte sich die Stadt Essen nicht an der Kofinanzierung. Trotzdem konnte der ETB das Geld durch Spenden aufbringen. Das 45.000 Mann fassende Stadion gehörte in der Folgezeit zu den modernsten Stadien Deutschlands. 1923 wurde der Verein Ruhrgau-Meister und hatte 3500 Mitglieder (im gesamten Verein). 1924 mussten sich die Abteilungen in eigenständige Vereine ausgliedern.

1925 erreichte der Verein die Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaft (Victoria Forst 2:1; FSV Frankfurt 1:3). Dori Küschner wurde der erste hauptamtliche Trainer. Am Neujahrstag 1925 besiegte der ETB den Ungarischen Meister MTK Budapest mit 2:1.

1932 nahm die erste Männermannschaft an einem Osterturnier in Paris mit den Mannschaften Red Star Olympique Paris und Kispet Budapest teil. 1937 schlossen sich die fünf ausgegliederten Abteilungen wieder zu einem Verein zusammen. In den Jahren 1938 bis 1940 wurde der ETB dreimal in Folge jeweils hinter Fortuna Düsseldorf Zweiter der Gauliga Niederrhein und scheiterte knapp an der Teilnahme an der DM-Endrunde. 1943 wurde der Spielbetrieb wegen des Zweiten Weltkriegs eingestellt.

Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs 1945 erreichte der Klub 1948 den Aufstieg in die Verbandsliga als ungeschlagener Gruppenmeister. Darüberhinaus wurde er Essener Stadtpokalmeister durch einen 2:1-Sieg gegen die Sportfreunde Katernberg, den Zweiten der Westdeutschen Oberliga. 1949 wurde der ETB nach der Einführung des Vertragsspielerwesens in die 2. Liga West eingeteilt. Von 1951-1957 spielte der ETB in der höchsten Spielklasse, der Oberliga West.

1959 stieg der ETB wieder in die Oberliga auf und gewann am 27. Dezember 1959 den DFB-Pokal mit einem 5:2-Erfolg über Borussia Neunkirchen in Kassel vor über 20.000 Zuschauern. Zuvor schlug der Klub unter anderem Westfalia Herne, den Hamburger SV mit Uwe Seeler und Hertha BSC. 1960 stieg der Verein wieder ab und ein Jahr später wieder in die Oberliga auf. 1963 wurde der ETB Siebter in der Oberliga, wurde aber nicht für die 1. Bundesliga berücksichtigt. Von 1963 an spielte der ETB in der Regionalliga West unter anderem zusammen mit Alemannia Aachen, Borussia Mönchengladbach und Rot-Weiß Essen. 1967 wurde der Verein Zweiter der Regionalliga West und nahm an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga teil. Der Aufstieg wurde mit einem Punkt Rückstand hinter Borussia Neunkirchen knapp verpasst.

1973 verkauften die Verantwortlichen für 1,4 Mio DM das Uhlenkrug-Stadion an die Stadt Essen. 1974 wurde der Klub der neu gegründeten 2. Bundesliga Nord zugeteilt und wurde Zwölfter. Die Amateure des ETB nahmen an der Deutschen Amateurmeisterschaft teil. In den Frühjahren 1976 und 1977 verspielte die Mannschaft jeweils ihre aussichtsreiche Position im Kampf um die Aufstiegsränge in die Bundesliga. 1978 gab der Verein freiwillig die Lizenz der 2. Bundesliga ab, da Präsident Wolfgang Schmitz infolge seiner Scheidung kein Geld mehr für den Verein aufbringen konnte. Der ETB und der SC Rot-Weiß Essen unterzeichneten einen Kooperationsvertrag, welcher eine Klausel beinhaltete, nach der sich der ETB in den nächsten fünf Jahren nicht mehr um die Eingliederung in den bezahlten Fußball bemühen durfte. Außerdem wechselten die ETB-Spieler Urban Klausmann, Detlef Wiemers, Dietmar Klinger und Detlef Kirschstein zum Lokalrivalen RWE.

1980 wurde der ETB Tabellenzweiter hinter dem 1. FC Bocholt, verpasste den direkten Wiederaufstieg und kündigte den Kooperationsvertrag mit Rot-Weiss Essen. 1981 erreichte der Club die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. 1985 wurde die erste Mannschaft Vizemeister hinter dem Lokalrivalen RW Essen, das Spitzenspiel vor 30.000 Zuschauern konnte RWE mit 3:1 für sich entscheiden. 1988 erreichte der ETB das Achtelfinale des DFB-Pokals und schied mit 0:1 gegen den den Bundesligisten VfL Bochum aus, nachdem man eine Runde zuvor mit einem 1:0-Heimsieg gegen den damaligen Zweitligisten SV Darmstadt 98 unter Trainer Klaus Schlappner für Furore sorgen konnte.

1994 verpasste der ETB Schwarz-Weiß knapp die Eingliederung in die Regionalliga West/Südwest und war damit erstmalig in der Vereinsgeschichte nur noch viertklassig. Im Jahre 2000 feierte die Fußballabteilung ihren 100. Geburtstag im Essener Saalbau. 2001 spielten die A- und B-Junioren in der Regionalliga, der höchsten Jugendspielklasse in Deutschland. 2003 startete der Vorstand die Aktion WIR 2006 und peilte für 2006 den Aufstieg in die Regionalliga an, die Saison 2005/2006 endete aber mit einem enttäuschenden neunten Platz in der Oberliga Nordrhein.

Ehemalige Trainer

Bekannte ehemalige Spieler

Saisonübersichten

Saison Liga Platz Punkte S-U-N Tore
1909/10 Ligaklasse (1) 8 14 5 4 9 36-47
1910/11 Ligaklasse (1) 2 25 10 5 3 56-36
1911/12 Ligaklasse (1) 2 27 13 1 4 55-28
1912/13 Ligaklasse (1) 2 23 10 3 5 60-30
1914/15 Ruhrbezirk (1) 5 2 1 0 7 7-13
1915/16 Ruhrbezirk A1-Klasse Gruppe Essen (1) 2 16 8 0 2 51-10
1916/17 Ruhrbezirk A1-Klasse Gruppe Essen (1) 2 17 8 1 5 45-31
1917/18 Ruhrbezirk A1-Klasse Gruppe Essen (1)
1918/19 Ruhrbezirk A1-Klasse Gruppe Essen (1)
1933/34 Gauliga Niederrhein (1) 7 20:24 7 6 9 34:45
1934/35 Gauliga Niederrhein (1) 7 18:22 6 6 8 35:32
1935/36 Gauliga Niederrhein (1) 8 12:24 4 4 10 31:40
1936/37 Gauliga Niederrhein (1) 6 16:20 6 4 8 22:28
1937/38 Gauliga Niederrhein (1) 2 26:10 12 2 4 39:22
1938/39 Gauliga Niederrhein (1) 2 27:9 12 3 3 52:13
1939/40 Gauliga Niederrhein (1) 2 27:9 12 3 3 41:25
1940/41 Bereichsklasse Niederrhein (1) 3 21:15 9 3 6 49:26
1941/42 Bereichsklasse Niederrhein (1) 7 18:18 8 2 8 46:44
1942/43 Bereichsklasse Niederrhein (1) 9 4:28 2 0 14 20:58
1949/50 2. Oberliga West (2) 7 35:25 - 63:50
1950/51 2. Oberliga West (2) 2 39:21 - 79:44
1951/52 Oberliga West (1) 11 27:33 7-13-10 43:57
1952/53 Oberliga West (1) 13 22:38 9-4-17 54:76
1953/54 Oberliga West (1) 6 31:29 13-5-12 72:53
1954/55 Oberliga West (1) 12 27:33 11-5-14 52:55
1955/56 Oberliga West (1) 8 27:33 9-9-12 44:45
1956/57 Oberliga West (1) 15 22:38 8-6-16 43:63
1957/58 2. Oberliga West (2) 7 36:24 - 78:46
1958/59 2. Oberliga West (2) 2 44:16 - 87:33
1959/60 Oberliga West (1) 16 25:35 9-7-14 47:46
1960/61 2. Oberliga West (2) 1 46:14 - 81:36
1961/62 Oberliga West (1) 4 38:22 13-12-5 64:39
1962/63 Oberliga West (1) 7 33:27 13-7-10 44:37
1963/64 Regionalliga West (2) 13 34:42 13-8-17 60:71
1964/65 Regionalliga West (2) 9 33:35 10-13-11 58:59
1965/66 Regionalliga West (2) 7 34:34 13-8-13 47:47
1966/67 Regionalliga West (2) 2 47:21 19-9-6 51:23
1967/68 Regionalliga West (2) 7 35:33 12-11-11 56:46
1968/69 Regionalliga West (2) 6 40:28 16-8-10 48:43
1969/70 Regionalliga West (2) 5 42:26 18-6-10 60:41
1970/71 Regionalliga West (2) 11 29:39 10-9-15 56:63
1971/72 Regionalliga West (2) 5 39:29 15-9-10 57:48
1972/73 Regionalliga West (2) 12 29:39 11-7-16 41:58
1973/74 Regionalliga West (2) 8 34:34 12-10-12 57:53
1974/75 2. Bundesliga Nord (2) 12 34:42 13-8-17 55:69
1975/76 2. Bundesliga Nord (2) 7 44:32 19-6-13 63:52
1976/77 2. Bundesliga Nord (2) 8 43:33 16-11-11 63:55
1977/78 2. Bundesliga Nord (2) 20 19:57 4-11-23 45:92
1978/79 AOL Nordrhein (3) 4 40:28 - 49:40
1979/80 AOL Nordrhein (3) 2 53:11 - 78:31
1980/81 AOL Nordrhein (3) 7 35:29 - 44:41
1981/82 AOL Nordrhein (3) 10 30:38 - 51:47
1982/83 AOL Nordrhein (3) 7 31:33 - 70:55
1983/84 AOL Nordrhein (3) 7 36:28 - 55:41
1984/85 AOL Nordrhein (3) 2 50:18 - 77:37
1985/86 AOL Nordrhein (3) 8 33:31 - 46:47
1986/87 AOL Nordrhein (3) 4 44:24 - 70:48
1987/88 AOL Nordrhein (3) 2 44:24 - 60:40
1988/89 AOL Nordrhein (3) 8 38:34 - 58:46
1989/90 AOL Nordrhein (3) 11 32:36 - 39:45
1990/91 AOL Nordrhein (3) 9 29:35 - 35:34
1991/92 AOL Nordrhein (3) 12 25:35 - 32:45
1992/93 AOL Nordrhein (3) 11 26:34 - 41:45
1993/94 AOL Nordrhein (3) 9 32:28 - 55:50
1994/95 AOL Nordrhein (4) 8 31:29 - 46:54
1995/96 AOL Nordrhein (4) 3 54 - 52:22
1996/97 AOL Nordrhein (4) 5 46 - 50:33
1997/98 AOL Nordrhein (4) 8 38 - 30:30
1998/99 AOL Nordrhein (4) 8 42 - 50:43
1999/00 AOL Nordrhein (4) 9 38 - 39:45
2000/01 AOL Nordrhein (4) 6 51 - 48:48
2001/02 AOL Nordrhein (4) 9 47 - 43:48
2002/03 AOL Nordrhein (4) 6 49 14-7-11 41:35
2003/04 AOL Nordrhein (4) 12 41 - 42:45
2004/05 AOL Nordrhein (4) 5 58 17-7-8 63:43
2005/06 AOL Nordrhein (4) 9 44 12-8-12 58:50
2006/07 AOL Nordrhein (4) 15 10 3-1-6 17:20

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