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Liste der Stolpersteine im Bezirk Mödling

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Stolperstein in Wiener Neustadt

Die Liste der Stolpersteine in Niederösterreich enthält die Stolpersteine im österreichischen Bundesland Niederösterreich, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die während des Regimes des Nationalsozialismus in Österreich ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Steine wurden von Gunter Demnig verlegt.

Eine ernsthafte und umfassende Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit unter Nutzung des Demnig'schen Projekts findet bislang nur in drei niederösterreichischen Städten statt: in Mödling (wo 2006 die ersten Stolpersteine in Niederösterreich verlegt wurden), in Wiener Neustadt (seit 2010) und in Neunkirchen (seit 2011). Zusammen genommen repräsentieren diese drei Städte jedoch nur 4.6% der niederösterreichischen Bevölkerung. Das Projekt Stolpersteine für Wiener Neustadt zählt aber mit über hundert verlegten Steinen (Stand: August 2015) zu den aktivsten Projekten außerhalb Deutschlands (und liegt derzeit an achter Stelle).

Die Tabellen sind teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Pittenufer-Promenade (vor der Gedenktafel für das Jüdische Bethaus) Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franziska Hacker (geboren am 1. Oktober 1870 in Neudörfl im Burgenland) war die Frau des Weinhändlers Leopold Hacker. Sie musste Erlach gemeinsam mit ihrem Mann verlassen und nach Wien übersiedeln. Der letzter Wohnort dort war Krummbaumgasse 1/29 in der Leopoldstadt. Am 27. August 1942 wurde sie gemeinsam mit ihrem Mann ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo ihr Mann am 15. September 1942 verstarb. Sie selbst wurde am 26. September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka überstellt, wo sie vom NS-Regime ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Pittenufer-Promenade (vor der Gedenktafel für das Jüdische Bethaus) Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Leopold Hacker (geboren am 2. November 1869 in Erlach) war Weinhändler. Er musste seinen Heimatort verlassen und nach Wien übersiedeln. Sein letzter Wohnort dort war Krummbaumgasse 1/29 in der Leopoldstadt. Am 27. August 1942 wurde er gemeinsam mit seiner Frau ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er bereits am 15. September 1942 verstarb.
Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 70b Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der in der Hinterbrühl lebende Oberlehrer Eduard Göth gehörte der Widerstandsorganisation der Revolutionären Sozialisten Österreichs an. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit als Widerstandskämpfer lag in Floridsdorf und in Wiener Neustadt, wo er Berichte über die Rüstungszentren verfasste. Götz wurde verraten und am 7. August 1942 verhaftet. Die Haft verbrachte er in Wien, zuerst im Gestapo-Hauptquartier am Morzinplatz, anschließend im Gefängnis des ehemaligen Bezirksgerichts Margareten (heute Justizanstalt Mittersteig). Er wurde am 15. Dezember 1943 vom 1. Senat des Volksgerichtshofs unter Vorsitz von Roland Freisler wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Am 13. März 1944 wurde Göth im Landesgericht Wien mit dem Fallbeil hingerichtet.
Vorlage:SortKeyName Kröpfelsteigstraße 42 (SOS-Kinderdorf Hinterbrühl) Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Karl Wolfgang Franz Graf Motesiczky, geboren am 25. Mai 1904 in Wien, war ein österreichischer Psychoanalytiker und aktiver Gegner des Nationalsozialismus. Motesiczky stammte aus einer vermögenden Wiener Adelsfamilie und studierte Cello, später Jus. Er engagierte sich in der sozialistischen Studentenbewegung und kam auch in Kontakt mit dem Kommunismus. Er folgte 1933 Wilhelm Reich in die Emigration nach Norwegen und war Geldgeber für dessen Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie. im Winter 1937/38 kehrte er nach Österreich zurück und blieb, obwohl als „Mischling ersten Grades“ gefährdet, auch nach dem Anschluss Österreichs in der Hinterbrühl. Mutter und Schwester emigrierten zuerst in die Niederlande, schließlich nach London. Wem Gefahr drohte, von der Gestapo Wien, verhaftet zu werden, gewährte er Unterschlupf. 1942 wurde er denunziert und nach vier Monaten Gestapo-Haft nach Auschwitz deportiert. Er ist am 25. Juni 1943 in Auschwitz verstorben. Postum wurde er als Gerechter unter den Völkern geehrt.
Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Spitalgasse 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rudolf Redlinghofer (geboren am 31. Oktober 1900 in der Wiener Alservorstadt) wohnte in Krems an der Donau, als ihn im Juli 1939 ein Einberufungsbefehl erreichte. Er verweigerte als Zeuge Jehovas (damals auch Bibelforscher genannt) aus Gewissensgründen den Dienst mit der Waffe und wurde daher am 18. August 1939 verhaftet und am 11. Jänner 1940 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil hingerichtet. 58 Jahre nach seiner Hinrichtung hob die Republik Österreich das Unrechtsurteil von einst auf, Redlinghofer wurde als einer der ersten NS-Opfer in Österreich rehabilitiert.
Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 79 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Hedy Blum (geb. am 23. August 1931) wurde als noch nicht Elfjährige am 17. August 1942 gemeinsam mit ihrer Mutter Sidonie ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, wo sie am 21. August 1942 ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 79 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Sidonie Blum (geb. am 6. Januar 1898) wurde am 17. August 1942 gemeinsam mit ihrer Tochter Hedy ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, wo sie am 21. August 1942 ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Eisentorgasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Hermann Dasche wurde am 23. Februar 1910 in Hohenau geboren. Er war Inksassant. Verheiratet war er mit Felicia Dasche, geborene Winter. Am 20. März 1939 mussten er und seine Frau die Wohnung in Mödling verlassen und in eine Sammelwohnung für Juden in die Sperlgasse 1. Felicia Dasche gelang die Flucht in die USA, Hermann versuchte im Herbst 1939 mit dem ''Kladovo-Transport'' nach Palästina zu flüchten, die Schiffe werden gestoppt. Zuerst in Kladovo, später wurden die Flüchtlinge nach Šabac gebracht. Alle unter 17-Jährigen dieses Transportes konnten im März 1941 mit Schiffen nach Palästina gebracht werden. Alle anderen wurden in ein Lager interniert. Am 12. Oktober 1941 wird Hermann Dasche erschossen. Er war das Opfer einer "Sühneaktion" der Deutschen Wehrmacht: für jeden durch Partisanen verwundeten deutschen Soldaten wurden 50 Zivilisten erschossen, für jeden durch Partisanen getöteten deutschen Soldaten wurden 100 Zivilisten erschossen. Alle Männer des Kladovo-Transportes wurden Opfer dieser Erschiessungen.
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 25 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ferdinand Diamant wurde am geb. 21.Juli 1871 in Felsö Locs (Slowakei) geboren. 1900 heiratete er (Sharlota) Lotte, geborene Lichtblau, sie starb 1930 an einer Blinddarmentzündung. Das Paar hatte zwei Töchter - Helene und Margit. In der Haupstraße 37 in Mödling hatte die Familie das Geschäft Bazar, 1913 eröffneten sie in der Hauptstraße 25 ein Warenhaus. Von 1915 bis 1920 war Ferdinand Diamant stellvertretender Vorsteher der Israelitischen Kultusgemeinde Mödling (IKG Mödling). Am 23. März 1938 wurde das Kaufhaus arisiert und von der Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (N.S.B.O.) kommissarisch geleitet[1]. Auch die Wohnung mussten sie verlassen und kamen in eine Sammelwohnung für Juden in den 2. Wiener Gemeindebzirk (Weintraubengasse 30). Am 14. Juni 1942 wurde Ferdinand mit dem Transport 31 von Wien nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 804). Am 21. September 1942 wurde er ins Vernichtungslager Maly Trostinez überstellt (seine Nummer auf dem Transport lautete 575) [2]. Laut Yad Vashem wurde Ferdinand Diamant im Vernichtungslager Treblinka ermordet[3]

Seiner Tochter Margit, verheiratete Weitz, gelang zusammen mit ihrem Ehemann und den zwei Söhnen 1938 die Flucht nach Palästina. Sie überlebten.

Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 25 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Helene Eckstein , geborene Diamant, wurde am 26. Januar 1902 in Wien geboren. Ihre Eltern waren Ferdinand und Sharlota (Lotte) Diamant. Sie hatte eine Schwester - Margit. Die Familie Diamant hatte in Mödling ab 1913 ein Kaufhaus (davor ein Geschäft namens Bazar). Ihr Mutter starb bereits 1930 an einer Blinddarmentzündung. Helene heiratete den Rechtsanwalt Paul Eckstein. Am 23. März 1938 wurde das Kaufhaus enteignet und arisiert. Am 5. Juni 1942 wird Helene Eckstein mit dem Transport 25 von Wien nach Izbica deportiert, wo sie noch im selben Jahr ermordet wurde.

Auch ihr Vater wird während der Shoah ermordet, ihrer Schwester Margit, verheiratete Weitz, gelang zusammen mit ihrem Ehemann und den zwei Söhnen 1938 die Flucht nach Palästina. Sie überlebten.

Vorlage:SortKeyName Richard Wagner-Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ida Fischer, geborene Wolff, wurde am 3. August 1863 in Prag geboren. Sie war die älteste Tochter von Leopold und Henriette Wolff. Ihr Vater Leopold Wolff war Historiker, der Studien zur Geschichte der Juden in der österreichisch-ungarischen Monarchie schrieb, auch einen Beitrag über Lessing und die Juden. Ida verlor ihre Eltern sehr früh, die Mutter starb, als Ida 10 jahre alt war, der Vater drei jahre später. Sie und ihre Schwester Helene wurden von ihrem Onkel Joachim Wolff aufgenommen. Am 23. september 1883 heiratete Ida den aus Fürth stammenden Friedrich Fischer. er besaß eine Papierfabrik. 1884 wurde das erste Kind, Grete, geboren. Drei weitere Kinder folgen - Robert, Ernst und Trude. Die Papierfabrik ging bankrott, um die Jahrhundertwende zog die Familie nach Wien und eröffnete ein Lederwarengeschäft in der Kärntnerstraße. Bis 1923 arbeitet auch Ida hier. Die Söhne Robert und Ernst studieren, Robert wird Kardiologe, Ernst wird Arzt in der "Behindertenanstallt in Ybbs". Grete heiratete 1912 Karl Klein und lebte mit diesem in Mödling, auc Familie Fischer wohnte jetzt hier viele Monate im Jahr bei der Tochter und dem Schwiegersohn in der Villa in der Richard Wagner Gasse 5. 1923 starb Idas Ehemann Friedrich, er liegt auf dem jüdischen Friedhof in Mödling begraben. Ida blieb jetzt noch häufiger bei ihrer Tochter und kümmerte sich um die drei Enkelkinder Lisl, Peter und Hanna, zumal auch ihre jüngste Tochter Trude nur zwei Häuser wieter wohnte, diese hatte den Rechtswanwalt Dr. Arthur Polacek geheiratet und mit diesen die Kinder Hans und Eva. Nach der Annexion Österreichs wurden die Häuser enteignet, die Familien mussten nach Wien. Ida war zu diesem Zeitpunkt 75 Jahre alt. Grete und Karl Klein können am 13. Dezember 1939 nach Palästina fliehen. Trude und Arthur Pollaceck flohen in die USA zu Arthurs Bruder, der dort seit 1924 lebte. Auch Robert Fischer kann mit seiner Frau und den zwei Töchtern über die Schweiz nach Palästina fliehen. Auch Ida hatte ein Visum für eine Ausreise nach Palästina beantagt, erhielt dieses aber nicht. Sie lebte zuletzt in einer Sammelwohnung für Juden in der Esslinggasse 15 in 1. Wiener Gemeindebezirk. Am 10. Juli 1942 wurde sie mit dem Transport 30 von Wien nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 153). Am 23. August 1942 wird sie hier ermordet.

1956 liess Grete Klein bei ihrem ersten Besuch in Mödling nach ihrer Flucht, den Namen ihrer Mutter auf den Grabstein ihres verstorbenen Ehemannes Friedrich Fischer hinzufügen.

Vorlage:SortKeyName Friedrich Schiller-Straße 70 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ferdinand Karpfen wurde am 19. Januar 1880 in Scheibbs geboren. Seine Eltern waren Bernhard und Franziska Karpfen. Zuerst verdiente sich Ferdinand Karpfen sein Geld als Buchhalter für die Schuhfabrik BEKA, später eröffnete er zusammen mit seinem Schwager Hermann Rosenzweig ein Herrenmodengeschäft auf der unteren Hauptstraße (auf Höhe der heutigen Hauptstraße 3 oder 5). Mit seiner Ehfrau Gisela, geborene Rosenzweig, hat er drei Söhne: Erwin, Rudolf und Robert. Gisela Rosenzweig verstarb vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Ferdinand wurde am 2. Juni 1942 mit dem Transport 24 Zug Da 205 von Wien nach Minsk deportiert. Er wurde im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet.

Ferdinand Karpfens Sohn Robert verstarb früh. Rudolf emigrierte mit seiner Frau Rosa, geborene Epstein, nach Israel. 1947 wird Sohn Amos-Ferdinand geboren. Rudolf arbeitete fast 30 Jahre als Schneider und starb 1965. Er hinterliess Enkelkinder und Urenkel. Erwin Karpfen hat überlebt, verblieb in Mödling und gründete hier eine Familie. Sein Sohn Robert, Ferdinands Enkel, war in Mödling politisch aktiv und war Vizebürgermeister.

Vorlage:SortKeyName Enzersdorfer Straße 44 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Adolf Kohn wurde am 6. Oktober 1869 in Graz geboren. Er war verheiratet mit Rosa, geborene Sprinzeles. Das Paar hatte sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter. Bis 1938 war Adolf Kohn Tempelsekretär, er löste in dieser Funktion seinen Schwiegervater ab. Adolf Kohn und seine Frau Rosa wurden am 14. Juli 1942 mit dem Transport 31 von Wien Aspang nach Theresienstadt deportiert (Adolf Kohns Gefangennummer auf dem Transport lautete 655). 953 der 1.001 deportierten Menschen waren älter als 61 Jahre. Am 15. Juli 1942 kam der Zug an der Station Bohusovice an, die Menschen mussten von hier drei Kilometer zu Fuss in Lager gehen. Die meisten Menschen dieses Transportes starben im Sommer an Hunger und Krankheit. Adolf Kohn wurde am 21. September 1942 nach Treblinka überstellt, wo er ermordet wurde. Seine Frau Rosa Kohn wurde zwei Tage später auch nach Treblinka überstellt.

Sein Sohn Norbert wurden auch ein Opfer der Shoah. Er blieb bei seiner kranken Frau, die nach 1939 an TBC starb und konnte danach nicht mehr flüchten, seine Deportation erfolgte noch vor den Eltern. Den anderen fünf Kindern gelang die Flucht nach Australien oder England.

Vorlage:SortKeyName Enzersdorfer Straße 44 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Norbert Kohn wurde am 25. Oktober 1903 in Mödling geboren. Seine Eltern waren Adolf und Rosa Kohn. er hatte fünf Geschwister (zwei Brüder und drei Schwestern). Verheiratet war er mit Martha, geborene Tauber, das Paar lebte in Wien. Sein Geld verdiente er als Beamter. Seine Frau erkrankte an TBC, an der sie nach 1939 starb. Da er bei ihr blieb verpasste er die Möglichkeit zur Flucht, die seinen fünf Geschwistern gelang. Am 15. Feburar 1941 wurde er mit dem Transport 1 von Wien nach Opole deportiert. Er hat die Shoah nicht überlebt.[4]

Sieben Tage nach der Deportation nach Opole kam die Erlaubnis zur Ausreise nach Shanghai, weitere zwei Tage später das Visum für die Ausreise in die USA. Auch seine Eltern wurde einige Monate später deportiert und haben die Shoah nicht überlebt.

Vorlage:SortKeyName Enzersdorfer Straße 44 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rosa Kohn, geborene Sprinzeles, wurde am 30. März 1872 in Mödling geboren. Sie war verheiratet mit Adolf Kohn, das Paar hatte sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter. Die letzte Wohnadresse des Paares war eine Sammelwohnung für Juden in der Pillersdorfgasse 10 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 14. Juli 1942 wurde sie zusammen mit ihrem Ehemann mit dem Transport 31 von Wien Aspang nach Theresienstadt deportiert (Rosa Kohns Gefangennummer auf dem Transport lautete 656). 953 der 1.001 deportierten Menschen waren älter als 61 Jahre. Am 15. Juli 1942 kam der Zug an der Station Bohusovice an, die Menschen mussten von hier drei Kilometer zu Fuss in Lager gehen. Die meisten Menschen dieses Transportes starben im Sommer an Hunger und Krankheit. Rosa Kohn wurde am 23. September 1942 nach Treblinka überstellt, wo sie ermordet wurde. Ihr Ehemann wurde zwei Tage vorher auch nach Treblinka überstellt.

Ihr Sohn Norbert wurde auch ein Opfer der Shoah. Er blieb bei seiner kranken Frau, die nach 1939 an TBC starb und konnte danach nicht mehr flüchten, seine Deportation erfolgte noch vor den Eltern. Den anderen fünf Kindern gelang die Flucht nach Australien oder England.

Vorlage:SortKeyName Enzersdorfer Straße 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Alfred Moser wurde am 4. Oktober 1879 in Mödling geboren. Seine Mutter war Henriette Moser, der Vater ist unbekannt. Er arbeitete als Lederwarenhändler, sein Geschäft befand sich in der Herzoggasse 3. Verheiratet war er mit Emma, geborene Metzl, die aus Budweis stammte. 1936 kandidierte er für den Kultusrat der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Mödling, konnte diese Abstimmung aber nicht für sich entscheiden. Am 5. Juni 1942 wurde er mit dem Transport 25 von Wien ins Ghetto Izbica deportiert. Alfred Moser hat die Shoah nicht überlebt.
Vorlage:SortKeyName Achsenaugasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Isidor Neurath wurde am 29. März 1879 in Mödling geboren. Seine Eltern waren Salomon und Regina Neurath. In Mödling hatte er einer Drahtgitterfabrik, diese hatte er von seinem 1934 verstorbenen Bruder Adolf übernommen. Er lebte mit seiner Ehefrau Marie in Emsleben, wo er als Schachtarbeiter sein Geld verdiente[5]. Isidor Neurath wurde am 10. August 1943 in Auschwitz ermordet.
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 50 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Alfred Nichtenhauser wurde am 2.Dezember 1887 in Lundenburg geboren. Er war Radiohändler in Mödling. Am 2. Mai 1922 heiratete er in einer jüdschen Zeremonie Anna Berger, für Anna Berger war dies die zweite Ehe. Dies sollte Auswirkungen auf das weitere Familienleben haben: 1936 erklärte ein Gericht die Scheidung vom ersten Ehemann für ungültig. Dazu kam, dass Anna Nichtenhauser zwei Kinder hatte - Hans und Elisabeth Nichtenhauser. Nach der Annexion Österreich behaupteten beide Kinder, dass eigentlich Annas erste Ehemann Josef Berger, ein Nichtjude, ihr Vater wäre, da die sexuelle Beziehung zwischen der Mutter und Josef Berger fortgeführt wurde, da Alfred zum Vollzug nicht in der Lage gewesen wäre. Dies bestritt wiederum Josef Berger und bewies das eheliche Zusammensein von Alfred und Anna bis zur Flucht der Kinder 1939 nach England (Yorkshire). Nach der Annexion Österreichs konnte Alfred nicht mehr arbeiten, die Familie war völlig mittelos. Sie versuchte wohl auf diesem Wege, sprich der Behauptung der Vater der Kinder wäre der deutschstämmige Nichtjude Berger, vom Staat finanzielle Unterstützung zu erhalten. Beide Kinder konnten bereits 1939 nach England fliehen, die Eltern trennten sich[6]. Alfred Nichtenhauser lebte zuletzt in Wien in der Weihburggasse 18 im 1. Wiener Gemeindebezirk. Am 14. September 1942 wurde er mit dem Transport 41 , Train Da 227 von Wien ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, dort wurde Alfred Nichtenhauser am 18. September 1942 erschossen.

Über das Schicksal der Kinder ist nichts weiteres bekannt.

Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 27 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julius Pasternak wurde am 20. März 1865 in Košice (Slowakei) geboren. Am 2. September 1894 heiratete er Friederike Frida, geborene Kowanitz. Das Paar hat zwei Kinder - Julie und Fritz Pasternak. Friederike starb am 18. Februar 1898. In zweiter Ehe war er mit Margarethe, geborene Sommer, verheiratet. Gemeinsam betrieben sie eine Druckerei in Mödling Bis 1912 war Julius Pasternak Herausgeber des Mödlinger Bezirksboten, einem illustrierten Unterhaltungsblattes. Zuletzt wohnte er mit seiner Frau in einer Sammelwohnung für Juden in der Sterngasse 11 im 1. Wiener Gemeindebezirk. Am 13. August 1942 wurden er und seine Frau mit dem Transport 35, Zug Da 501 von Wien nach Theresienstadt deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 312). Am 12. März 1943 wurde Julius Pasternak ermordet. Auch seine Frau hat die Shoah nicht überlebt, sie wurde in Auschwitz ermordet.
Vorlage:SortKeyName Hauptstraße 27 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Margarethe Pasternak, geborene Sommer, wurde am 15. Februar 1880 in Tarnow (Polen) geboren. Sie war verheiratet mit Julius Pasternak und arbeitete mit ihm in ihrer gemeinsamen Druckerei in der Hauptstraße 27. Julius Pasternak war auch bis 1912 Heruasgeber des Mödlinger Bezirksboten, einem illustrierten Unterhaltungsblattes. Zuletzt wohnte sie mit ihrem Mann in einer Sammelwohnung für Juden in der Sterngasse 11 im 1. Wiener Gemeindebezirk. Am 13. August 1942 wurden sie und ihr Mann mit dem Transport 35, Zug Da 501 von Wien nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 313). Am 15. Mai 1945 wurde sie von Theresienstadt nach Auschwitz überstellt. Margarethe Pasternak wurde in Auschwitz ermordet. Auch ihr Mann hat nicht überlebt, er wurde am 12. März 1943 ermordet.
Vorlage:SortKeyName Demelgasse 33 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Henriette Schwarz, geborene Kaufmann, wurde am 6. April 1884 in Simontornya (Ungarn) geboren. Sie war verheiratet mit Moritz Schwarz, das Paar hatte eine Tochter - Bertha. Zuletzt lebten sie in Wien in einer Sammelwohnung für Juden in der Körnergasse 7 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 24.09.1942 wurden Henriette und ihr Mann Moritz mit dem Transport 42,Zug Da 519 von Wien nach Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 633). Am 18. Dezember 1943 wurde Henriette Schwarz nach Auschwitz überstellt. Henriette und Moritz Schwarz haben die Shoah nicht überlebt.

Tochter Bertha Schwarz konnte rechtzeitig mit einem Kindertransport nach England fliehen.

Vorlage:SortKeyName Demelgasse 33 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Moritz Schwarz wurde am 7. Dezember 1875 in Vagujelhy (Ungarn) geboren. Er war verheiratet mit Henriette, geborene Kaufmann, das Paar hatte eine Tochter - Bertha. Moritz war Möbelhändler und Trödler mit einem Geschäft in der Hauptstraße 13 in Mödling. Zuletzt lebte das Paar in Wien in einer Sammelwohnung für Juden in der Körnergasse 7 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 24.09.1942 wurden Moritz und seine Frau Henriette mit dem Transport 42,Zug Da 519 von Wien nach Theresienstadt deportiert. Am 18. Dezember wurde er nach Auschwitz überstellt. Moritz und Henriette Schwarz haben die Shoah nicht überlebt, beide wurden in Auschwitz ermordet.
Vorlage:SortKeyName Enzersdorfer Straße 6 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Albert Schweiger wurde am 23. August 1878 in Tapocany (Slowakei) geboren. Sein Vater war der Talmud-Gelehrte Jizchak Schweiger. 1909 heiratete der Emma, geborene Büchler. Das Paar hatte drei Kinder - Käthe, Ruth und Ernst. Dr. Albert Schweiger war [[Rabbiner). Im Ersten Weltkrieg war er Feldrabbiner, ab 1916 bis 1921 war er Rabbiner in Kremsier, dann bis 1926 war er Rabbiner in Iglau. Am 15. August 1926 wurde er Bezirksrabbiner des [[Israelitische Kultusgemeinde|Israelitischen Kultusgemeinde] (IKG) Mödling. Im Mödlinger Gymnasium BG Keimgasse unterrichtete er Israelitische Religion. Dieser Unterricht durfte ab dem 15. Oktober 1938 nicht mehr fortgeführt werden, Albert Schweiger musste den Dienst quittieren. Albert Schweiger und seine Frau wohnten in Wien zuletzt in der Ferdinandstrasse 31/25 im 2. Wiener Gemeindebezirk in einer Sammelwohnung für Juden. Am 5. Oktober 1942 wurde Albert Schweiger zusammen mit seiner Frau Emma Schweiger mit dem Transport 44 , Zug Da 230 von Wien ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, wo beide am 9. Oktober 1942 kurz nach ihrer Ankunft ermordet wurden.

Am 26. Oktober 1938 heiratete Sohn Ernst (er war inzwischen Arzt) Herta Freund. dies war die letzte Trauung, die in der Mödlinger Synagoge stattfinden konnte. Ernst hat die Shoah überlebt, die Meldung an Yad Vashem über seinen Vater erfolgte durch ihn.

Vorlage:SortKeyName Enzersdorfer Straße 6 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Emma Schweiger, geborene Büchler, wurde am 10. November 1817 in Breslau geboren. Sie war verheiratet mit dem Rabbiner Albert Schweiger. Das Paar hatte drei Kinder - Käthe, Ruth und Ernst. Seit 1926 war ihr Ehemann Bezirksrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Mödling und unterrichtete hier auch im Gymnasium BG Keimgasse Israelitische Religion. Dieser Unterricht durfte ab dem 15. Oktober 1938 nicht mehr fortgeführt werden, Albert Schweiger musste den Dienst quittieren. Emma Schweiger wohnte in Wien zuletzt in der Ferdinandstrasse 31/25 im 2. Wiener Gemeindebezirk in einer Sammelwohnung für Juden. Am 5. Oktober 1942 wurde Emma zusammen mit ihrem Mann mit dem Transport 44 , Zug Da 230 von Wien ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, wo beide am 9. Oktober 1942 kurz nach ihrer Ankunft ermordet wurden. Bei der Aufschrift auf dem Stolperstein handelt es sich um einen Fehler, der auf einen fehlerhaften Eintrag einer Überlebende in der Yad Vashem Datenbank zurückzuführen ist[7][8].

Am 26. Oktober 1938 heiratete Sohn Ernst (er war inzwischen Arzt) Herta Freund. dies war die letzte Trauung, die in der Mödlinger Synagoge stattfinden konnte. Ernst hat die Shoah überlebt, die Meldung an Yad Vashem über seinen Vater erfolgte durch ihn.

Vorlage:SortKeyName Klostergasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Emanuel Stössel wurde am 24.Mai 1886 in Lockenhaus geboren. Seine Eltern waren Wolf und Sofie Stössel. Er war verheiratet mit Valerie, geborene Breuer. Das Paar hatte zumindest eine Tochter - Sophie. Er verdiente sein Geld als Kolonialwarenhändler und Kaufmann. 1932 wurde er Vorstandsmitglied der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Mödling. In Mödling lebte er mit seiner Frau in der Klostergasse 8, nach der Annexion Österreichs mussten sie ihre Wohnung verlassen und kamen in eine Sammelwohnung für Juden in die Tandelmarktgasse 8 im 2. Wiener Gemeinderbezirk. Am 19. Oktober 1941 wurden er und seine Frau mit dem Transport 7, Zug Da 5 von Wien nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Emanuel Stössel und seine Frau haben die Shoah nicht überlebt.

Sophie hat die Shoah überlebt, die Meldung an Yad Vashem erfolgte durch sie.

Vorlage:SortKeyName Klostergasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Valerie Stössel, geborene Breuer, wurde am 28. Dezember 1887 in Berndorf geboren. Sie war verheiratet mit Emanuel Stössel, einem Kolinalwarenhändler und Kaufmann, der ab 1932 Vorstandsmitglied der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Mödling war. Das Paar hatte mindestens eine Tochter - Sophie. In Mödling lebte sie mit ihrem Mann in der Klostergasse 8, nach der Annexion Österreichs mussten sie ihre Wohnung verlassen und kamen in eine Sammelwohnung für Juden in die Tandelmarktgasse 8 im 2. Wiener Gemeinderbezirk. Am 19. Oktober 1941 wurden sie und ihr Mann mit dem Transport 7, Zug Da 5 von Wien nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Valerie Stössel und Emanuel haben die Shoah nicht überlebt.

Sophie hat die Shoah überlebt, die Meldung an Yad Vashem erfolgte durch sie.

Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 33b Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Pauline Stössler, geborene Löwenfeld, wurde am 2. November 1885 in Wien geboren. Am 29. Juli 1907 heiratete sie Siegfried Stössler, einem Inhaber einer Weinhandlung in Wien (Stefaniegasse 2). Das Paar hatte zwei Kinder - Alice Rachel (geboren am 22. Mai 1909) und Carl Samuel. Die Familie lebte in Mödling in der Wienerstr. 33b. Ehemann und Vater Siegrfied Stössler verstarb 1935. Zuletzt lebte Pauline in einer Sammelwohnung für Juden im 2. Wiener Gemeindebezirk in der Josefinengasse 6. Am 2. Juni 1942 wurde Pauline Stössler mit dem Transport 24, Zug Da 205 von Wien ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert. Sie hat die Shoah nicht überlebt.
Vorlage:SortKeyName Pfarrgasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Adele Taussig, geborene Pollak, wurde am 16. Februar 1885 oder 1886 in Wien oder Kuttenberg geboren. Sie war mit dem Juristen Konrad Taussig verheiratet. Das Paar hatte mindestens ein Kind - Tochter Renee. Die Familie lebte in Mödling in der Dr. Seipelgasse 8 (heute Pfarrgasse 8). Zuletzt lebte sie in Wien in der Wilhelm Exnergasse 15 im 9. Wiener Gemeindebezirk, vermutlich handelte es sich hierbei um eine Sammelwohnung für Juden, Am 27. April 1942 wurde Adele und ihr Mann Konrad mit dem Transport 18 von Wien nach Riga deportiert. Adele Taussig und Konrad Taussig haben die Shoah nicht überlebt.

Tochter Renee konnte überleben, durch sie erfolgte die Meldung an Yad Vashem.

Vorlage:SortKeyName Pfarrgasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Konrad Taussig wurde am 29. Juli 1882 (Tochter Renee gibt den 5. September 1883 an[9]) in Wien geboren. Er war Jurist und verheiratet mit Adele Taussig, geborene Pollak. Das Paar hatte mindestens ein Kind - Tochter Renee. Die Familie lebte in Mödling in der Dr. Seipelgasse 8 (heute Pfarrgasse 8). Zuletzt lebte Konrad Taussig in Wien in der Wilhelm Exnergasse 13 im 9. Wiener Gemeindebezirk, vermutlich handelte es sich hierbei um eine Sammelwohnung für Juden. Am 27. April 1942 wurde Adele Taussig mit dem Transport 18 von Wien nach Riga deportiert. Ihr Mann Konrad wurde zwei Monate zuvor schon nach Riga deportiert. Adele Taussig und Konrad Taussig haben die Shoah nicht überlebt.

Tochter Renee konnte überleben, durch sie erfolgte die Meldung an Yad Vashem.Das Paar hattgeb. 05.09.1883 (29.7.1882?) in Wien

Vorlage:SortKeyName Friedrich Schiller-Straße 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Emil Arthur Tritsch wurde am 27. August 1877 in Wien geboren. Er war Bankbeamter und verheiratet mit Franziska (Fanny), geborene Müller, die ein Delikatessengeschäft in der Friedrich Schiller-Str. 4 in Mödling besaß. Das Paar hatte eine Tochter - Susanne. Zuletzt lebte die Familie in einer Sammelwohnung für Juden in der Czerningasse 7 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 20. Mai 1942 wurde Emil Arthur Tritsch zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter mit dem Transport 22 , Zug Da 203 von Wien nach Minsk deportiert. Am Tag der Ankunft, am 26. Mai 1942 wurde Arthur Emil Tritsch in einem nahe beim Vernichtungslager Maly Trostinez befindlichen Wald (Blagovshchina) gefahren und dort vor einer schon vorbereiteten Grube erschossen. Auch seine Frau und seine Tochter wurden hier erschossen.
Vorlage:SortKeyName Friedrich Schiller-Straße 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franziska („Fanni“) Tritsch, geborene Müller, wurde am 1. Oktober 1884 in Mödling geboren. Sie hatte ein Delikatessengeschäft in der Friedrich Schiller-Str. 4 in Mödling. Verheiratet war sie mit Emil Arthur Tritsch. Das Paar hatte eine Tochter - Susanne. Zuletzt lebte die Familie in einer Sammelwohnung für Juden in der Czerningasse 7 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 20. Mai 1942 wurde Franziska Tritsch zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter mit dem Transport 22 , Zug Da 203 von Wien nach Minsk deportiert. Am Tag der Ankunft, am 26. Mai 1942 wurde Franziska Tritsch in einem nahe beim Vernichtungslager Maly Trostinez befindlichen Wald (Blagovshchina) gefahren und dort vor einer schon vorbereiteten Grube erschossen. Auch ihr Mann und ihre Tochter wurden hier erschossen.
Vorlage:SortKeyName Friedrich Schiller-Straße 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Susanne Tritsch wurde am 9. Februar 1923 in Mödling geboren. Ihre Eltern waren Emil und Franziska Tritsch. Ihre Mutter hatte ein Delikatessengeschäft in der Friedrich Schiller-Str. 4 in Mödling. Zuletzt lebte die Familie in einer Sammelwohnung für Juden in der Czerningasse 7 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 20. Mai 1942 wurde Susanne Tritsch gemeinsam mit ihren Eltern mit dem Transport 22 , Zug Da 203 von Wien nach Minsk deportiert (Susannes Nummer auf dem Transport lautete 752). Am Tag der Ankunft, am 26. Mai 1942 wurde Susanne Tritsch in einem nahe beim Vernichtungslager Maly Trostinez befindlichen Wald (Blagovshchina) gefahren und dort vor einer schon vorbereiteten Grube erschossen. Auch ihre Eltern wurden hier am selben Tag erschossen.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ferdinand Tschürtz wurde am 15. Juni 1905 geboren. Er war politisch sehr aktiv und Funktionär der Sozialistischen

Studenten, der Sozialistischen Arbeiterjugend, der SDAP und des Republikanischen Schutzbundes. Am 22. Juli 1934 wird er auf Grund seiner Kontakte zu den Revolutionären Sozialisten ins Anhaltelager Wöllersdorf gebracht. 1935 nahme Tschürtz an der Brünner Konferenz teil und wird deswegen wieder verhaftet und wegen Hochverrates zu 5 Jahren schweren Kerkers mit zwei harten Lagern monatlich verurteilt. Dank einer Amnestie kommt er vorzeitig wieder raus, hatauch schon Emigrationspapiere, wird aber 1938 bei einem Abschiedsbesuch bei Bekannten von der Gestapo verhaftet.Am 17. Juni 1938 wird Ferdinand ins Konzentrationslager Dachau deportiert, von wo er am 23. September 1938 nach Buchenwald überstellt wird.

Vorlage:SortKeyName Friedrich Schiller-Straße 77 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Irma Weltsch, geborene Kohn, wurde am 7. Januar 1899 in Mödling geboren. Sie hatte eine Gemischtwarenhandlung in der Friedrich Schiller-Straße 77. Sie war in zweiter Ehe mit Hugo Weltsch verheiratet. Am 7. Oktober 1938 beging sie Selbstmord.
Derzeit nicht verlegte Stolpersteine
Neuverlegung für Früh­jahr 2017 an­ge­kün­digt Vorlage:SortKeyName Sr. M. Restituta-Gasse 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Neuer Stein schon bestellt Vorlage:SortKeyName Friedrich Schiller-Straße 76 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Adolf Koppel wurde am 28. März 1879 in Wiesen geboren. Er war der Sohn von Josef und Lina Koppel. In Mödling war er Getreide-und Futtermittelhändler. Er war verheiratet mit Gisela, geborene Hacker. Das Paar hatte einen Sohn – Josef. Am 12. Mai 1942 wurden Adolf Koppel und seine Frau Gisela nach Izbica deportiert. Beide haben die Shoah nicht überlebt.

Sohn Josef konnte überleben.

Neuer Stein schon bestellt Vorlage:SortKeyName Friedrich Schiller-Straße 76 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Gisela Koppel, geb. Hacker, wurde am 3. März 1881 in Rust geboren. Ihre Eltern waren Samuel und Anna Hacker. Sie war verheiratet mit dem Getreide-und Futtermittelhändler Adolf Koppel. Das Paar hatte einen Sohn - Josef. Am 12. Mai 1942 wurden Gisela Koppel und ihr Ehemann Adolf nach Izbica deportiert. Beide haben die Shoah nicht überlebt. Auch Giselas Mutter Anna und ihr Bruder Arnold wurden 1941 in einem Lager in Šabac ermordet.

Sohn Josef konnte überleben.

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10 Chaje Fisch, geborene Zilberberg, wurde am 3.Feburar 1883 in Frysztak geboren. Sie lebte in Neunkirchen in der Triesterstraße 10. Sie war verheiratet mit Chaje David Fisch. Das Paar hatte sechs Kindern. Nach der Annexion Österreichs musste sie diese Wohnung verlassen und kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Förstergasse 4/5 in den 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 19. Oktober 1942 wird sie zusammen mit ihrem Ehemann und mindestens einem ihrer Kinder (Rosa, geboren 1915) mit dem Transport 7 , Zug Da 5 von Wien ins Ghetto Litzmannstadt ( Łódź) deportiert. Chaje Fisch hat die Shoah nicht überlebt.

Eines ihrer sechs Kinder konnte überleben - Meir Fisch meldete seine Familie bei Yad Vashem

Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10 David Chaje Fisch wurde am 12. August 1878 geboren[10]. Er war verheiratet mit Chaje Fisch. Das Paar hatte sechs Kindern. Das Geld für die Familie verdiente er als Hausierer. Nach der Annexion Österreichs musste er diese Wohnung verlassen und kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Förstergasse 4/5 in den 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 19. Oktober 1942 wird er zusammen mit seiner Frau und mindestens einem seiner Kinder (Rosa, geboren 1915) mit dem Transport 7 , Zug Da 5 von Wien ins Ghetto Litzmannstadt ( Łódź) deportiert. Chaje David Fisch hat die Shoah nicht überlebt.

Eines seiner sechs Kinder konnte überleben - Meir Fisch meldete seine Familie bei Yad Vashem

Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10 Joel Fisch wurde am 14. Januar 1940 in Wien geboren. In Wien lebte er mit seiner Mutter Marie Fisch (geboren 1915) zuletzt im 2. Wiener Gemeindebezirk in der Franz Hochedlingergasse 23. Am 6. Mai 1942, mit 2 1/2 Jahren, wurde er zusammen mit seiner Mutter mit dem Transport 19 , Zug Da 201 von Wien nach Minsk deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 706). Der Zug erreichte sein Ziel am 11. Mai 1942. 1000 Menschen waren auf diesem Transport und wurden in einem nahe beim Vernichtungslager Maly Trostinez befindlichen Wald (Blagovshchina) gefahren und dort vor schon vorbereiteten Gruben erschossen. Auch Joel Fisch und seine Mutter wurden auf diese Weise ermordet.
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10 Maria Fisch wurde am 29. April 1915 in Siegendorf geboren. Sie lebte in Neunkirchen in der Schiessstättgasse 33. Verheiratet war sie mit Leo Fisch. Nach der Annexion Österreichs musste sie diese Wohnung verlassen und kam in eine Sammelwohnung für Juden in den 2. Wiener Gemeindebezirk (Franz Hochedlingergasse 23.). Dort lebte sie mit ihrem am 14. Januar 1940 geborenen Sohn Joel Fisch. Am 6. Mai 1942 wurde sie zusammen mit ihrem Sohn mit dem Transport 19 , Zug Da 201 von Wien nach Minsk deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 705). Der Zug erreichte sein Ziel am 11. Mai 1942. 1000 Menschen waren auf diesem Transport und wurden in einem nahe beim Vernichtungslager Maly Trostinez befindlichen Wald (Blagovshchina) gefahren und dort vor schon vorbereiteten Gruben erschossen. Auch Maria Fisch und ihr Sohn wurden auf diese Weise ermordet.
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10 Rosa Fisch wurde am 16. Februar 1915 in Neunkirchen geboren. Sie war die Tochter von Chaje Fisch und Chaje David Fisch. Sie war eines von sechs Kindern der Familie. Sie lebte in Neunkirchen in der Triesterstraße 10. Nach der Annexion Österreichs musste die Familie diese Wohnung verlassen und sie kamen in eine Sammelwohnung für Juden in der Förstergasse 4/5 in den 2. Wiener Gemeindebezirk. In Wien lebte sie zuletzt mit ihren Eltern in einer Sammelwohnung für Juden in Förstergasse 4/5 in den 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 19. Oktober 1942 wird sie zusammen mit den Eltern mit dem Transport 7 , Zug Da 5 von Wien ins Ghetto Litzmannstadt ( Łódź) deportiert. Rosa Fisch hat die Shoah nicht überlebt.

Ihr Bruder Meir Fisch konnte überleben, er meldete seine Familie bei Yad Vashem.

Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10 Samuel Fisch wurde am 21.Feburar 1886 in Neunkirchen geboren. Bekannt ist, dass er zuletzt in Wien am Keplerplatz 1 im 10. Wiener Gemeindebezirk lebte. Er wurde am 15. Januar 1943 von Mechelen ins KZ Auschwitz deportiert. Samuel Fisch hat die Shoah nicht überlebt.
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 10 Über Siegmund Fisch ist nichts bekannt.
Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 28 Elsa Gerstl wurde am 28. November 1903 in Neunkirchen geboren. Sie war die Tochter von Moritz und Hanni Gerstl und hatte fünf Geschwister. Elsa lebte in Neunkirchen in der Bahnstraße 28. Nach der Annexion Österreichs musste sie diese Wohnung verlassen und sie kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Kohlmessergasse 6 im 1. Wiener Gemeindebezirk. Am 31. August 1942 wurde sie mit dem Transport 39 , Zug Da 225 von Wien ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert, dort wurde Elsa Gerstl am 4. September 1942 ermordet.
Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 24 Karoline Gerstl, geborene Kohn, wurde am 8. Oktober 1896 in Mattersburg geboren. Sie war verheiratet mit Oskar Gerstl. Das Paar lebte in Neunkirchen in der Bahnstraße 24. In Wien lebte sie zuletzt in einer Sammelwohnung für Juden in der Rembrandtstraße 25 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 6. Februar 1942 wurde sie mit dem Transport 16 von Wien nach Riga deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 106). Karoline Gerstl hat die Shoah nicht überlebt.
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 42 Karoline Gerstl, geborene Bauer, wurde am 28. August 1880 in Straßburg geboren. Sie war verheiratet mit Moritz Gerstl, das Paar lebte in Neunkirchen in der Wienerstraße 42. Nach der Annexion Österreichs musste sie diese Wohnung verlassen und sie kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Oberen Donaustraße 85 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 19. Juni 1940 beging sie Selbstmord.
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 42 Moritz Gerstl wurde am 5. April 1885 in Wien geboren. Er war Kaufmann und verheiratet mit Hanni, geborene Stössel. Mit ihr hatte er Sechs Kinder. 1935 starb Hanni. Danach heiratete er Karoline, geborene Bauer. Das Paar lebte in Neunkirchen in der Wienerstraße 42. Nach der Annexion Österreichs musste er diese Wohnung verlassen und er kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Leopoldgasse 22 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 19. Oktober 1941 wurde er mit dem Transport 7 , Zug Da 5 von Wien ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Hier wurde Moritz Gerstl am 30. April 1942 ermordet.

Moritz Gerstls Erben erhielten 1951 das Grundstück Wienerstraße 42 zurück.[11]

Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 24 Oskar Gerstl wurde am 9. November 1885 in Neunkirchen geboren. Hier lebte er in der Bahnstraße 24 zusammen mit seiner Frau Karoline, geborene Kohn. Er war Händler für Textil, Wäsche und Konfektion. Am 12. Mai 1938 wurde seine Wohnung gestürmt und Oskar Gerstl wurden illegale Geschaäfte und Versicherungsbetrug vorgeworfen. Sein Besitz wurde beschlagnahmt. Er kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Rembrandtstraße 25 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 6. Februar 1942 wurden er und seine Frau mit dem Transport 16 von Wien nach Riga deportiert (seine Nummer auf dem Transport lautete 105). Oskar Gerstl und Karoline Gerstl haben die Shoah nicht überlebt.
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Emma Kohn wurde am 28. April 1873 in Wiener Neustadt geboren. Sie lebte in Neunkirchen in der Wiener Straße 11. Sie war verheiratet mit Wilhelm Kohn, der Inhaber der Firma Rodler war. Nach der Annexion Österreichs wurde ihr gesamter Besitz beschlagnahmt, die Firma ihres Mannes wurde arisiert und sie musste ihre Wohnung verlassen. Sie kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Hollandstraße 14 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 20. Juni 1942 wurde sie mit dem Transport 28 von Wien ins KZ Theresienstadt deportiert (ihre Nummer auf dem Transport lautete 601). Am 19, September 1942 wurde sie ins Vernichtungslager Treblinka überstellt, dort wurde Emma Kohn ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Katharina Kohn, geborene Löwy, war die Tochter von Simon und Maria Löwy. Sie war eines von elf Kindern. Ihre Eltern besaßen einen Altkleiderhandel in der Hauptstraße 15 in Neunkirchen. Katharina Kohn wurde 1942 deportiert, lauf Aufschrift des Steines nach Kielce, laut einer anderen Quelle wurde sie nach Auschwitz deportiert und dort ermordet[12]
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Max Kohn wurde am 26. August 1880 in Neunkirchen geboren. Er war Schneidermeister und lebte in der Wienerstraße 11 in Neunkirchen. Nach der Annexion Österreichs wurde sein gesamter Besitz beschlagnahmt und sein Geschäft arisiert. Seine Wohnung musste er verlassen und er kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Hollandstraße 14 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 2. Juni 1942 wurde er von Wien ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert. Er hatte die Reichsfluchtsteuer bereits bezahlt. Max Kohn wurde in Maly Trostinez ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 11 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rosa Kohn wurde am 20. Juni 1874 in Neunkirchen geboren (die Aufschrift auf dem Stein ist leider fehlerhaft). Sie lebte in Neunkirchen in der Wienerstraße 11. Nach der Annexion Österreichs musste sie diese Wohnung verlassen und sie kam in eine Sammelwohnung für Juden in der Hollandstraße 14 im 2. Wiener Gemeindebezirk. Am 2. Juni 1942 wurde sie mit dem Transport 24, Zug Da 205 von Wien nach Minsk deportiert. Rosa Kohn hat die Shoah nicht überlebt.
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rosa Kolár wurde 1913 geboren. Sie war ein Opfer des Euthanasieprogrammes Aktion T4. Sie wurde für unmündig erklärt und in die Heilanstalt Gugging eingewiesen, wo sie am 8. Februar 1944 ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Bahnstraße 39
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 13
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23
Vorlage:SortKeyName Triesterstraße 23
Vorlage:SortKeyName Franz Krinninger Gasse 1
Vorlage:SortKeyName Stockhammergasse 11
Vorlage:SortKeyName Hohe Wand Gasse 16/18
Vorlage:SortKeyName Hohe Wand Gasse 16/18
Vorlage:SortKeyName Hohe Wand Gasse 16/18
Vorlage:SortKeyName Stockhammergasse 15
Vorlage:SortKeyName Stockhammergasse 15
Vorlage:SortKeyName
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9
Vorlage:SortKeyName Meranergasse 9
Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Dreipappelstraße 1 - Fischapark Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rosa Amberger
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Elsa Bartfeld, geborene Gewing, wurde am 5. Dezember 1900 geboren und gebar durch ihren Ehemann Salomon zwei Kinder, Kurt und Lizzi Bartfeld. Zusammen mit ihren beiden Kindern wurde sie am 19. Februar 1941 nach Kielce gebracht und mit ihrer Tochter 1942 in Treblinka ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Kurt Bartfeld ist das jüngere Kind von Elsa und Salomon Bartfeld. Am 22. Oktober 1935 kam er zur Welt und wurde entweder in Treblinka oder Sobibor von den Nazis ermordet, nachdem er schon im Frühjahr 1941 zusammen mit seiner älteren Schwester und seiner Mutter nach Kielce deportiert wurde.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Lizzi Bartfeld, geboren am 16. Februar 1931 in Wiener Neustadt. Wie ihre Mutter wurde sie 1942 in Treblinka ermordet. Kurz nach ihrem zehnten Geburtstag wurde sie mit ihrer Familie, jedoch ohne den Vater, in die polnische Großstadt Kielce gebracht.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Salomon Bartfeld kam am 18. Juni 1895 in Wiener Neustadt zur Welt und betrieb in seiner Geburtsstadt ein Kleidermachergeschäft in der Lederergasse. Vom 15. November 1938 bis zum 6. April 1939 befand er sich im KZ Dachau, vier Monate später weiter nach Nisko. Vermutlich konnte er von dort aber nach Wien fliehen. Er wurde, wie auch seine Gattin und seine Kinder, im Vernichtungslager Treblinka ermordet.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Emma Bauer, geboren am 14. Mai 1897 in Česká Lípa als Emma Gewing; ehemals Sekretärin und Ehefrau von Leopold Bauer. Wurde am 27. Februar 1942 im Vernichtungslager Sobibor zusammen mit ihrem Ehemann und zwei ihrer Kinder ermordet.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ernst Bauer, geboren am 14. September 1923 in Wiener Neustadt; Einziger Sohn von Leopold und Emma Bauer. Wie auch seine Eltern und seine jüngere Schwester Susanne wurde Ernst Bauer Opfer der Shoah, er wurde mit seiner Familie in Sobibor ermordet.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Leopold Bauer, geboren am 6. Mai 1879 in Schwarzau am Steinfeld; Leopold Bauer war Rechtsanwalt nahe dem Hauptplatz in Wiener Neustadt und heiratete seine Frau Emma im Jahre 1920. Er wurde am 4. Oktober 1938 zum Vorsteher der Israelitischen Kultusgemeinde in Wiener Neustadt ernannt. Die Kanzlei Bauers, in welcher auch seine Frau als Sekretärin angestellt war, wurde im März 1938 konfisziert und arisiert, Bauer mit einem Berufsverbot belegt. Noch im selbigen Jahr wurde die Familie nach Wien weiter geschoben, von wo aus sie am 27. Februar 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Susanne Bauer, geboren am 14. Juli 1927 in Wiener Neustadt; Jüngstes Kind der Familie Bauer. Wurde, wie auch ihre Eltern und ihr Bruder, im Vernichtungslager Sobibor am 27. Februar 1942 ermordet.
Vorlage:SortKeyName Neunkirchner Straße 35 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Arnold Beinhacker wurde am 15. Oktober 1892 in Lackenbach geboren. Er entstammte einer großen Familie Holz -und Kohlehändler und heiratete Margarethe Leitner, sie war im selben Dorf wie er geboren. Sein Handelsbetrieb war mit 11. März 1938 mit einem nicht zu überwältigenden Geschäftsrückgang konfrontiert, im April wurde sein Geschäft sodann, wie viele andere jüdische Betriebe, eingestellt und im Dezember desselben Jahres von einem deutschen Händler übernommen. Arnold Beinhacker wurde verhaftet und am 20. Oktober 1939 nach Nisko verschickt, konnte von dort aber bald entkommen. Jedoch war diese Rettung nur vorläufig: Wie auch seine Frau und sein Sohn Eugen wurde er am 15. Februar 1941 nach Opole deportiert und in einem nahe liegenden KZ, vermutlich in Belzec oder Sobibor, ermordet.
Vorlage:SortKeyName Neunkirchner Straße 35 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Eugen Beinhacker war der Sohn von Arnold und Margarethe Beinhacker, geboren am 2. Juni 1936 in Wiener Neustadt. Er ist wie seine Eltern nach Opole verfrachtet worden und wurde in einem dort anliegenden Konzentrationslager im Alter von nur fünf Jahren ermordet.
Vorlage:SortKeyName Neunkirchner Straße 35 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Margarethe Beinhacker, geborene Leitner, wurde am 17. Oktober 1903 in Lackenbach geboren, sie heiratete den Kaufmann Arnold Beinhacker und gebar 1936 den einzigen Sohn, Eugen. Im Februar 1942 wurde sie mit ihrer Familie nach Polen deportiert und dort vom NS-Regime ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 58 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Johann Braun wurde am 16. August 1902 geboren. er war gelernter Schlosser. Gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester und den Eltern zog es ihn 1914 nach Wiener Neustadt, von dort meldete sich Braun am 8. August 1939 ab, bis dahin lebte er in der Stadt mit seiner Frau Maria Schmiedl, die er 1907 heiratete, und seinem 1935 geborenen Sohn Josef, welcher römisch-katholisch getauft wurde, obwohl seine Eltern beide jüdischer Herkunft waren. Über die genauen Todesumstände von Johann Braun ist schließlich nur wenig bekannt: Sicher ist, dass er im Oktober 1939 nach Nisko deportiert wurde, wo der - später aufgrund von Mitschuld an Mord in circa sechs Millionen Fällen zum Tode verurteilte - Adolf Eichmann die verschleppten Juden ein riesiges Konzentrationslager für alle Juden im damaligen Deutschen Reich und den davon besetzten Gebieten errichten lassen wollte. Johann Braun starb am 22. März 1940.
Vorlage:SortKeyName Hauptplatz 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort In Wien am 17. Jänner 1896 geboren, fand der Zahnarzt und Zahntechniker Gustav Robert Braunberg später seine Heimat in Wr. Neustadt, am dortigen Hauptplatz betrieb er bis zu seiner Vertreibung Ende Juni 1938 eine Zahnarztpraxis. Obwohl selbst römisch-katholisch getauft, und seine Ehefrau Olga als „arisch“ galt, wurde er immer wieder Opfer von antisemitischen Anfeindungen und somit der Öffentlichkeit als Jude bloßgestellt, weswegen seine Praxis fortan gemieden wurde. Unbekannte überklebten sein Firmenschild durch die Aufschrift „Judengeschäft“. SS-Männer drangen in seine Wohnung ein und beschlagnahmten allen Wert, ihm wurden acht Tage bis zur Ausreise gegeben. Er musste sich von seiner Frau scheiden lassen und sich von seiner Tochter Anni verabschieden, dann gelang ihm zumindest vorerst die Flucht nach Prag, wo er bei einem Kollegen in der Praxis mitarbeiten konnte. Anträge für ein Visum in Südamerika wurden immer wieder abgelehnt, diese Absagen wurden zum Todesurteil: 1944 wurde er festgenommen, nach Theresienstadt und weiter nach Auschwitz deportiert, wo sein Leben grausam endete.[13]
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 6 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort David Breuer wurde an Silvester 1891 in Mattersburg geboren und wurde im März 1915 in den Ersten Weltkrieg eingesogen. Im Jänner 1917 wurde er als Kriegsinvalider wieder in die Heimat geschickt, wo er sich seines Hauseigentümers, Franziska Ehrenfeld, verliebte, welche er am 15. Februar 1925 heiratete und mit welcher er im Mai 1927 den Sohn Heinz zur Welt brachte. Breuer war als Kaufmann tätig. Zum Bruch der Ehe kam es im Juni 1929, was sich Franziska Breuer als außerordentlich selbstständige Frau leisten konnte, und neben Olga Grünwald als einzige jüdische Frau in Wiener Neustadt als Fabrikantin agierte. Im Jahr 1942 deportierte man die Familie Breuer - wieder im selben Haus in Wien versteckt - in den Kreis Topolcany. Am 7. Juli 1943 wurden beide nach Sered gebracht und umgebracht. Das Schicksal des Sohnes Heinz ist bis auf weiteres unbekannt.
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 6 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franziska Breuer war die Tochter des Hauseigentümers Ehrenfeld in Wiener Neustadt und wurde am 3. Februar 1903 in Salov geboren. Sie heiratete David Breuer im Jahr 1925, und leitete eine Zuckerwaren -und Schokoladenfabrik an der Ungargasse in Wiener Neustadt. Nachdem die Ehe im Sommer 1929 auseinanderbrach, fungierte fortan der Student Walter Hacker als ihr Liebhaber. Ihr Ehemann zog nach Berndorf. Der Sohn Heinz besuchte unterdessen eine Volksschule in Wiener Neustadt und die erste Klasse eines Bundesgymnasiums, welche er noch mit einem offiziellen Jahreszeugnis beenden durfte. Ihr Betrieb wurde nach einer Kommission am 14. Mai 1938 arisiert. Sie wurde – wie auch ihr Ehemann – deportiert und ums Leben gebracht.
Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julie Buxbaum, geboren am 21. Dezember 1929;

Schicksal siehe Julius Buxbaum

Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julius Buxbaum, geboren am 20. April 1894 in Mattersburg; In den 1920er Jahren arbeite der Familienvater Julius Buxbaum in Wiener Neustadt als Kellergehilfe bzw. als Kellermeister. Später arbeite er als Vertreter, das Einkommen blieb ein knappes, seine Familie konnte Julius Buxbaum nur schlicht ernähren. Weil sie mosaischen Glaubens waren, durften die Kinder Max und Julie ab 1938 ihre Schulen nicht mehr besuchen. Der mittlerweile arbeitslose Julius Buxbaum konnte eine Flucht vom NS-Regime nicht erfolgreich finanzieren, so musste sich die gesamte Familie im Jahr 1941 nach Lodz transportieren lassen, wo Julius Buxbaum 1942 im jüdischen Ghetto verstarb. Seine restliche Familie wurde im Vernichtungslager Chelmno ermordet.
Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Margarete Buxbaum, geboren am 18. Februar 1895 in Deutschkreutz als Margarete Bohenszky;

Schicksal siehe Julius Buxbaum

Vorlage:SortKeyName Gröhrmühlgasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Max Buxbaum, geboren am 22. Dezember 1927 in Wiener Neustadt;

Schicksal siehe Julius Buxbaum

Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julius Duhls Geburt fand am 26. Juli 1885 in einem Schtetl in Monasteryska (Polen) statt, sein Vater war Besitzer zweier Ziegelsteinfabriken, er selbst genoss dadurch eine überdurchschnittlich gute Ausbildung, konnte Hebräisch erlernen. Im Alter von 14 Jahren kam Julius nach Wien um eine Druckerlehre beginnen zu können, später arbeitete er bei einer Zeitung, im Ersten Weltkrieg wurde er in die Munitionsabteilung Wiener Neustadt stationiert, als Unteroffizier kämpfte an Seite Österreichs und wurde mit mindestens zwei Auszeichnungen hervorgehoben. Als er 1918 Irma Gewing heiratete, schenkten deren Eltern - zu denen stets ein angespanntes Verhältnis bestand - dem jungen Glück eine Wohnung in Wiener Neustadt, zusätzlich ein Schuhgeschäft. Überraschend starb Irma drei Jahre später an einer Angina, die in Geldnot geratene Schwiegerfamilie Gewing forderte sodann die Wohnung zurück und hinterließ Julius Duhl zusammen mit seinen beiden Kindern, William und Trudy, obdachlos. Fortan konnte sich Duhl in Wien mit Gelegenheitsarbeiten durchkämpfen, 1932 heiratete er die ebenfalls obdachlose Polin Fanny Rosenkranz. Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers gelang seinem Sohn Willy, einem Zionisten, die illegale Ausreise ins spätere Israel, die Fahrt wurde vom Autor William R. Perl organisiert. Trudy hielt es noch beim Vater, doch auch sie reiste schon bald nach Amerika, während der Vater mit 80 weiteren Juden in ein Arbeitslager nach Hölingen bei Bremen geschickt wurde. Dieses wurde 1941 aufgelöst, Julius Duhl nach Wien geschickt, und von dort am 31. August 1942 in einem Viehwaggon nahe Minsk deportiert. Die genauen Todesumstände sind unklar: Entweder wurde er in der Gaskammer getötet, oder er ist eines jener Opfer, welche ein Massengrab schaufeln mussten, in welchem sie selbst lebendig begraben wurden.
Vorlage:SortKeyName Eyerspergring 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Eyerspergring 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Geborene Eugenie Rosenberger (Juni 1898 in Mattersburg). Der Beamte Benno Feldmann heiratete Eugenie Rosenberger 1920, sie gebar insgesamt vier Kinder, darunter auch den ältesten Sohn Jakob (geb. 1923), der mit seinem Vater Anfang des Jahres 1939 versuchte nach Palästina zu flüchten. Bei einem Schiffsunglück vor der Küste Palästinas starb sein Vater, er selbst konnte sich an Land retten. 1938 übernahm Benno Feldmann noch das Sekretariat der IKG in Wiener Neustadt, nachdem mehrere Mitglieder vor den Nationalsozialisten flüchten mussten. Die restliche Familie sollte – vermutlich nicht über den Tod bzw. den Verbleib von Vater und Sohn unterrichtet – am 23. November 1941 mit mehr als tausend anderen Juden und Jüdinnen mit der Bahn nach Riga verfrachtet werden, doch wurde der Zug nach Kaunas umgeleitet, wo die SS am 29. November 1941 alle Passagiere kurzerhand erschoss.
Vorlage:SortKeyName Eyerspergring 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Stella Feldmann, geboren 1925. Tochter von Benno und Eugenie Feldmann, die wie sie beide Opfer der Shoah wurden. Wie auch ihre Mutter und ihr Bruder Walter, sowie der jüngsten Schwester Erika, 1941 mit einem Viehtransportwaggon nach Litauen und schließlich Kaunas gebracht, wo sie von SS-Soldaten erschossen wurde.
Vorlage:SortKeyName Eyerspergring 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Walter Feldmann, geboren 1928. Im Alter von dreizehn Jahren im selben Zug wie seine Schwestern und seine Mutter deportiert und in Kaunas brutal ermordet.
Vorlage:SortKeyName Nittnergasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Karoline Formann war von Geburt an behindert und wurde am 14. Oktober 1929 in Wiener Neustadt geboren. Ihre Eltern suchten an der Heilanstalt Gugging um Aufnahme ihres Kindes an, welche bewilligt wurde. Am selben Tag wie auch Rudolf Müller, dem 15. März 1941, wurde sie von Gugging fort transportiert. Ursprüngliche Destination ihrer Reise war Schloss Hartheim, doch weil in der deutschen Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ein Propagandafilm für die Euthanasie gedreht werden musste, dort aber keine Kinder mehr waren, wurde der Transport kurzerhand nach Arnsdorf umgeleitet - darunter auch Karoline Formann. Nach Abschluss der Dreharbeiten wurden die Kinder nicht mehr benötigt, Formann wurde am 23. Juni 1941 in die Kinderfachabteilung Leipzig-Dösen verlegt und dort am 23. August selben Jahres mit Medikamenten getötet.
Vorlage:SortKeyName Kollonitschgasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Martinsgasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Heinrich Gerstl wurde am 24. Juli 1880 in Neufeld an der Leitha als Sohn von Jacob und Marie Gerstl geboren, bei denen er nach seinem Abschluss an einer Wiener Handelsschule zuweilen auch im Kurzwarengeschäft arbeitete. Während des 1.Weltkrieges war Gerstl in einer Munitionsfabrik in Wöllersdorf zwangsverpflichtet, nach diesem eröffnete er ein Schnittwarengeschäft in Wiener Neustadt, wo er 1933 ein Haus für seine Frau und seine vier Töchter kaufte. Nach mehreren antisemitisch bewegten Anschlägen auf die Familie, einer vierwöchigen Verhaftung des Kaufmanns Heinrich Gerstl, und einer erzwungenen Arisierung der familiären Besitztümer, floh die sechsköpfige Familie am 4. September 1940 nach Palästina. Zwar kam dort auch der gesamte Bund an – wobei Heinrich Gerstl auf der schwierigen Reise an Typhus erkrankte. Durch die Folgen dieser Infektionskrankheit starb Gerstl rund drei Monate nach Anbeginn der Flucht, am 10. Dezember 1940.
Vorlage:SortKeyName Kollonitschgasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Singergasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Sohn von Otto und Olga Grünwald, geboren am 19. Dezember 1921 in Wiener Neustadt. Besuchte in seiner Geburtsstadt Volksschule und Gymnasium, letzteres verließ er aber bereits verfrüht, mit nur 15 Jahren. Wie auch seine Eltern wurde er nach zwischenzeitlicher Flucht in Frankreich fest genommen und schließlich in Auschwitz zu Tode gequält.
Vorlage:SortKeyName Singergasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Die als Seinfeld geborene Olga Grünald heiratete im Jahr 1920 ihren Ehemann Otto, mit dem sie gemeinsam eine Seifenfabrik sowie eine Samenhandlung aufrecht erhielt. Neben Franziska Breuer war sie die einzige Fabrikantin in der Stadt Wr. Neustadt. Nach den Novemberpogromen wurde ihre Familie aus der Stadt vertrieben, über Wien ging es nach Frankreich, wo ihr Mann, Sohn Erich und sie aber nach wenigen Jahren Sicherheit wieder aufgefasst wurden. Über das Sammellager Drancy ging es nach Auschwitz, wo auf die dreiköpfige Familie der sichere Tod wartete.
Vorlage:SortKeyName Singergasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Otto Grünwald wurde am 1. Mai 1883 in Wiener Neustadt geboren und arbeitete in der international erfolgreichen Kleng-Anstalt seines Vaters als Prokurist. Mit seiner Gattin Olga, die er im April des Jahres 1920 heiratete, führte er zusätzlich auch eine Seifenfabrik in der Stadt. Man unterhielt Handelsbeziehungen quer über den Globus, bis nach Argentinien und Australien. 1938 musste das Unternehmen geschlossen werden, wie üblich erhielt er für den „Verkauf“ des Betriebes keinerlei finanzielle Entschädigung. Mit seiner Familie gelang ihm zwar die Flucht nach Frankreich, allerdings nur in einen bald von Hitler-Deutschland eingenommenen Bereich des Landes: Otto Grünwald, seine Frau und sein Sohn Erich wurden nach Auschwitz deportiert und dort allesamt ermordet.
Vorlage:SortKeyName Dietrichgasse 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Am 16. Dezember 1898 wurde Maier Hacker, später Geschäftsführer eines Großviehhandelbetriebes, welcher per Bahn vor allem aus Ungarn Tiere geliefert bekam, in Weppersdorf im Burgenland geboren. Zunächst in Kobersdorf lebend, heiratete er dort seine Frau, Regine Tauber, welche rund zwölf Jahre älter als er war. Mit seinen drei Kindern, Robert, Siegfried und Ernst, besuchte Maier auch noch in Wiener Neustadt, wo man hingezogen war, um den Kindern bessere Bildungschancen zu geben, zwar öfters die ansässige Synagoge, doch war er in keinerlei strenger Auslegung religiös. Nach dem Anschluss verloren die Kinder ihr Anrecht, die Schule zu besuchen, ebenso verlor er seine Arbeit aufgrund der Arisierungen und der Hetze gegen alle Juden. Auf den Straßen in Wien soll er ein Plakat entdeckt haben, auf denen allen sich meldenden Juden Arbeit in Lemberg versprochen wurde. Naiv nahm Hacker diese „Chance“ war, ohne Familienmitglieder in Lemberg befand sich selbstverständlich nichts anderes als ein Arbeitslager, von wo aus er am 20. Oktober 1939 in das Lager nach Nisko deportiert und dort höchstwahrscheinlich ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Dietrichgasse 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Geboren als Regine Tauber am 15. November 1886 in Andau, später Heirat mit Maier Hacker. Lebte mit ihrem Ehemann lange Zeit in Kobersdorf, zog dann der Kinder wegen weiter nach Wiener Neustadt, wo Regine Hacker weiterhin ihren Beruf der Schneiderin ausüben konnte. Nachdem ihr Mann sich aufgrund tödlicher Hoffnung nach Lemberg begab, blieb sie mit ihren drei Kindern noch in Wiener Neustadt, wo man sich im Schrebergarten einer nichtjüdischen Freundin verbergen konnte. Der älteste ihrer drei Söhne, Siegfried war zu diesem Zeitpunkt schon einmal dem Konzentrationslager und damit sicherem Tod verbunden, als er sich in einem Jugendlager befand, wo einige Nazis verkündeten, die Jugendlichen bald nach Dachau transportieren zu wollen. Ein couragierter Polizist konnte viele Leben retten, indem er den Jugendlichen, unwissend was eigentlich mit ihnen passieren hätte sollen, das Lager heimlich öffnete und sie zur Flucht aufforderte. Auch im Schrebergarten war man auf Zivilcourage angewiesen: Die Freundin, bei der sich die Familie versteckte, konnte verhindern, dass die Nazis auch noch die kleine Hütte im Schrebergarten durchsuchen würden. Zwei ihrer Söhne konnte dadurch die Flucht nach Palästina und das Überleben gelingen. Sie selbst wurde mit ihrem Sohn Robert am 20. Mai 1942 ins Lager nach Minsk deportiert, wo beide umkamen.
Vorlage:SortKeyName Dietrichgasse 23 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Als jüngster Sohn von Maier und Regine Hacker am 4. März 1925 in Kobersdorf geboren, wurde er nach dem Anschluss, wie auch seine Brüder, aus der Schule entlassen. Robert Hacker versteckte sich nach der Abreise des Vaters zusammen mit seinen beiden älteren Brüdern Siegfried und Ernst in einem Schrebergarten einer Freundin. Zwar eröffnete sich auch für ihn, wie für Siegfried und Ernst, die Möglichkeit über Triest nach Palästina flüchten zu können, doch verweigerte er die Flucht, um bei seiner Mutter bleiben zu können. Das kostete ihm das Leben: Zusammen mit ihr wurde er im Mai 1942 nach Minsk fort gebracht und dort ermordet.
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Matthias Schönerer-Gasse 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Matthias Schönerer-Gasse 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Haggenmüllergasse 25 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Haggenmüllergasse 25 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Pottendorfer Straße 121 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Herbert Hochmann (geboren 1921 in Wiener Neustadt) gehörte der Widerstandsgruppe um Karl Flanner an und soll Mittglieder angeworben, konspirative Treffen organisiert und antifaschistische Flugschriften verteilt haben, darunter die Zeitschrift Der Jungkommunist mit einer Auflage von 40 Stück. Die Gruppe wurde verhaftet und wegen Hochverrats vor Gericht gestellt. Die Strafe für Herbert Hochmann lautete auf ein Jahr und sechs Monate Gefängnis, jedoch wurde er nach der Haft einer Strafkompanie zugeteilt und wurde am 1. Jänner 1943 im Raum Stalingrad getötet.
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 51 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Alfred Höchstätter (geboren am 5. Juni 1902 in Wiener Neustadt) war ein Arbeiter und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Ihm wurde das Verteilen der Roten Fahne und anderer NS-kritischer Schriften zur Last gelegt. Er wurde am 19. November 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und zwei Monate später, am 25. Jänner 1944, in München-Stadelheim mit dem Fallbeil hingerichtet.
Vorlage:SortKeyName Kaisersteingasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Dreipappelstraße 1 - Fischapark Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Hauptplatz 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Bahnangestellte Ludwig Huber wurde am 24. Juli 1894 in Tauchen am Wechsel geboren und war lange Zeit auch als Fabriksarbeiter tätig. Von 1920 bis 1934 gehörte er als Freier Eisenbahngewerkschafter auch der SDAP an, nach deren Verbot wechselte Huber die politischen Seite und agierte fortan als Mitglied der austrofaschistischen „Vaterländischen Front“. Anfang 1940 wechselte Huber wiederum das Revier und wurde Teil einer in Kottingbrunn ansässigen kommunistischen Gruppe, welche enge Verbindungen zur im Untergrund agierenden KPÖ hielt. Die Gruppierung verteilte Flugblätter und Aufrufe zum Umsturz. Die Organisation wurde im Jahr 1940 ausgehoben, 15 Mitglieder festgenommen und in eine Wiener Untersuchungshaftanstalt eingewiesen. Ludwig Huber wurde zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Juli 1943 wurde er aus der Haft entlassen und an die Jugoslawien-Front eingezogen, wo er wahrscheinlich bei Kämpfen vom 16. auf den 17. Oktober 1944 starb. In der Wartehalle des Wiener Neustätdter Bahnhofes befindet sich seit 1999 für ihn und zwei weitere ehemalige Eisenbahner eine Gedenktafel.
Vorlage:SortKeyName Dreipappelstraße 1 - Fischapark Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 13/15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franz Kasteiner, der am 17. Jänner 1905 in Dunkelstein Teil der Welt wurde, begab sich im Jahr 1937 in den Spanischen Bürgerkrieg, wo er auf Seiten der Republikaner kämpfte. Schon 1934 kämpfte er als „Schutzbündler“ für eine demokratische Bewegung und wurde wegen diesem Einsatz auch längere Zeit inhaftiert. In Spanien durch Franco-Truppen festgenommen, wurde er an die SS übergeben und von dieser nach Groß-Rosen (Schlesien) deportiert, wo er in der Krematoriumsabteilung die Leichen seiner Mithäftlinge verbrennen musste. Vermutlich wurde Kasteiner wie üblich erschossen, zumindest gab SS-Gruppenführer Richard Glücks üblicherweise Befehl dazu, die Arbeiter in jener Abteilung in einem Abstand von drei Wochen zu exekutieren. In der Nachricht an Kasteiners Bruder Karl vom 24. November 1942 steht geschrieben: „(…) Sehr geehrter Herr Kasteiner! Ihr Bruder Franz Kasteiner meldete sich vor einigen Tagen krank und wurde daraufhin unter Aufnahme im Krankenrevier in ärztliche Behandlung genommen. Es wurde ihm die bestmögliche medikamentöse und pflegerische Behandlung zuteil. Trotz aller angewandten ärztlichen Bemühungen gelang es nicht der Krankheit Herr zu werden. Ich spreche Ihnen zu diesem Verlust mein Beileid aus. Ihr Bruder hat vor seinem Ableben keinerlei letzte Wünsche mehr geäußert. Ich habe die Gefangeneneigentumsverwaltung meines Lagers angewiesen, den Nachlaß Ihres Bruders an Ihre Anschrift zu senden. Der Lagerkommandant (…)“
Vorlage:SortKeyName Bahngasse 44 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Geboren am 8. November 1898 in Gloggnitz, tätig als Schriftsetzer. Am 17. März 1938, wenige Tage nach dem Anschluss Österreichs, wurde Josef Klinger von Nazis fest genommen und nach Wöllersdorf gebracht. Ein Grund für die Festnahme wurde nicht genannt. Das lag daran, dass es sich bei der Inhaftierung um einen reinen Racheakt handelte. Als die Nationalsozialisten in Österreich noch illegal im Untergrund ihre Schriften verbreiteten, weigerte sich Klinger, deren Propagandaschriften zu drucken. Als Reaktion darauf brachten ihn die Nazis, sobald ihnen das möglich war, in das KZ Buchenwald (April 1938), wo der athletische Mann aufgrund der mangelnden Ernährung sowie harter Arbeitszustände bald abmagerte und krank wurde. Bis zum 14. Februar des Folgejahres konnte er sich am Leben halten.
Vorlage:SortKeyName Steinfeldgasse 18
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 90 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 90 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Das Schicksal Johanna Kraus´ ist durch mehrere Wendungen geprägt. Ihre Kleinwüchsigkeit hinderte sie zunächst nicht daran, als Putzfrau arbeiten und in Wiener Neustadt am Corvinusring in Untermiete leben. Aufgrund einer fortschreitenden Osteoporose erfolgte ihre ungewollte Einweisung in das Sophienspital nach Wien, wo sie sich gegen ihre Behandlung zur Wehr setzte, was dafür sorgte, dass sie in die Anstalt „Am Steinhof“ überwiesen wurde. Dort wird sie zwar als ruhig, intelligent und auf das Wesentliche orientiert beschrieben, dennoch wird sie nach Mauer-Öhling überstellt. Dort wurde mit 13. Oktober 1939 entschieden, dass sie nicht anstaltsbedürftig sei, und daher entlassen werden könne. Es erfolgte eine Aufnahme in ein Altersheim in Wiener Neustadt, wo 1943 ein ärztliches Gutachten feststellen wollte, dass Kraus „schwachsinnig“ sei und ein Anstaltsaufenthalt daher zu empfehlen sei - am 23. Februar selben Jahres wurde sie wieder nach Mauer-Öhling gebracht. In den Akten ist sie „als zur Arbeit nicht brauchbar“ sowie „schwach und schwerfällig“ beschrieben. Am 12. Dezember 1943 endete ihr Leben sodann, welches 71 Jahre zuvor in Winzendorf begann.
Vorlage:SortKeyName Herzog Leopold-Straße 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der am 1. Juni 1877 in Freistadt (Mähren) geborene Arnold Lemberger betrieb ab 1918 zwanzig Jahre lang ein Warenhaus in der Wiener Neustädter Innenstadt. Lemberger bot unter anderem Textilien, Leder -und Sportware an, das Geschäft war stark frequentiert, wodurch Lemberger sich bis zu sechs Angestellte leisten konnte. Lemberger war Mitglied des Kultusauschusses der jüdischen Gemeinde gewesen. Gegen die Arisierung seines Betriebes 1938 traute sich Arnold Lemberger als einer von wenigen Geschäftsleuten zu wehren, er verweigerte den Behörden eine wichtige Unterschrift. Selbstverständlich konnte letzten Endes auch dies die endgültige Arisierung seines Betriebes im Dezember 1938 nicht verhindern, er selbst flüchtete mit seiner Familie nach den Novemberpogromen in Richtung Wien, seinen drei Kindern konnte er die Reise nach Großbritannien organisieren. Noch Anfang 1940 forderte Lemberger Geldbeträge für die Übernahme seines Betriebes ein. Arnold Lemberger fand sich – als einst hoch angesehener und freundlich gegrüßter Herr – nur schwer mit den neuen Umständen zu recht. Mit seiner Frau wurde er Ende November 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Vorlage:SortKeyName Herzog Leopold-Straße 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Bella Lemberger war die Frau des Wiener Neustädter Geschäftsmannes Arnold Lemberger und wurde am 15. Februar 1890 in Nikolsburg als Bella Kohn geboren. Sie war die Mutter dreier Kinder, die alle im Exil von Großbritannien überleben konnten. Einen Tag auf die "Reichskristallnacht" wurde sie zusammen mit ihren drei Kindern – ihr Ehemann befand sich in Wien – von SS-Soldaten festgenommen und in eine Synagoge gesperrt, und aufgefordert, die Inneneinrichtung zu zerstören. Auch wurden sie auf demütigende Weise durch die Straßen Wiener Neustadts getrieben und von Passanten laut ausgelacht. Wie auch ihr Mann wurde sie am 28. November 1941 nach Minsk deportiert und ermordet.
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 9 / Herrengasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 9 / Herrengasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wienerstraße 9 / Herrengasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Dreipappelstraße 1 - Fischapark Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Wie seine Geschwister und sein Vater (möglicherweise auch seine Mutter) fiel Kurt Müller der Shoah zum Opfer. Das jüngste Kind der Familie wurde am 12. Jänner 1935 in Wiener Neustadt geboren.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Mit seiner Gattin Rosa, geborene Kurzweil, einer Hutmacherin, betrieb der Uhrmachermeister Lazar Müller gemeinsam ein Geschäft an der Herzog-Leopold-Straße in Wiener Neustadt, der Betrieb wurde der Familie im März 1938 im Zuge der Arisierung geraubt. Die bereits schulfähigen der insgesamt vier Kinder, also Paul, Wolfgang und Ruth Müller, wurde der Schulbesuch durch das Hitler-Regime fortan verboten. Im Herbst desselben Jahres wurde schließlich auch noch der Mietvertrag der Familie aufgekündigt, Lazar Müller bemühte die Familie vor der antisemitischen Stimmung fliehen lassen zu können, in Bratislava verlieren sich allerdings die Spuren der Familie. Lediglich über Paul Müller ist bekannt, dass er später auf einer Transportliste nach Auschwitz Birkenau auftauchte, wo er 1942 ermordet wurde. Auch die restliche Familie wurde ermordet, einzig über Rosa Müller ist unbekannt, ob sie den Holocaust überleben konnte.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Paul Müller ist der Sohn von Rosa Müller (geb. Kurzweil) und von Lazar Müller. Paul ist der einzige aus seiner Familie dessen Schicksal bewusst und bekannt ist, er wurde 1942, im Alter von rund 15 Jahren, in Auschwitz ermordet. Geboren wurde er am 29. April 1927.
Vorlage:SortKeyName Kessler Gasse 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rudolf Müller wurde am 21. März 1930 in Wiener Neustadt geboren und galt von Geburt an als geistig behindert. Mit zehn Jahren wurde Rudolf wegen seiner „sehr beschränkten Bildungsfähigkeit“ in die „Landes-Pflege -und Beschäftigungsanstalt für schwachsinnige Kinder“ in Maria Gugging überwiesen. Mit 15. März 1941 erfolgte die Übersetzung „in eine der Direktion nicht genannte Anstalt“, wie Schloss Hartheim in den öffentlichen Dokumenten als Geheimhaltungsmaßnahme oftmals benannt wurde. Eine Woche vor seinem elften Geburtstag, und noch am selben Tag des Abtransportes, wurde der Junge in Hartheim nur noch entkleidet und zusammen mit weiteren Kindern und auch Erwachsenen in eine Gaskammer gepfercht, und vom Giftgas langsam getötet. Wäre Rudolf einige Monate später überwiesen worden, würde er heute vielleicht sogar immer noch leben – das Tötungsalter wurde dann auf 17 Jahre hinaufgesetzt.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ruth Müller besuchte in Wiener Neustadt die "Jubiläumsschule-Mädchen-Volksschule". Sie wurde durch die Nazis ausgeschult, ebenso ihre Brüder Wolfgang und Paul. Sie wurde am 20. März 1930 geboren.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Wolfgang Müller wurde am 5. März 1929 in Wiener Neustadt geboren und ist Sohn von Lazar sowie Rosa Müller. Nach der Machtergreifung Hitlers in Österreich musste er gemeinsam mit seiner großen Familie flüchten, fand letztendlich nur noch im Tod sein Schicksal. Genaue Umstände seines Ablebens sind unbekannt.
Vorlage:SortKeyName Mießlgasse 43 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Charlotte Pollak, geboren am 28. Februar 1896 in Eisenstadt als Charlotte Adler;

Schicksal siehe Friedrich Pollak

Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Edith Pollak, geboren am 14. Dezember 1931 in Payerbach;

Schicksal siehe Friedrich Pollak

Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Friedrich Pollak, geboren am 21. November 1893 in Wien, übersiedelte nach seiner Heirat mit Charlotte Adler in die nahe liegende Stadt Neunkirchen, wo seine Frau ein Hutgeschäft betrieb. Später erfolgte der Umzug nach Payerbach. Friedrich Pollak war als Vertreter engagiert und vertrieb mit einem Motorrad in ganz Österreich Eternit-Platten. Seine jüngeren, der ingesamt vier Kinder, wurden in Payerbach geboren, 1931 übersiedelte die sechsköpfige Familie dann nach Wiener Neustadt. Weil Friedrich Pollak ausschließlich einen tschechischen Reisepass besaß, erfolgte die Flucht vor den Nazis 1938 in Richtung Brünn. Dort hielt sich die Familie knappe drei Jahre lang, am 5. Dezember 1941 erfolgte die Deportation in das KZ Theresienstadt und weiter nach Auschwitz-Birkenau – dort wurden außer der zwei ältesten Kinder, denen die Flucht ins Exil gelungen war, alle Familienmitglieder ermordet.
Vorlage:SortKeyName Lederer Gasse 1 / Lange Gasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Inge Pollak, geboren am 19. März 1930 in Payerbach;

Schicksal siehe Friedrich Pollak

Vorlage:SortKeyName Wassergasse 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Die am 19. Dezember 1907 in Wiener Neustadt geborene Emma Poppinger wurde in der Heilanstalt Gugging im Rahmen der Aktion T4 ermordet und gilt aufgrund ihrer geistigen Behinderung als Opfer der Euthanasie im Nationalsozialismus. Poppinger war von Geburt an beeinträchtigt, lebte bis zum Jahr 1939 bei ihren Eltern in Wr. Neustadt, wobei ihr Vater 1926 starb. Zwei Jahre nach ihrer Einweisung in das für Pflegefälle eigentlich viel zu enge Bezirksaltersheim in Wiener Neustadt, wurde sie mit vier anderen Heimbewohnern in die Heilanstalt Gugging überwiesen. In Berichte wird sie als „ruhig“, „harmlos“, „sich rein haltend“ und „schnell zufrieden“ beschrieben, jedoch galt sie wegen ihrer Behinderung als „zu keiner Arbeit verwendbar“, was ihr schließlich das Leben kosten sollte. Sie magerte immer mehr ab, verlor innerhalb eines Jahres über 20 kg Körpergewicht, als ihr Vormund wurde die in Wien ansässige Schwester Marie Kellner bestellt. Anfang 1943 wurde Emma Poppinger in die Infektionsabteilung verlegt, von da an war es ihrer Schwester nicht mehr genehmigt Besuche abzustatten. Wie 111 weitere Patienten verstarb sie in diesem, am 4. April 1943. Durch Zeugenaussagen ist mittlerweile erwiesen, dass der NS-Arzt Rudolf Lonauer eine Vielzahl von Patienten durch Medikamente ums Leben brachte, damit Platz vorhanden wäre, um die Heilanstalt als Reservespital nutzen zu können.
Vorlage:SortKeyName Pottendorfer Straße 121 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Julius Puschek
Vorlage:SortKeyName Kollonitschgasse 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Die am 8. oder 9. April 1867 in Mattersburg geborene Berta Reininger hatte mit ihrem 1921 verstorbenen Mann Wilhelm sieben Kinder. In älteren Jahren wohnte sie bei ihrem Sohn Hugo, Besitzer einer Weinhandlung und Schnapsbrennerei, dadurch eine in Wiener Neustadt angesehene Persönlichkeit. Während Hugo mit seiner Frau 1939 nach Montevideo fliehen konnte, blieb Berta Reininger in der Wiener Neustädter Wohnung, am 5. Jänner 1943 wurde sie von Wien aus in das KZ Theresienstadt deportiert und fiel dort am 20. August 1944 dem Holocaust zum Opfer. Von ihren Kindern und Enkeln lebt heute höchst wahrscheinlich nur noch Trude Bibring, der die Flucht nach Palästina gelang. Ihre Enkelin Martha wurde bei einem Fluchtversuch nach Palästina in Jugoslawien gestoppt und dort von Deutschen ermordet. Die verbleibenden Schicksale sind unbekannt.
Vorlage:SortKeyName Ungargasse 20 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ida Riegler, geboren am 15. Jänner 1882 in Kobersdorf als Ida Basch. Ursprünglich kommt die Familie Riegler aus Kobersdorf im heutigen Burgenland, damals noch westliches Ungarn. Erst 1918 übersiedelte sie nach Wiener Neustadt, von dort weg flüchtete der Sohn Armin im November 1938 nach Palästina, die Tochter Frieda Riegler fünf Monate später nach London. Die restliche Familie wurde wenige Tage nach einem Umzug in die Wiener Neustädter Sperlgasse nach Minsk verschafft, und im nahe gelegenen Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Tochter von Nathan und Ida Riegler, geboren am 2. Juli 1906 in Kobersdorf. Wurde, wie ihre Eltern, in das Ghetto von Minsk deportiert und im nahe gelegenen Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet.
Vorlage:SortKeyName Baumkirchnerring 9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Nathan Riegler, geboren am 7. Februar 1878 in Kobersdorf. Heiratete Ida Basch und wurde durch sie Vater von drei Kindern, darunter auch Irma Riegler, welche, wie auch er und seine Frau, in Maly Trostinez ums Leben kam.
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 13/15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Widerstandskämpfer Heinrich Sauer wurde am 10. April 1892 in Wernig geboren und arbeite ab seinem 17.Lebensjahr bei der Südbahn. Er war Vater zweier Kinder und heiratete 1919. In einfachen Verhältnissen lebte er in der Feldgasse Wiener Neustadt. Kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges trat Sauer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich bei, und engagierte sich als Teil des „Republikanischen Schutzbundes“ auch aktiv gegen den Austrofaschismus. Als das Hitlerregime sich politisch fest zu setzen drohte, sammelte Heinrich Sauer kampfbereite Kollegen aus Wiener Neustadt und beriet sich mit diesen, wie der Gefahr Nationalsozialismus entgegen zu wirken sei. Sein Haus stellte er einem illegalen kommunistischen Jugendverband zum Druck der Zeitung „Der Kämpfer“ zur Verfügung. Unter den Widerständlern sammelte Sauer Beträge, um den inhaftierten Eisenbahner Leopold Huber zu unterstützen, welcher zu drei Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt wurde. Seine Gruppe weitete sich bald auf größere Teile der Südbahn aus, beispielsweise auf Neunkirchen, Leobersdorf und Vöslau. Zwischen August und November 1941 wurden er und seine Kollegen verhaftet, Heinrich Sauer wurde zu zwölf Jahren im Zuchthaus verurteilt, was ihm aufgrund der immer winziger werdenden Nahrungsmittelrationen schließlich das Leben kosten sollte. Sauer starb am 2. Jänner 1945 im Zuchthaus Stein an der Donau, und konnte die von ihm ersehnte Befreiung seines Österreichs nicht mehr miterleben. Die Feldgasse, in der er damals wohnte, wurde 1970 auf Gemeinderatsbeschluss in „Heinrich-Sauer-Gasse“ umbenannt.
Vorlage:SortKeyName Flugfeldgürtel 13/15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Eduard Schaller kämpfte zu Zeiten des Spanischen Bürgerkrieges an Seite der demokratischen Bewegung. Geboren wurde er am 9. Jänner 1919 in Wiener Neustadt. Er meldete sich freiwillig bei der „Roten Hilfe“ und zog mit einigen anderen Wiener Neustädter Männern 1937 in den Krieg. Nachdem der Krieg von den Achsenmächten, und dadurch dem Faschisten General Franco, gewonnen worden war, versuchte Schaller wieder in seine Heimat zu reisen. Am Grenzübergang zu Frankreich wurde er allerdings bereits aufgegriffen und an die Schutzstaffel übergeben, welche ihn weiter in das Konzentrationslager Dachau deportierte. Ein guter Freund aus seiner Jugendzeit, und späterer Historiker mit Schwerpunkt Zweitem Weltkrieg, Karl Flanner war ebenfalls dort inhaftiert, doch konnten sich die Freude nicht wiedersehen, denn Schaller sich schon in der Außenstelle Friedrichshafen befand. Im April 1944 fand Flanner, Blockhilfsschreiber, eine Karteikarte mit dem Namen seines Freundes, auf welcher der Tod seines Freundes durch eine amerikanische Fliegerbombe gemeldet wurde. Über fünfzig Jahre später vertonte der Lehrer der Musikhauptschule Wiener Neustadt das Leben des Eduard Schaller in einem Melodram und trug es bei einer Gedenkfeier für die Spanienkämpfer öffentlich vor.
Vorlage:SortKeyName Kaiserbrunngasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Kaiserbrunngasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Martinsgasse 14 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Hauptplatz 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Herzog Leopold-Straße 28 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Paul Johannes Schlesinger war gelernter Feinmechaniker und später Landtags -und Nationalratsabgeordneter, wie auch Klassen -und Freiheitskämpfer und Gewerkschafter. Er wurde am 9. Juli 1874 in Wien geboren, wo er die teils unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den großen Fabriken und Industriezentren kennen lernte, die ihn später zu einer Mitgliedschaft bei der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bewogen. Als Sekretär des Metallarbeiterverbandes 1911 nach Wiener Neustadt entstandt, und schon vier Jahre davor zum Obmann der Badener Gebietskrankenkasse ernannt, avancierte Schlesinger 1911 zum gewerkschaftlichen Vertrauensobmann für die Bezirke Baden, Mödling und Wiener Neustadt. Eine Verwundung rettete den Sozialdemokraten vor dem Kriegseinsatz im Ersten Weltkrieg. Am historisch bedeutenden Jännerstreik 1918 war Schlesinger aktiv beteiligt, drei Jahre später zog er in den Niederösterreichischen Landtag ein. Mit März 1926 wechselte er in den Nationalrat, dessen Teil er bis zum Österreichischen Bürgerkrieg bleiben konnte. Sowohl im Jahr 1934 als auch 1938 wurde er durch den christlich-sozialen Ständestaat verhaftet. 1934 musste er mehrere Monate im Anhaltelager Wöllersdorf ausharren, nach seiner Entlassung wurde er mit einem Aufenthaltsverbot für Wiener Neustadt belegt. Nach der Machtübernahme Hitlers in Österreich blieb Schlesinger von den führenden Staatskräften gefürchtet, Schlesinger wurde mehrmals wegen des Verdachts auf staatsfeindliche Aktivitäten verhaftet, ebenso am 1. September 1944. 18 Tage später wurde er nach Auschwitz überstellt. Auf Furcht vor den näher kommenden sowjetischen Truppen wurden die Häftlinge kurz vor Kriegsende nach Groß-Rosen weiter transportiert. Unklar ist, ob der mittlerweile über 71-jährige Schlesinger bereits auf dem strapaziösen Transport dorthin, oder erst dort verstarb. Zu seinen Ehren ist eine städtische Wohnhausanlage in Wiener Neustadt nach ihm benannt, wo auch eine Marmortafel zu Ehren des politischen Opfers an sein Andenken erinnert. Ebenso erinnert eine Gedenktafel am Parlament an ihn und elf weitere Nationalratsabgeordnete, die vom NS-Regime getötet wurden.
Vorlage:SortKeyName Lederergasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Hauptplatz 15 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Lederergasse 13 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Raugasse 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Schlögelgasse 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 65 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Die Ordensschwester Anna Caroline wurde am 22. Juni 1876 in der Gemeinde Hollenthon als Anna Schwarz geboren und wurde wegen ihrer geistigen Behinderung auf Schloss Hartheim in der Gaskammer mit mindestens 58 weiteren Personen ermordet. Im Jahr 1900 erfolgte ihre Weihe am Kloster Sta. Christiana in Frohsdorf (Gemeinde Lanzenkirchen). Aufgrund von anhaltender Paranoia wies man Schwarz 1928 zunächst in die Anstalt Am Spiegelgrund ein, später wurde sie in die Heilanstalt Mauer-Öhling überwiesen, wo sie, mit Unterbrechung in den Jahren 1932–1935, bis zu Ihrer Deportation am 7. August 1941 lebte. Eine Ärztekommission befand ihr Leben im Rahmen der Aktion T4 als „unwert“, was schließlich zu ihrer Ermordung führen sollte.
Vorlage:SortKeyName Blumengasse 5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Kaisersteingasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franz Seckl war das älteste Kind von Ignaz und Maria Seckl, und kam am 1. März 1884 in Ramplach zur Welt. Er arbeite später als Kaufmann. Zusammen mit seiner Frau konnte er seinen beiden Kindern, Martha und Josef, das Exil in London ermöglichen. Im bereits siebzehnten Judentransport von Wien weg, je Transport wurden eintausend Juden ihrer Heimat und ihres Lebens entrissen, wurde er, wie auch seine Frau, sein Bruder und sein Vater, Anfang Februar 1942 nach Riga gebracht, wo er ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Kaisersteingasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Geboren als Hanni Delfine Grünfeld am 10. August 1886 in Velka, heirate sie später Franz Seckl, den Sohn von Ignaz Seckl, und wurde wegen „(w)egen aufreizenden Verhaltens der arischen Bevölkerung gegenüber“ von der Gestapo verhaftet. nachdem sie schon am 9. November 1938, also kurz vor den Pogromen, von der SS verhaftet, allerdings auch wieder bald entlassen wurde. Ihren beiden Kindern, Martha und Josef, konnte sie die Ausreise nach England ermöglichen. Selbst starb sie, wie auch ihr Mann, ihr Schwager und ihr Schwiegervater, in Riga, wohin sie am 6. Februar 1942 deportiert wurde.
Vorlage:SortKeyName Brunner Strasse 30 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Heinrich Seckl kam am 8. Dezember 1891 in Wiener Neustadt als Sohn von Ignaz und Maria Seckl zur Welt, und arbeite in Leipzig als Zahntechniker. Kurz vor Beginn des Krieges zog Heinrich wieder in seine Heimatstadt Wr. Neustadt und lebte dort bei seinem Vater. Als am 9. November 1938 SS-Männer Teile seiner Familie verhaftete, befand sich Heinrich, sein kurzes Leben lang ledig, nicht zu Hause. Wie auch sein Vater, sein Bruder und seine Schwägerin, deportierte man ihn am 6. Februar 1942 nach Riga, Lettland, wo er um sein Leben gebracht wurde.
Vorlage:SortKeyName Brunner Strasse 30 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ignaz Israel Seckl, geboren am 24. September 1860 in Bad Fischau, übernahm von seinem Vater Josef eine Klenganstalt, wo er aus Bockerln Samen gewinnen konnte und diese weiter verkaufte. Seine Gattin Maria starb einige Jahre vor dem Anschluss, durch welchen der jüdische Kaufmann keine Bockerl mehr von den umliegenden Bauern geliefert bekam, bis dahin gebar sie noch Heinrich und Franz Seckl, sowie Leopoldine Seckl, die aufgrund ihrer katholischen Erziehung den Holocaust überleben „durfte“. Zuletzt lebte der Kaufmann mit seinem Sohn Heinrich in der Brunner Straße von Wiener Neustadt. Wie auch seine restliche Familie kam Ignaz Seckl am 6. Februar 1942, schon über 80-jährig, nach Riga, wo er ums Leben kommen musste.
Vorlage:SortKeyName Domplatz 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 95 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Wassergasse 24 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Darmputzer Stefan Suranyi (geb. 8. Juni 1895 in Szarvas) kam 1931 nach Wiener Neustadt, wo man als dreiköpfige Familie fortan leben wollte. Am Schlachthof in Wiener Neustadt betrieb der gelernte Fleischhauer Suranyi zusammen mit dem Arier Otto Schneider eine Darmputzerei, er musste seinem ehemaligen Teilhaber wenige Tage nach dem „Anschluss“ den Betrieb zur Gänze überlassen. Im Sommer 1938 wurde die Familie auch noch aus der Unterkunft vertrieben, sie fanden Unterschlupf bei Rosa Wilder, ebenfalls Jüdin. Geschockt von der „Reichskristallnacht“, zog es die Suranyis weiter nach Wien, dort konnten sie einige Zeit mit Unterstützung der Israelitischen Kultusgemeinde Wien überleben. Obwohl Stefan Suranyi staatenlos war, gelang im Sommer 1939 die vorläufige Flucht nach Frankreich. Doch durch die Entwicklungen des Weltkrieges war man weiterhin auch dort nicht vollends sicher: So wurden Valerie und Susanne Suranyi im Dezember 1943, Stefan Suranyi ein halbes Jahr später, in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort, wie über eine Million andere Menschen, auf unmenschliche Weise ermordet.
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Susane Suranyi war die Tochter von Stefan und Valerie Suranyi. Sie wurde am 12. April 1925 in Baden geboren und besuchte die Hauptschule für Mädchen in Wiener Neustadt. Wie auch ihre restliche Familie musste sie sich nach den Randalen im November 1938 auf die Flucht, später ins Exil nach Frankreich begeben. Am 7. Dezember 1943 wurde sie über Drancy nach Auschwitz verfrachtet, dort zusammen mit ihrer Mutter ermordet.
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Wurde am 25. September 1897 in Wien als Valerie Grosz geboren und heiratete später ihren Mann Stefan, mit dem sie eine Tochter gebar. Den Umständten entsprechend lange hielt sich die Familie lebendig, ihr Mann galt als staatenlos, erst im Sommer 1939 gelang die seit Monaten schon dringend notwendige, letztendlich aber doch nicht rettende, Flucht nach Frankreich. Wie ihre restliche Familie wurde sie nach Auschwitz deportiert und dort, ein halbes Jahr vor ihrem Gatten, zeitgleich mit ihrer Tochter, ermordet.
Vorlage:SortKeyName Grazer Strasse 95 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Juliane Taul war am 15. November 1921 in Wiener Neustadt geboren worden und am 12. Mai 1941 nach Hartheim deportiert, wo sie noch am selbigen Tag ermordet wurde. Gehörlos geboren und seit 1937 Halbweisin, zog die verbleibende Mutter mit Julianes Schwester aus der Wohnung und ließ die taubstumme Tochter alleine zurück. Aufgrund ihrer Arbeitsunfähigkeit wurde sie am 1. Juni 1940 nach Mauer-Öhling gebracht, wo der 19-jährigen Frau als „erbkranker“ Mensch kein sonderbar langes Überleben beschert war: Am 12. Mai 1941 erfolgte zusammen mit 69 anderen Menschen der Verweis der Pfleglinge in die Tötungsanstalt auf Schloss Hartheim, wo sie durch Giftgas ermordet wurde. Ihr ehemaliges Wohnhaus wurde im Zuge des Baus der Grazer Sraße in Wiener Neustadt abgerissen.
Vorlage:SortKeyName Fischauer Gasse 17 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Purgleitnergasse 46 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Der Handelsangestellte Franz Josef Winkelmann (geboren am 6 .September 1901 in Wiener Neustadt) engagierte sich in einer von Alois Czipek initiierten Widerstandsgruppe und wurde am 8. Oktober 1943 in Wien wegen Hochverrats hingerichtet. Aktiv war die Gruppe vor allem in Ebenfurth, wo pro-kommunistische Sprüche ebenso an Häuser gestrichen wurden, wie die Parole „Nieder mit den Nazis“. Derartige Aktionen gelangen zweimal, am 8. Jahrestag der Februarkämpfe 1934 wurden in Ebenfurth circa zweitausend Flugzettelaktionen mit ähnlichen NS-feindlichen Proklamationen mit Erfolg an die Einwohner verteilt (z. B. „Hitlers Untergang ist unser Aufstieg zur Freiheit“). Die Gestapo brauchte lange, bis sie die Gruppe ausheben konnte. U. a. Franz Winkelmann wurde im damaligen Wiener Neustädter Gestapo-Haus, nahe dem Stadtpark, sodann gequält, gefoltert und geschlagen. Ein Schauprozess fand am 1. und 2. Juni 1943 in Wien statt, Winkelmann wurde gemeinsam mit Czipek und fünf weiteren Widerstandskämpfern zum Tode verurteilt und am 8. Oktober 1943 enthauptet. Winkelmann war von 1932 bis 1938 illegales NSDAP-Mitglied, verlor aber mit dem Einmarsch Hitlers in Österreich seine Illusionen und agierte fortan aktiv als Bekämpfer des Nazi-Systems.
Vorlage:SortKeyName Corvinusring 16 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Alfred Wödl kam am 25. November 1934 unehelich als Sohn von Anny Wödl geboren. Der Junge litt an den Folgeschäden einer Rauchgasvergiftung, aufgrund welcher seine Mutter, eine Krankenschwester im Wiener AKH, kurze Zeit vor der Geburt bewusstlos war. So konnte er kaum sprechen, seine Beine waren zu schwach um ihn zu tragen. Auch plagten das Kind immer wieder Gelenksentzündungen. Im April 1939 wurde Alfred von seiner Mutter getrennt und in eine Anstalt nach Gugging gebracht. Seine Mutter setzte sich immer wieder vehement gegen die Verschleppungen der Kinder ein, sie drang zweimal bis zu Herbert Linden vor, ihre Bemühungen blieben aber erfolglos. Daher musste sie auch hinnehmen, dass 1941 eine Überweisung ihres Sohnes in die Kinderanstalt Am Spiegelgrund noch die vergleichsweise beste Möglichkeit für diesen darstellte. Am 22. Februar desselben Jahres, mit 7 Jahren, starb das Kind, offiziell an der Folgen einer „Lungenentzündung“.
Vorlage:SortKeyName Fischauergasse 100 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Vorlage:SortKeyName Burgplatz 1 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Johann Zehetner wurde am 18. Oktober 1927 in Enns geboren und war der ältere Bruder von Irma Zehetner, sowie der Sohn von Christine und Johann Zehetner sen., letzterer arbeitete in der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt als Vertragsbediensteter, weswegen seine Familie dort seit Ende des Jahres 1934 wohnhaft war. Im Alter von fünf erlitt der Junge einen Unfall, als er von einem Motorrad angefahren wurde und anschließend unbehandelt blieb. Daraus ergab sich ein Entwicklungsrückstand von rund drei Jahren, den Zehetner nicht mehr aufholen konnte. Der verwaiste und sich selbst überlassene Zehetner wurde 1943, nach dem Tod seiner Mutter, nach Mauer-Öhling überwiesen, wo er für mehrere kleine Arbeiten verwendet wurde. In den Akten wird er allerdings als „wenig verwendbar“ beschrieben. Der oft als „ruhig“ oder „verträglich“ beschriebene junge Mann wurde am 25. April 1945 mit Elektroschocks durch den NS-Arzt Emil Gelny ermordet, ebenso 146 Mithäftlinge. In den Akten wurde Tuberkulose als Todesursache angegeben.

Siehe auch

Commons: Stolpersteine in Hinterbrühl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Mödlinger Nachrichten vom 26. März 1938, S. 4
  2. Begleitbroschüre Aktion Stolpersteine
  3. http://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&s_lastName=diamant&s_firstName=ferdinand&s_place=&itemId=4932047&ind=2
  4. Begleitbroschüre Aktion Stolpersteine
  5. http://data.synagoge-eisleben.de/gen/fg01/fg01_045.htm
  6. Evan Burr Bukey: Jews and Intermarriage in Nazi Austria, S. 67f, Cambridge 2010
  7. http://www.doew.at/cms/download/e1ug/2_moedling.pdf
  8. http://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&s_lastName=schweiger&s_firstName=elsa&s_place=&itemId=3831688&ind=8
  9. http://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&s_lastName=taussig&s_firstName=konrad&s_place=&itemId=1234233&ind=1
  10. http://www.doew.at
  11. Baumgartner, Walter: Juden in Niederösterreich. S. 51
  12. http://www.david.juden.at/kulturzeitschrift/50-54/Main%20frame_Artikel51_Loewis.htm
  13. Anni Stern-Braunberg: Im Namen meines Vaters. Otto Müller Verlag, Salzburg 1994, ISBN 3-7013-0884-5.