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Liste der Stolpersteine im Bezirk Neunkirchen

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Die Liste der Stolpersteine in Niederösterreich enthält die Stolpersteine im österreichischen Bundesland Niederösterreich, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die während des Regimes des Nationalsozialismus in Österreich ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Steine wurden von Gunter Demnig verlegt.

Die Tabellen sind teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.

Bad Erlach

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort


Hinterbrühl

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 70b Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName SOS-Kinderdorf Hinterbrühl Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Karl Wolfgang Franz Graf Motesiczky, geboren am 25. Mai 1904 in Wien, war ein österreichischer Psychoanalytiker und aktiver Gegner des Nationalsozialismus. Motesiczky stammte aus einer vermögenden Wiener Adelsfamilie und studierte Cello, später Jus. Er engagierte sich in der sozialistischen Studentenbewegung und kam auch in Kontakt mit dem Kommunismus. Er folgte 1933 Wilhelm Reich in die Emigration nach Norwegen und war Geldgeber für dessen Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie. im Winter 1937/38 kehrte er nach Österreich zurück und blieb, obwohl als „Mischling ersten Grades“ gefährdet, auch nach dem Anschluss Österreichs in der Hinterbrühl. Mutter und Schwester emigrierten zuerst in die Niederlande, schließlich nach London. Wem Gefahr drohte, von der Gestapo Wien, verhaftet zu werden, gewährte er Unterschlupf. 1942 wurde er denunziert und nach vier Monaten Gestapo-Haft nach Auschwitz deportiert. Er ist am 25. Juni 1943 in Auschwitz verstorben. Postum wurde er als Gerechter unter den Völkern geehrt.

Krems an der Donau

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
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Mödling

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
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Neunkirchen

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10
Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 28
Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 24
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 42
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 42
Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 24
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 39
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 13
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23
Vorlage:SortKeyName Franz Krinninger Gasse 1
Vorlage:SortKeyName Stockhammergasse 11
Vorlage:SortKeyName Hohe Wand Gasse 16/18
Vorlage:SortKeyName Hohe Wand Gasse 16/18
Vorlage:SortKeyName Hohe Wand Gasse 16/18
Vorlage:SortKeyName Stockhammergasse 15
Vorlage:SortKeyName Stockhammergasse 15
Vorlage:SortKeyName
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9

Wiener Neustadt

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Elsa Bartfeld, geborene Gewing, wurde am 5. Dezember 1900 geboren und gebar durch ihren Ehemann Salomon zwei Kinder, Kurt und Lizzi Bartfeld. Zusammen mit ihren beiden Kindern wurde sie am 19. Februar 1941 nach Kielce gebracht und mit ihrer Tochter 1942 in Treblinka ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Kurt Bartfeld ist das jüngere Kind von Elsa und Salomon Bartfeld. Am 22. Oktober 1935 kam er zur Welt und wurde entweder in Treblinka oder Sobibor von den Nazis ermordet, nachdem er schon im Frühjahr 1941 zusammen mit seiner älteren Schwester und seiner Mutter nach Kielce deportiert wurde.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Lizzi Bartfeld, geboren am 16. Februar 1931 in Wiener Neustadt. Wie ihre Mutter wurde sie 1942 in Treblinka ermordet. Kurz nach ihrem zehnten Geburtstag wurde sie mit ihrer Familie, jedoch ohne den Vater, in die polnische Großstadt Kielce gebracht.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Salomon Bartfeld kam am 18. Juni 1895 in Wiener Neustadt zur Welt und betrieb in seiner Geburtsstadt ein Kleidermachergeschäft in der Lederergasse. Vom 15. November 1938 bis zum 6. April 1939 befand er sich im KZ Dachau, vier Monate später weiter nach Nisko. Vermutlich konnte er von dort aber nach Wien fliehen. Er wurde, wie auch seine Gattin und seine Kinder, im Vernichtungslager Treblinka ermordet.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Emma Bauer, geboren am 14. Mai 1897 in Česká Lípa als Emma Gewing; ehemals Sekretärin und Ehefrau von Leopold Bauer. Wurde am 27. Februar 1942 im Vernichtungslager Sobibor zusammen mit ihrem Ehemann und zwei ihrer Kinder ermordet.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ernst Bauer, geboren am 14. September 1923 in Wiener Neustadt; Einziger Sohn von Leopold und Emma Bauer. Wie auch seine Eltern und seine jüngere Schwester Susanne wurde Ernst Bauer Opfer der Shoah, er wurde mit seiner Familie in Sobibor ermordet.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Leopold Bauer, geboren am 6. Mai 1879 in Schwarzau am Steinfeld; Leopold Bauer war Rechtsanwalt nahe dem Hautplatz in Wiener Neustadt und heiratete seine Frau Emma im Jahre 1920. Er wurde am 4. Oktober 1938 zum Vorsteher der Israelitischen Kultusgemeinde in Wiener Neustadt ernannt. Die Kanzlei Bauers, in welcher auch seine Frau als Sekretärin angestellt war, wurde im März 1938 konfisziert und arisiert, Bauer mit einem Berufsverbot belegt. Noch im selbigen Jahr wurde die Familie nach Wien weiter geschoben, von wo aus sie am 27. Februar 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Susanne Bauer, geboren am 14. Juli 1927 in Wiener Neustadt; Jüngstes Kind der Familie Bauer. Wurde, wie auch ihre Eltern und ihr Bruder, im Vernichtungslager Sobibor am 27. Februar 1942 ermordet.
Vorlage:SortKeyName Neunkirchner Straße 35 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Arnold Beinhacker wurde am 15. Oktober 1892 in Lackenbach geboren. Er entstammte einer großen Familie Holz -und Kohlehändler und heiratete Margarethe Leitner, sie war im selben Dorf wie er geboren. Sein Handelsbetrieb war mit 11. März 1938 mit einem nicht zu überwältigenden Geschäftsrückgang konfrontiert, im April wurde sein Geschäft sodann, wie viele andere jüdische Betriebe, eingestellt und im Dezember desselben Jahres von einem deutschen Händler übernommen. Arnold Beinhacker wurde verhaftet und am 20. Oktober 1939 nach Nisko verschickt, konnte von dort aber bald entkommen. Jedoch war diese Rettung nur vorläufig: Wie auch seine Frau und sein Sohn Eugen wurde er am 15. Februar 1941 nach Opole deportiert und in einem nahe liegenden KZ, vermutlich in Belzec oder Sobibor, ermordet.
Vorlage:SortKeyName Neunkirchner Straße 35 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Eugen Beinhacker war der Sohn von Arnold und Margarethe Beinhacker, geboren am 2. Juni 1936 in Wiener Neustadt. Er ist wie seine Eltern nach Opole verfrachtet worden und wurde in einem dort anliegenden Konzentrationslager im Alter von nur fünf Jahren ermordet.
Vorlage:SortKeyName Neunkirchner Straße 35 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Margarethe Beinhacker, geborene Leitner, wurde am 17. Oktober 1903 in Lackenbach geboren, sie heiratete den Kaufmann Arnold Beinhacker und gebar 1936 den einzigen Sohn, Eugen. Im Februar 1942 wurde sie mit ihrer Familie nach Polen deportiert und dort vom NS-Regime ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 58 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Schlosser und Familienvater Johann Braun wurde am 16. August 1902 geboren. Gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester und den Eltern zog es ihn 1914 nach Wiener Neustadt, von dort meldete sich Braun am 8. August 1939 ab, bis dahin lebte er in der Stadt mit seiner 1907 verheirateten Frau Maria Schmiedl und seinem 1935 geborenen Sohn Josef, welcher römisch-katholisch getauft wurde, obwohl seine Eltern beide jüdischer Herkunft waren. Über die genauen Todesumstände von Johann Braun ist schließlich nur wenig bekannt: Sicher ist, dass er im Oktober 1939 nach Nisko deportiert wurde, wo der - später aufgrund von Mitschuld an Mord in circa sechs Millionen Fällen zum Tode verurteilte - Adolf Eichmann die verschleppten Juden ein riesiges Konzentrationslager für alle Juden im damaligen Deutschen Reich und den davon besetzten Gebieten errichten lassen wollte. Johann Braun starb am 22. März 1940.
Vorlage:SortKeyName Hauptplatz 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort In Wien am 17. Jänner 1896 geboren, fand der Zahnarzt und Zahntechniker Gustav Robert Braunberg später seine Heimat in Wr. Neustadt, am dortigen Hautplatz betrieb er bis zu seiner Vertreibung Ende Juni 1938 eine Zahnarztpraxis. Obwohl selbst römisch-katholisch getauft, und seine Ehefrau Olga als „arisch“ galt, wurde er immer wieder Opfer von antisemitischen Anfeindungen und somit der Öffentlichkeit als Jude bloßgestellt, weswegen seine Praxis fortan gemieden wurde. Unbekannte überklebten sein Firmenschild durch die Aufschrift „Judengeschäft“. SS-Männer drangen in seine Wohnung ein und beschlagnahmten allen Wert, ihm wurden acht Tage bis zur Ausreise gegeben. Er musste sich von seiner Frau scheiden lassen und sich von seiner Tochter Anni verabschieden, dann gelang ihm zumindest vorerst die Flucht nach Prag, wo er bei einem Kollegen in der Praxis mitarbeiten konnte. Anträge für ein Visum in Südamerika wurden immer wieder abgelehnt, diese Absagen wurden zum Todesurteil: 1944 wurde er festgenommen, nach Theresienstadt und weiter nach Auschwitz deportiert, wo sein Leben grausam endete.
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 6 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort David Breuer wurde an Silvester 1891 in Mattersburg geboren und wurde im März 1915 in den Ersten Weltkrieg eingesogen. Im Jänner 1917 wurde er als Kriegsinvalider wieder in die Heimat geschickt, wo er sich seines Hauseigentümers, Franziska Ehrenfeld, verliebte, welche er am 15. Februar 1925 heiratete und mit welcher er im Mai 1927 den Sohn Heinz zur Welt brachte. Breuer war als Kaufmann tätig. Zum Bruch der Ehe kam es im Juni 1929, was sich Franziska Breuer als außerordentlich selbstständige Frau leisten konnte, und neben Olga Grünwald als einzige jüdische Frau in Wiener Neustadt als Fabrikantin agierte. Im Jahr 1942 deportierte man die Familie Breuer - wieder im selben Haus in Wien versteckt - in den Kreis Topolcany. Am 7. Juli 1943 wurden beide nach Sered gebracht und umgebracht. Das Schicksal des Sohnes Heinz ist bis auf weiteres unbekannt.
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 6 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franziska Breuer war die Tochter des Hauseigentümers Ehrenfeld in Wiener Neustadt und wurde am 3. Februar 1903 in Salov geboren. Sie heiratete David Breuer im Jahr 1925, und leitete eine Zuckerwaren -und Schokoladenfabrik an der Ungargasse in Wiener Neustadt. Nachdem die Ehe im Sommer 1929 auseinanderbrach, fungierte fortan der Student Walter Hacker als ihr Liebhaber, ihr Ehemann zog nach Berndorf. Der Sohn Heinz besuchte unterdessen eine Volksschule in Wiener Neustadt und die erste Klasse eines Bundesgymnasiumss, welche er noch mit einem offiziellen Jahreszeugnis beenden durfte. Ihr Betrieb wurde nach einer Kommission am 14. Mai 1938 arisiert. Sie wurde wie ihr Ehemann deportiert und um ihr Leben gebracht.
Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julie Buxbaum, geboren am 21. Dezember 1929;

Schicksal siehe Julius Buxbaum

Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julius Buxbaum, geboren am 20. April 1894 in Mattersburg; In den 1920er Jahren arbeite der Familienvater Julius Buxbaum in Wiener Neustadt als Kellergehilfe bzw. als Kellermeister. Später arbeite er als Vertreter, das Einkommen blieb ein knappes, seine Familie konnte Julius Buxbaum nur schlicht ernähren. Weil sie mosaischen Glaubens waren, durften die Kinder Max und Julie ab 1938 ihre Schulen nicht mehr besuchen. Der mittlerweile arbeitslose Julius Buxbaum konnte eine Flucht vom NS-Regime nicht erfolgreich finanzieren, so musste sich die gesamte Familie im Jahr 1941 nach Lodz transportieren lassen, wo Julius Buxbaum 1942 im jüdischen Ghetto verstarb. Seine restliche Familie wurde im Vernichtungslager Chelmno ermordet.
Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Margarete Buxbaum, geboren am 18. Februar 1895 in Deutschkreutz als Margarete Bohenszky;

Schicksal siehe Julius Buxbaum

Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Max Buxbaum, geboren am 22. Dezember 1927 in Wiener Neustadt;

Schicksal siehe Julius Buxbaum

Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julius Duhls Geburt fand am 26. Juli 1885 in einem Schtetl in Monasteryska (Polen) statt, sein Vater war Besitzer zweier Ziegelsteinfabriken, er selbst genoss dadurch eine überdurchschnittlich gute Ausbildung, konnte Hebräisch erlernen. Im Alter von 14 Jahren kam Julius nach Wien um eine Druckerlehre beginnen zu können, später arbeitete er bei einer Zeitung, im Ersten Weltkrieg wurde er in die Munitionsabteilung Wiener Neustadt stationiert, als Unteroffizier kämpfte an Seite Österreichs und wurde mit mindestens zwei Auszeichnungen hervorgehoben. Als er 1918 Irma Gewing heiratete, schenkten deren Eltern - zu denen stets ein angespanntes Verhältnis bestand - dem jungen Glück eine Wohnung in Wiener Neustadt, zusätzlich ein Schuhgeschäft. Überraschend starb Irma drei Jahre später an einer Angina, die in Geldnot geratene Schwiegerfamilie Gewing forderte sodann die Wohnung zurück und hinterließ Julius Duhl zusammen mit seinen beiden Kindern, William und Trudy, obdachlos. Fortan konnte sich Duhl in Wien mit Gelegenheitsarbeiten durchkämpfen, 1932 heiratete er die ebenfalls obdachlose Polin Fanny Rosenkranz. Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers gelang seinem Sohn Willy, einem Zionisten, die illegale Ausreise ins spätere Israel, die Fahrt wurde vom Autor William R. Perl organisiert. Trudy hielt es noch beim Vater, doch auch sie reiste schon bald nach Amerika, während der Vater mit 80 weiteren Juden in ein Arbeitslager nach Hölingen bei Bremen geschickt wurde. Dieses wurde 1941 aufgelöst, Julius Duhl nach Wien geschickt, und von dort am 31. August 1942 in einem Viehwaggon nahe Minsk deportiert. Die genauen Todesumstände sind unklar: Entweder wurde er in der Gaskammer getötet, oder er ist eines jener Opfer, welche ein Massengrab schaufeln mussten, in welchem sie selbst lebendig begraben wurden.
Vorlage:SortKeyName Eyerspergring 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Geborene Eugenie Rosenberger (Juni 1898 in Mattersburg). Der Beamte Benno Feldmann heiratete Eugenie Rosenberger 1920, sie gebar insgesamt vier Kinder, darunter auch den ältesten Sohn Jakob (geb. 1923), der mit seinem Vater Anfang des Jahres 1939 versuchte nach Palästina zu flüchten. Bei einem Schiffsunglück vor der Küste Palästinas starb sein Vater, er selbst konnte sich an Land retten. 1938 übernahm Benno Feldmann noch das Sekretariat der IKG in Wiener Neustadt, nachdem mehrere Mitglieder vor den Nationalsozialisten flüchten mussten. Die restliche Familie sollte – vermutlich nicht über den Tod bzw. den Verbleib von Vater und Sohn unterrichtet – am 23. November 1941 mit mehr als tausend anderen Juden und Jüdinnen mit der Bahn nach Riga verfrachtet werden, doch wurde der Zug nach Kaunas umgeleitet, wo die SS am 29. November 1941 alle Passagiere kurzerhand erschoss.
Vorlage:SortKeyName Eyerspergring 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Stella Feldmann, geboren 1925. Tochter von Benno und Eugenie Feldmann, die wie sie beide Opfer der Shoah wurden. Wie auch ihre Mutter und ihr Bruder Walter, sowie der jüngsten Schwester Erika, 1941 mit einem Viehtransportwaggon nach Litauen und schließlich Kaunas gebracht, wo sie von SS-Soldaten erschossen wurde.
Vorlage:SortKeyName Eyerspergring 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Walter Feldmann, geboren 1928. Im Alter von dreizehn Jahren im selben Zug wie seine Schwestern und seine Mutter deportiert und in Kaunas brutal ermordet.
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Karoline Formann war von Geburt an behindert und wurde am 14. Oktober 1929 in Wiener Neustadt geboren. Ihre Eltern suchten an der Heilanstalt Gugging um Aufnahme ihres Kindes an, welche bewilligt wurde. Am selben Tag wie auch Rudolf Müller, dem 15. März 1941, wurde sie von Gugging fort transportiert. Ursprüngliche Destination ihrer Reise war Schloss Hartheim, doch weil in der deutschen Tötungsanstalt Pirna Sonnenstein ein Propagandafilm für die Euthanasie gedreht werden musste, dort aber keine Kinder mehr waren, wurde der Transport kurzerhand nach Arnsdorf umgeleitet - darunter auch Karoline Formann. Nach Abschluss der Dreharbeiten wurden die Kinder nicht mehr benötigt, Formann wurde am 23. Juni 1941 in die Kinderfachabteilung Leipzig-Dösen verlegt und dort am 23. Augsut selben Jahres mit Medikamenten der Welt entrissen.
Vorlage:SortKeyName Kollonitschgasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Martinsgasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Heinrich Gerstl wurde am 24. Juli 1880 in Neufeld an der Leitha als Sohn von Jacob und Marie Gerstl geboren, bei denen er nach seinem Abschluss an einer Wiener Handelsschule zuweilen auch im Kurzwarengeschäft arbeitete. Während des 1.Weltkrieges war Gerstl in einer Munitionsfabrik in Wöllersdorf zwangsverpflichtet, nach diesem eröffnete er ein Schnittwarengeschäft in Wiener Neustadt, wo er 1933 ein Haus für seine Frau und seine vier Töchter kaufte. Nach mehreren antisemitisch bewegten Anschlägen auf die Familie, einer vierwöchigen Verhaftung des Kaufmanns Heinrich Gerstl, und einer erzwungenen Arisierung der familiären Besitztümer, floh die sechsköpfige Familie am 4. September 1940 nach Palästina. Zwar kam dort auch der gesamte Bund an – wobei Heinrich Gerstl auf der schwierigen Reise an Typhus erkrankte. Durch die Folgen dieser Infektionskrankheit starb Gerstl rund drei Monate nach Anbeginn der Flucht, am 10. Dezember 1940.
Vorlage:SortKeyName Kollonitschgasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Singergasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Singergasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Singergasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Dietrichgasse 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Am 16. Dezember 1898 wurde Maier Hacker, später Geschäftsführer eines Großviehhandelbetriebes, welcher per Bahn vor allem aus Ungarn Tiere geliefert bekam, in Weppersdorf im Burgenland geboren. Zunächst in Kobersdorf lebend, heiratete er dort seine Frau, Regine Tauber, welche rund zwölf Jahre älter als er war. Mit seinen drei Kindern, Robert, Siegfried und Ernst, besuchte Maier auch noch in Wiener Neustadt, wo man hingezogen war, um den Kindern bessere Bildungschancen zu geben, zwar öfters die ansässige Synagoge, doch war er in keinerlei strenger Auslegung religiös. Nach dem Anschluss verloren die Kinder ihr Anrecht, die Schule zu besuchen, ebenso verlor er seine Arbeit aufgrund der Arisierungen und der Hetze gegen alle Juden. Auf den Straßen in Wien soll er ein Plakat entdeckt haben, auf denen allen sich meldenden Juden Arbeit in Lemberg versprochen wurde. Naiv nahm Hacker diese „Chance“ war, ohne Familienmitglieder in Lemberg befand sich selbstverständlich nichts anderes als ein Arbeitslager, von wo aus er am 20. Oktober 1939 in das Lager nach Nisko deportiert und dort höchstwahrscheinlich ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Dietrichgasse 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Geboren als Regine Tauber am 15. November 1886 in Andau, später Heirat mit Maier Hacker. Lebte mit ihrem Ehemann lange Zeit in Kobersdorf, zog dann der Kinder wegen weiter nach Wiener Neustadt, wo Regine Hacker weiterhin ihren Beruf der Schneiderin ausüben konnte. Nachdem ihr Mann sich aufgrund tödlicher Hoffnung nach Lemberg begab, blieb sie mit ihren drei Kindern noch in Wiener Neustadt, wo man sich im Schrebergarten einer nichtjüdischen Freundin verbergen konnte. Der älteste ihrer drei Söhne, Siegfried war zu diesem Zeitpunkt schon einmal dem Konzentrationslager und damit sicherem Tod verbunden, als er sich in einem Jugendlager befand, wo einige Nazis verkündeten, die Jugendlichen bald nach Dachau transportieren zu wollen. Ein couragierter Polizist konnte viele Leben retten, indem er den Jugendlichen, unwissend was eigentlich mit ihnen passieren hätte sollen, das Lager heimlich öffnete und sie zur Flucht aufforderte. Auch im Schrebergarten war man auf Zivilcourage angewiesen: Die Freundin, bei der sich die Familie versteckte, konnte verhindern, dass die Nazis auch noch die kleine Hütte im Schrebergarten durchsuchen würden. Zwei ihrer Söhne konnte dadurch die Flucht nach Palästina und das Überleben gelingen. Sie selbst wurde mit ihrem Sohn Robert am 20. Mai 1942 ins Lager nach Minsk deportiert, wo beide umkamen.
Vorlage:SortKeyName Dietrichgasse 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Als jüngster Sohn von Maier und Regine Hacker am 4. März 1925 in Kobersdorf geboren, wurde er nach dem Anschluss, wie auch seine Brüder, aus der Schule entlassen. Robert Hacker versteckte sich nach der Abreise des Vaters zusammen mit seinen beiden älteren Brüdern Siegfried und Ernst in einem Schrebergarten einer Freundin. Zwar eröffnete sich auch für ihn, wie für Siegfried und Ernst, die Möglichkeit über Triest nach Palästina flüchten zu können, doch verweigerte er die Flucht, um bei seiner Mutter bleiben zu können. Das kostete ihm das Leben: Zusammen mit ihr wurde er im Mai 1942 nach Minsk fort gebracht und dort ermordet.
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Haggenmüllergasse 25 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Haggenmüllergasse 25 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Pottendorfer Straße 121 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Hauptplatz 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Bahnangestellte Ludwig Huber wurde am 24. Juli 1894 in Tauchen am Wechsel geboren und war lange Zeit auch als Fabriksarbeiter tätig. Von 1920 bis 1934 gehörte er als Freier Eisenbahngewerkschafter auch der SDAP an, nach deren Verbot wechselte Huber die politischen Seite und agierte fortan als Mitglied der austrofaschistischen „Vaterländischen Front“. Anfang 1940 wechselte Huber wiederum das Revier und wurde Teil einer in Kottingbrunn ansässigen kommunistischen Gruppe, welche enge Verbindungen zur im Untergrund agierenden KPÖ hielt. Die Gruppierung verteilte Flugblätter und Aufrufe zum Umsturz. Die Organisation wurde im Jahr 1940 ausgehoben, 15 Mitglieder festgenommen und in eine Wiener Untersuchungshaftanstalt eingewiesen. Ludwig Huber wurde zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Juli 1943 wurde er aus der Haft entlassen und an die Jugoslawien-Front eingezogen, wo er wahrscheinlich bei Kämpfen vom 16. auf den 17. Oktober 1944 starb. In der Wartehalle des Wiener Neustätdter Bahnhofes befindet sich seit 1999 für ihn und zwei weitere ehemalige Eisenbahner eine Gedenktafel.
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 13/15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franz Kasteiner, der am 17. Jänner 1905 in Dunkelstein Teil der Welt wurde, begab sich im Jahr 1937 in den Spanischen Bürgerkrieg, wo er auf Seiten der Republikaner kämpfte. Schon 1934 kämpfte er als „Schutzbündler“ für eine demokratische Bewegung und wurde wegen diesem Einsatz auch längere Zeit inhaftiert. In Spanien durch Franco-Truppen festgenommen, wurde er an die SS übergeben und von dieser nach Groß-Rosen (Schlesien) deportiert, wo er in der Krematoriumsabteilung die Leichen seiner Mithäftlinge verbrennen musste. Vermutlich wurde Kasteiner wie üblich erschossen, zumindest gab SS-Gruppenführer Richard Glücks üblicherweise Befehl dazu, die Arbeiter in jener Abteilung in einem Abstand von drei Wochen zu exekutieren. In der Nachricht an Kasteiners Bruder Karl vom 24. November 1942 steht geschrieben: „(…) Sehr geehrter Herr Kasteiner! Ihr Bruder Franz Kasteiner meldete sich vor einigen Tagen krank und wurde daraufhin unter Aufnahme im Krankenrevier in ärztliche Behandlung genommen. Es wurde ihm die bestmögliche medikamentöse und pflegerische Behandlung zuteil. Trotz aller angewandten ärztlichen Bemühungen gelang es nicht der Krankheit Herr zu werden. Ich spreche Ihnen zu diesem Verlust mein Beileid aus. Ihr Bruder hat vor seinem Ableben keinerlei letzte Wünsche mehr geäußert. Ich habe die Gefangeneneigentumsverwaltung meines Lagers angewiesen, den Nachlaß Ihres Bruders an Ihre Anschrift zu senden. Der Lagerkommandant (…)“
Vorlage:SortKeyName Bahngasse 44 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Herzog Leopold-Straße 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der am 1. Juni 1877 in Freistadt (Mähren) geborene Arnold Lemberger betrieb ab 1918 zwanzig Jahre lang ein Warenhaus in der Wiener Neustädter Innenstadt. Lemberger bot unter anderem Textilien, Leder -und Sportware an, das Geschäft war stark frequentiert, wodurch Lemberger sich bis zu sechs Angestellte leisten konnte. Lemberger war Mitglied des Kultusauschusses der jüdischen Gemeinde gewesen. Gegen die Arisierung seines Betriebes 1938 traute sich Arnold Lemberger als einer von wenigen Geschäftsleuten zu wehren, er verweigerte den Behörden eine wichtige Unterschrift. Selbstverständlich konnte letzten Endes auch dies die endgültige Arisierung seines Betriebes im Dezember 1938 nicht verhindern, er selbst flüchtete mit seiner Familie nach den Novemberpogromen in Richtung Wien, seinen drei Kindern konnte er die Reise nach Großbritannien organisieren. Noch Anfang 1940 forderte Lemberger Geldbeträge für die Übernahme seines Betriebes ein. Arnold Lemberger fand sich – als einst hoch angesehener und freundlich gegrüßter Herr – nur schwer mit den neuen Umständen zu recht. Mit seiner Frau wurde er Ende November 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Vorlage:SortKeyName Herzog Leopold-Straße 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Bella Lemberger war die Frau des Wiener Neustädter Geschäftsmannes Arnold Lemberger und wurde am 15. Februar 1890 in Nikolsburg als Bella Kohn geboren. Sie war die Mutter dreier Kinder, die alle im Exil von Großbritannien überleben konnten. Einen Tag auf die "Reichskristallnacht" wurde sie zusammen mit ihren drei Kindern – ihr Ehemann befand sich in Wien – von SS-Soldaten festgenommen und in eine Synagoge gesperrt, und aufgefordert, die Inneneinrichtung zu zerstören. Auch wurden sie auf demütigende Weise durch die Straßen Wiener Neustadts getrieben und von Passanten laut ausgelacht. Wie auch ihr Mann wurde sie am 28. November 1941 nach Minsk deportiert und ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 9 / Herrengasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 9 / Herrengasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 9 / Herrengasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Kessler Gasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rudolf Müller wurde am 21. März 1930 in Wiener Neustadt geboren und galt von Geburt an als geistig behindert. Mit zehn Jahren wurde Rudolf wegen seiner „sehr beschränkten Bildungsfähigkeit“ in die „Landes-Pflege -und Beschäftigungsanstalt für schwachsinnige Kinder“ in Maria Gugging überwiesen. Mit 15. März 1941 erfolgte die Übersetzung „in eine der Direktion nicht genannte Anstalt“, wie Schloss Hartheim in den öffentlichen Dokumenten als Geheimhaltungsmaßnahme oftmals benannt wurde. Eine Woche vor seinem elften Geburtstag, und noch am selben Tag des Abtransportes, wurde der Junge in Hartheim nur noch entkleidet und zusammen mit weiteren Kindern und auch Erwachsenen in eine Gaskammer gepfercht, und vom Giftgas langsam getötet. Wäre Rudolf einige Monate später überwiesen worden, würde er heute vielleicht sogar immer noch leben – das Tötungsalter wurde dann auf 17 Jahre hinaufgesetzt.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Mießlgasse 43 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Charlotte Pollak, geboren am 28. Februar 1896 in Eisenstadt als Charlotte Adler;

Schicksal siehe Friedrich Pollak

Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Edith Pollak, geboren am 14. Dezember 1931 in Payerbach;

Schicksal siehe Friedrich Pollak

Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Friedrich Pollak, geboren am 21. November 1893 in Wien, übersiedelte nach seiner Heirat mit Charlotte Adler in die nahe liegende Stadt Neunkirchen, wo seine Frau ein Hutgeschäft betrieb. Später erfolgte der Umzug nach Payerbach. Friedrich Pollak war als Vertreter engagiert und vertrieb mit einem Motorrad in ganz Österreich Eternit-Platten. Seine jüngeren, der ingesamt vier Kinder, wurden in Payerbach geboren, 1931 übersiedelte die sechsköpfige Familie dann nach Wiener Neustadt. Weil Friedrich Pollak ausschließlich einen tschechischen Reisepass besaß, erfolgte die Flucht vor den Nazis 1938 in Richtung Brünn. Dort hielt sich die Familie knappe drei Jahre lang, am 5. Dezember 1941 erfolgte die Deportation in das KZ Theresienstadt und weiter nach Auschwitz-Birkenau – dort wurden außer der zwei ältesten Kinder, denen die Flucht ins Exil gelungen war, alle Familienmitglieder ermordet.
Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Inge Pollak, geboren am 19. März 1930 in Payerbach;

Schicksal siehe Friedrich Pollak

Vorlage:SortKeyName Wassergasse 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Die am 19. Dezember 1907 in Wiener Neustadt geborene Emma Poppinger wurde in der Heilanstalt Gugging im Rahmen der Aktion T4 ermordet und gilt aufgrund ihrer geistigen Behinderung als Opfer der Euthanasie im Nationalsozialismus. Poppinger war von Geburt an beeinträchtigt, lebte bis zum Jahr 1939 bei ihren Eltern in Wr. Neustadt, wobei ihr Vater 1926 starb. Zwei Jahre nach ihrer Einweisung in das für Pflegefälle eigentlich viel zu enge Bezirksaltersheim in Wiener Neustadt, wurde sie mit vier anderen Heimbewohnern in die Heilanstalt Gugging überwiesen. In Berichte wird sie als „ruhig“, „harmlos“, „sich rein haltend“ und „schnell zufrieden“ beschrieben, jedoch galt sie wegen ihrer Behinderung als „zu keiner Arbeit verwendbar“, was ihr schließlich das Leben kosten sollte. Sie magerte immer mehr ab, verlor innerhalb eines Jahres über 20 kg Körpergewicht, als ihr Vormund wurde die in Wien ansässige Schwester Marie Kellner bestellt. Anfang 1943 wurde Emma Poppinger in die Infektionsabteilung verlegt, von da an war es ihrer Schwester nicht mehr genehmigt Besuche abzustatten. Wie 111 weitere Patienten verstarb sie in diesem, am 4. April 1943. Durch Zeugenaussagen ist mittlerweile erwiesen, dass der NS-Arzt Rudolf Lonauer eine Vielzahl von Patienten durch Medikamente ums Leben brachte, damit Platz vorhanden wäre, um die Heilanstalt als Reservespital nutzen zu können.
Vorlage:SortKeyName Kollonitschgasse 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Die am 8. oder 9. April 1867 in Mattersburg geborene Berta Reininger hatte mit ihrem 1921 verstorbenen Mann Wilhelm sieben Kinder. In älteren Jahren wohnte sie bei ihrem Sohn Hugo, Besitzer einer Weinhandlung und Schnapsbrennerei, dadurch eine in Wiener Neustadt angesehene Persönlichkeit. Während Hugo mit seiner Frau 1939 nach Montevideo fliehen konnte, blieb Berta Reininger in der Wiener Neustädter Wohnung, am 5. Jänner 1943 wurde sie von Wien aus in das KZ Theresienstadt deportiert und fiel dort am 20. August 1944 dem Holocaust zum Opfer. Von ihren Kindern und Enkeln lebt heute höchst wahrscheinlich nur noch Trude Bibring, der die Flucht nach Palästina gelang. Ihre Enkelin Martha wurde bei einem Fluchtversuch nach Palästina in Jugoslawien gestoppt und dort von Deutschen ermordet. Die verbleibenden Schicksale sind unbekannt.
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ida Riegler, geboren am 15. Jänner 1882 in Kobersdorf als Ida Basch. Ursprünglich kommt die Familie Riegler aus Kobersdorf im heutigen Burgenland, damals noch westliches Ungarn. Erst 1918 übersiedelte sie nach Wiener Neustadt, von dort weg flüchtete der Sohn Armin im November 1938 nach Palästina, die Tochter Frieda Riegler fünf Monate später nach London. Die restliche Familie wurde wenige Tage nach einem Umzug in die Wiener Neustädter Sperlgasse nach Minsk verschafft, und im nahe gelegenen Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Tochter von Nathan und Ida Riegler, geboren am 2. Juli 1906 in Kobersdorf. Wurde, wie ihre Eltern, in das Ghetto von Minsk deportiert und im nahe gelegenen Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Nathan Riegler, geboren am 7. Februar 1878 in Kobersdorf. Heiratete Ida Basch und wurde durch sie Vater von drei Kindern, darunter auch Irma Riegler, welche, wie auch er und seine Frau, in Maly Trostinez ums Leben kam.
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 13/15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Widerstandskämpfer Heinrich Sauer wurde am 10. April 1892 in Wernig geboren und arbeite ab seinem 17.Lebensjahr bei der Südbahn. Er war Vater zweier Kinder und heiratete 1919. In einfachen Verhältnissen lebte er in der Feldgasse Wiener Neustadt. Kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges trat Sauer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich bei, und engagierte sich als Teil des „Republikanischen Schutzbundes“ auch aktiv gegen den Austrofaschismus. Als das Hitlerregime sich politisch fest zu setzen drohte, sammelte Heinrich Sauer kampfbereite Kollegen aus Wiener Neustadt und beriet sich mit diesen, wie der Gefahr Nationalsozialismus entgegen zu wirken sei. Sein Haus stellte er einem illegalen kommunistischen Jugendverband zum Druck der Zeitung „Der Kämpfer“ zur Verfügung. Unter den Widerständlern sammelte Sauer Beträge, um den inhaftierten Eisenbahner Leopold Huber zu unterstützen, welcher zu drei Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt wurde. Seine Gruppe weitete sich bald auf größere Teile der Südbahn aus, beispielsweise auf Neunkirchen, Leobersdorf und Vöslau. Zwischen August und November 1941 wurden er und seine Kollegen verhaftet, Heinrich Sauer wurde zu zwölf Jahren im Zuchthaus verurteilt, was ihm aufgrund der immer winziger werdenden Nahrungsmittelrationen schließlich das Leben kosten sollte. Sauer starb am 2. Jänner 1945 im Zuchthaus Stein an der Donau, und konnte die von ihm ersehnte Befreiung seines Österreichs nicht mehr miterleben. Die Feldgasse, in der er damals wohnte, wurde 1970 auf Gemeinderatsbeschluss in „Heinrich-Sauer-Gasse“ umbenannt.
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 13/15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Eduard Schaller kämpfte zu Zeiten des Spanischen Bürgerkrieges an Seite der demokratischen Bewegung. Geboren wurde er am 9. Jänner 1919 in Wiener Neustadt. Er meldete sich freiwillig bei der „Roten Hilfe“ und zog mit einigen anderen Wiener Neustädter Männern 1937 in den Krieg. Nachdem der Krieg von den Achsenmächten, und dadurch dem Faschisten General Franco, gewonnen worden war, versuchte Schaller wieder in seine Heimat zu reisen. Am Grenzübergang zu Frankreich wurde er allerdings bereits aufgegriffen und an die Schutzstaffel übergeben, welche ihn weiter in das Konzentrationslager Dachau deportierte. Ein guter Freund aus seiner Jugendzeit, und späterer Historiker mit Schwerpunkt Zweitem Weltkrieg, Karl Flanner war ebenfalls dort inhaftiert, doch konnten sich die Freude nicht wiedersehen, denn Schaller sich schon in der Außenstelle Friedrichshafen befand. Im April 1944 fand Flanner, Blockhilfsschreiber, eine Karteikarte mit dem Namen seines Freundes, auf welcher der Tod seines Freundes durch eine amerikanische Fliegerbombe gemeldet wurde. Über fünfzig Jahre später vertonte der Lehrer der Musikhauptschule Wiener Neustadt das Leben des Eduard Schaller in einem Melodram und trug es bei einer Gedenkfeier für die Spanienkämpfer öffentlich vor.
Vorlage:SortKeyName Herzog Leopold-Straße 28 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Paul Johannes Schlesinger war gelernter Feinmechaniker und später Landtags -und Nationalratsabgeordneter, wie auch Klassen -und Freiheitskämpfer und Gewerkschafter. Er wurde am 9. Juli 1874 in Wien geboren, wo er die teils unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den großen Fabriken und Industriezentren kennen lernte, die ihn später zu einer Mitgliedschaft bei der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bewogen. Als Sekretär des Metallarbeiterverbandes 1911 nach Wiener Neustadt entstandt, und schon vier Jahre davor zum Obmann der Badener Gebietskrankenkasse ernannt, avancierte Schlesinger 1911 zum gewerkschaftlichen Vertrauensobmann für die Bezirke Baden, Mödling und Wiener Neustadt. Eine Verwundung rettete den Sozialdemokraten vor dem Kriegseinsatz im Ersten Weltkrieg. Am historisch bedeutenden Jännerstreik 1918 war Schlesinger aktiv beteiligt, drei Jahre später zog er in den Niederösterreichischen Landtag ein. Mit März 1926 wechselte er in den Nationalrat, dessen Teil er bis zum Österreichischen Bürgerkrieg bleiben konnte. Sowohl im Jahr 1934 als auch 1938 wurde er durch den christlich-sozialen Ständestaat verhaftet. 1934 musste er mehrere Monate im Anhaltelager Wöllersdorf ausharren, nach seiner Entlassung wurde er mit einem Aufenthaltsverbot für Wiener Neustadt belegt. Nach der Machtübernahme Hitlers in Österreich blieb Schlesinger von den führenden Staatskräften gefürchtet, Schlesinger wurde mehrmals wegen des Verdachts auf staatsfeindliche Aktivitäten verhaftet, ebenso am 1. September 1944. 18 Tage später wurde er nach Auschwitz überstellt. Auf Furcht vor den näher kommenden sowjetischen Truppen wurden die Häftlinge kurz vor Kriegsende nach Groß-Rosen weiter transportiert. Unklar ist, ob der mittlerweile über 71-jährige Schlesinger bereits auf dem strapaziösen Transport dorthin, oder erst dort verstarb. Zu seinen Ehren ist eine städtische Wohnhausanlage in Wiener Neustadt nach ihm benannt, wo auch eine Marmortafel zu Ehren des politischen Opfers an sein Andenken erinnert. Ebenso erinnert eine Gedenktafel am Parlament an ihn und elf weitere Nationalratsabgeordnete, die vom NS-Regime getötet wurden.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Schlögelgasse 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 65 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Die Ordensschwester Anna Caroline wurde am 22. Juni 1876 in der Gemeinde Hollenthon als Anna Schwarz geboren und wurde wegen ihrer geistigen Behinderung auf Schloss Hartheim in der Gaskammer mit mindestens 58 weiteren Personen ermordet. Im Jahr 1900 erfolgte ihre Weihe am Kloster Sta. Christiana in Frohsdorf (Gemeinde Lanzenkirchen). Aufgrund von anhaltender Paranoia wies man Schwarz 1928 zunächst in die Anstalt Am Steinhof ein, später wurde sie in die Heilanstalt Mauer-Öhling überwiesen, wo sie, mit Unterbrechung in den Jahren 1932–1935, bis zu Ihrer Deportation am 7. August 1941 lebte. Eine Ärztekommission befand ihr Leben im Rahmen der Aktion T4 als „unwert“, was schließlich zu ihrer Ermordung führen sollte.
Vorlage:SortKeyName Kaisersteingasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franz Seckl war das älteste Kind von Ignaz und Maria Seckl, und kam am 1. März 1884 in Ramplach zur Welt. Er arbeite später als Kaufmann. Zusammen mit seiner Frau konnte er seinen beiden Kindern, Martha und Josef, das Exil in London ermöglichen. Im bereits siebzehnten Judentransport von Wien weg, je Transport wurden eintausend Juden ihrer Heimat und ihres Lebens entrissen, wurde er, wie auch seine Frau, sein Bruder und sein Vater, Anfang Februar 1942 nach Riga gebracht, wo er ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Kaisersteingasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Geboren als Hanni Delfine Grünfeld am 10. August 1886 in Velka, heirate sie später Franz Seckl, den Sohn von Ignaz Seckl, und wurde wegen „(w)egen aufreizenden Verhaltens der arischen Bevölkerung gegenüber“ von der Gestapo verhaftet. nachdem sie schon am 9. November 1938, also kurz vor den Pogromen, von der SS verhaftet, allerdings auch wieder bald entlassen wurde. Ihren beiden Kindern, Martha und Josef, konnte sie die Ausreise nach England ermöglichen. Selbst starb sie, wie auch ihr Mann, ihr Schwager und ihr Schwiegervater, in Riga, wohin sie am 6. Februar 1942 deportiert wurde.
Vorlage:SortKeyName Brunner Strasse 30 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Heinrich Seckl kam am 8. Dezember 1891 in Wiener Neustadt als Sohn von Ignaz und Maria Seckl zur Welt, und arbeite in Leipzig als Zahntechniker. Kurz vor Beginn des Krieges zog Heinrich wieder in seine Heimatstadt Wr. Neustadt und lebte dort bei seinem Vater. Als am 9. November 1938 SS-Männer Teile seiner Familie verhaftete, befand sich Heinrich, sein kurzes Leben lang ledig, nicht zu Hause. Wie auch sein Vater, sein Bruder und seine Schwägerin, deportierte man ihn am 6. Februar 1942 nach Riga, Lettland, wo er um sein Leben gebracht wurde.
Vorlage:SortKeyName Brunner Strasse 30 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ignaz Israel Seckl, geboren am 24. September 1860 in Bad Fischau, übernahm von seinem Vater Josef eine Klenganstalt, wo er aus Bockerln Samen gewinnen konnte und diese weiter verkaufte. Seine Gattin Maria starb einige Jahre vor dem Anschluss, durch welchen der jüdische Kaufmann keine Bockerl mehr von den umliegenden Bauern geliefert bekam, bis dahin gebar sie noch Heinrich und Franz Seckl, sowie Leopoldine Seckl, die aufgrund ihrer katholischen Erziehung den Holocaust überleben „durfte“. Zuletzt lebte der Kaufmann mit seinem Sohn Heinrich in der Brunner Straße von Wiener Neustadt. Wie auch seine restliche Familie kam Ignaz Seckl am 6. Februar 1942, schon über 80-jährig, nach Riga, wo er ums Leben kommen musste.
Vorlage:SortKeyName Domplatz 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Grazer Strasse 95 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Juliane Taul war am 15. November 1921 in Wiener Neustadt geboren worden und am 12. Mai 1941 nach Hartheim deportiert, wo sie noch am selbigen Tag ermordet wurde. Gehörlos geboren und seit 1937 Halbweisin, zog die verbleibende Mutter mit Julianes Schwester aus der Wohnung und ließ die taubstumme Tochter alleine zurück. Aufgrund ihrer Arbeitsunfähigkeit wurde sie am 1. Juni 1940 nach Mauer-Öhling gebracht, wo der 19-jährigen Frau als „erbkranker“ Mensch kein sonderbar langes Überleben beschert war: Am 12. Mai 1941 erfolgte zusammen mit 69 anderen Menschen der Verweis der Pfleglinge in die Tötungsanstalt auf Schloss Hartheim, wo sie durch Giftgas ermordet wurde. Ihr ehemaliges Wohnhaus wurde im Zuge des Baus der Grazer Sraße in Wiener Neustadt abgerissen.
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Purgleitnergasse 46 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Handelsangestellte Franz Josef Winkelmann (geboren am 6 .September 1901 in Wiener Neustadt) engagierte sich in einer von Alois Czipek initiierten Widerstandsgruppe und wurde am 8. Oktober 1943 in Wien wegen Hochverrats hingerichtet. Aktiv war die Gruppe vor allem in Ebenfurth, wo pro-kommunistische Sprüche ebenso an Häuser gestrichen wurden, wie die Parole „Nieder mit den Nazis“. Derartige Aktionen gelangen zweimal, am 8. Jahrestag der Februarkämpfe 1934 wurden in Ebenfurth circa zweitausend Flugzettelaktionen mit ähnlichen NS-feindlichen Proklamationen mit Erfolg an die Einwohner verteilt (z. B. „Hitlers Untergang ist unser Aufstieg zur Freiheit“). Die Gestapo brauchte lange, bis sie die Gruppe ausheben konnte. U. a. Franz Winkelmann wurde im damaligen Wiener Neustädter Gestapo-Haus, nahe dem Stadtpark, sodann gequält, gefoltert und geschlagen. Ein Schauprozess fand am 1. und 2. Juni 1943 in Wien statt, Winkelmann wurde gemeinsam mit Czipek und fünf weiteren Widerstandskämpfern zum Tode verurteilt und am 8. Oktober 1943 enthauptet. Winkelmann war von 1932 bis 1938 illegales NSDAP-Mitglied, verlor aber mit dem Einmarsch Hitlers in Österreich seine Illusionen und agierte fortan aktiv als Bekämpfer des Nazi-Systems.
Vorlage:SortKeyName Corvinusring 16 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Alfred Wödl kam am 25. November 1934 unehelich als Sohn von Anny Wödl geboren. Der Junge litt an den Folgeschäden einer Rauchgasvergiftung, aufgrund welcher seine Mutter, eine Krankenschwester im Wiener AKH, kurze Zeit vor der Geburt bewusstlos war. So konnte er kaum sprechen, seine Beine waren zu schwach um ihn zu tragen. Auch plagten das Kind immer wieder Gelenksentzündungen. Im April 1939 wurde Alfred von seiner Mutter getrennt und in eine Anstalt nach Gugging gebracht. Seine Mutter setzte sich immer wieder vehement gegen die Verschleppungen der Kinder ein, sie drang zweimal bis zu Herbert Linden vor, ihre Bemühungen blieben aber erfolglos. Daher musste sie auch hinnehmen, dass 1941 eine Überweisung ihres Sohnes in die Kinderanstalt „Am Spiegelgrund“ noch die vergleichsweise beste Möglichkeit für diesen darstellte. Am 22. Februar desselben Jahres, mit 7 Jahren, starb das Kind, offiziell an der Folgen einer „Lungenentzündung“.
Vorlage:SortKeyName Burgplatz 1 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Commons: Stolpersteine in Hinterbrühl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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