MVG-Baureihe C
U-Bahn München Baureihe C | |
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Anzahl: | 18 Triebzüge |
Hersteller: | Adtranz, Siemens |
Baujahr(e): | ab 2000 |
Achsformel: | Bo'Bo'+Bo'Bo'+Bo'Bo+ Bo'Bo'+Bo'Bo'+Bo'Bo' |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Kupplung: | 113.980 mm |
Höhe: | 3.550 mm |
Breite: | 2.900 mm |
Drehzapfenabstand: | 12.000 mm |
Leermasse: | 160,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h |
Stundenleistung: | 24×100 kW = 2400 kW |
Stromsystem: | 750 V Gleichstrom |
Sitzplätze: | 252 |
Stehplätze: | 666 |
Die Baureihe C ist momentan die jüngste eingesetzte Fahrzeuggeneration bei der Münchner U-Bahn. Die ab dem Jahr 2000 gebauten Fahrzeuge weichen von dem bisherigen Prinzip des Doppeltriebwagens ab und bilden erstmals eine durchgehende Einheit. Neben dem erhöhten Platzangebot steigt dadurch auch das Gefühl der subjektiven Sicherheit.
Entwicklung
Vorlage:Highlight1 | Typ | Vorlage:Highlight1 | Nummern | Vorlage:Highlight1 | Baujahre |
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C1.9 | 601-610 | 2000-2003 |
C1.10 | 611-618 | 2005-2006 |
Ähnlich wie in Berlin kam in München 1997 zunächst die Frage auf, ob ein drei- oder ein sechsteiliger Zug die nächste Generation an Fahrzeugen stellen sollte. Schließlich fiel die Entscheidung zu einem durchgehenden Langzug. Als Hersteller wurden Adtranz für den wagenbaulichen sowie Siemens für den elektrischen Teil bestimmt.
Die neuen Wagen unterscheiden sich grundlegend von ihren Vorgängern, nicht nur optisch, sondern auch durch die durchgehende Begehbarkeit der Fahrzeuge. Die Fahrgastverteilung in den Zügen wird dadurch verbessert, allerdings können die Fahrzeuge in ihrer Länge nicht mehr den jeweiligen Verkehrsaufkommen angepasst werden, ein verkürzen/verlängern ist nur in der Werkstatt möglich. Daher werden sie fast ausnahmslos auf Linien eingesetzt, wo Langzüge verkehren.
Aufbau und Technik
Der Aufbau der C-Wagen erinnert stark an die H-Wagen der Berliner U-Bahn. Ebenfalls wie diese ist das Fahrzeuge allachsangetrieben und in je sechs Wagen, zwei Kopf- und vier Mittelwagen unterteilt.
Der Wagenkasten der Fahrzeuge wurde in Aluminium-Integral- als auch Differentialbauweise erstellt. Bevor es jedoch soweit kam, stand zunächst die Diskussion um das Fahrzeugdesign im Raum. Neben den großzügig verglasten Führerstandscheiben sieht das umgesetzte Modell von Alexander Neumeister auch großzügige Durchgänge zwischen den Wagen und besondere Abstellplätze für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Fahrrräder vor. Ebenfalls ungewöhnlich ist die abwechselnde Anordnung von 2+2-Quersitzen und Längssitzen.
Weblinks
Literatur
- Martin Pabst: U- und S-Bahn-Fahrzeuge in Deutschland. 1. Auflage, GeraMond Verlag, München 2000, ISBN 3-932785-18-5